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Entwicklung von Blum bleibt trotz Corona-Krise stabil

16.07.2020 12:48

Der Vorarlberger Beschlägespezialist Blum kann dank eines guten Starts das Wirtschaftsjahr 2019/2020 mit einem Gruppenumsatz von 1.906,92 Mio. Euro abschließen. Dies ist ein Plus von 14,90 Mio. Euro.


vlnr: Philipp Blum und Martin Blum.

Grafik: Blum Umsatz und Mitarbeiter weltweit. Fotos: Blum

Trotz schwieriger Situation der Weltwirtschaft profitiert das Familien­unternehmen von seiner internationalen Ausrichtung und bleibt ein verlässlicher Partner für Kunden.

Nach einem guten Start des Wirtschaftsjahres sorgte das Corona-Virus ab April für starke Verwerfungen in den weltweiten Märkten und führte auch bei Blum zu starken Umsatzrückgängen. Dennoch konnte der Beschlägehersteller seine Kunden in über 120 Ländern durchgängig beliefern. Blum forciert weiter seine internationale Ausrichtung und hat mittlerweile 32 Tochtergesellschaften und Repräsentanzen weltweit. Blum erwirtschaftet 97% des Umsatzes außerhalb Österreichs, davon allein 44% in der EU und 15% in den USA.

Unterschiedliche Entwicklung der internationalen Märkte

In Westeuropa waren Märkte wie Italien, Frankreich, England oder Spanien zum Teil wochenlang im Lockdown. Dies hat auch für Blum in dieser Region zu einem Umsatzrückgang geführt. In Osteuropa konnte das Unternehmen trotz zum Teil erheblicher wirtschaftlicher Einschränkungen ein Wachstum verzeichnen.

Der Geschäftsführer Philipp Blum sagt: „Für uns bleibt die Europäische Union ein wesentlicher Stabilitätsfaktor. Das Offenhalten der Grenzen für den Güterverkehr zu jeder Zeit hat es uns ermöglicht, auch während der Krise unsere Kunden weltweit durchgehend zu beliefern.“

Der Umsatz in Nordamerika blieb auf dem Niveau des Vorjahres, in den Märkten Südamerikas musste Blum einen deutlichen Rückgang zum Vorjahresniveau hinnehmen. Im asiatisch-pazifischen Raum erzielte der Beschlägehersteller dank der weiterhin sehr positiven Entwicklung Chinas auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr eine Steigerung.

Produktinnovationen für alle Wohnbereiche

Wie viele andere Unternehmen musste auch Blum durch die Corona-Krise auf wichtige lokale Messen verzichten. Der fehlende Kontakt mit Kunden hat die Vermarktung der Neuprodukte und Services deutlich erschwert und das Unternehmen vor ungewohnte Herausforderungen gestellt. „Umso schöner, dass unser neues Boxsystem MERIVOBOX trotzdem den Weg in die Küchen und Möbel erster Kunden gefunden hat. Das Pocketsystem, unsere Lösung zum Verschließen großer Möbelfronten, möchten wir im nächsten Jahr an erste Kunden liefern“, so Philipp Blum. Die Interzum soll im kommenden Jahr wieder ein wichtiger Fixpunkt für das Unternehmen sein, um Produktinnovationen mit Kunden und Partnern in der Möbelbranche zu diskutieren.

Investitionen und Produktionsstandorte

Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen sich im Wirtschaftsjahr 2019/2020 auf 327 Mio. Euro. In Vorarlberg geht der Bau der Erweiterung im Werk 4 in Bregenz planmäßig voran. Hier entsteht bis Sommer 2021 eine neue Produktionshalle mit 49.000 Quadratmetern Nutzfläche und einem Hochregallager. Bei diesem Projekt setzt Blum erneut auf eine mehrgeschossige Bauweise, um die Flächenressourcen zu schonen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Werk 4 erwarb der Beschlägehersteller die Betriebsliegenschaft von Wolford. Die Gebäude sind langfristig an Wolford zurückvermietet, heute ungenutzte Flächen will Blum in absehbarer Zeit selbst nutzen.

„Unsere Investitionen in der Region sind für uns ein klares Bekenntnis zum Standort Vorarlberg“, so Geschäftsführer Martin Blum.

Auch international finden wichtige Investitionen statt. In China ist der Baustart des neuen Produktionsstandortes inklusive automatischem Hochregallager erfolgt, mit der Fertigstellung rechnet Blum bis Ende 2022. In den USA wird die Erweiterung des Lagers und der Produktionsflächen bis Ende des Jahres fertiggestellt. In Kanada bezieht die örtliche Tochtergesellschaft im Spätherbst 2020 ein neues Gebäude mit Lager, Büro und Schauraum.

www.blum.at








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