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Föger Sommertalk mit heißen Themen und Zukunftsblick

09.07.2024 11:45

Relaxt und zugleich spannend ging es beim 5. Föger Sommertalk zu. Stefan Föger und Hannes Haffner warfen einen Blick auf aktuelle Themen und Herausforderungen sowie in die Zukunft.


Föger lud zum 5. Föger Sommertalk. Stefan Föger und Hannes Haffner bleiben auch in turbulenten Zeiten entspannt.

Den Herausforderungen trotzt das Einrichtungshaus mit traditionellen Werten, innovativem Geist und klaren Stärken.

Das Einrichtungshaus Föger ist trotz krisenbedingter Herausforderungen für die Zukunft gut aufgestellt, so die beiden Geschäftsführer beim Föger Sommertalk. Alle Fotos: © Föger

Er hat Tradition und ist jedes Mal ein spannendes Highlight: Der Föger Sommertalk. So auch in diesem Jahr. Vor kurzem lockt dieser wieder in das renommierte Einrichtungshaus und in der gewohnt heimeligen Atmosphäre des Tiroler Möbelhauses blickten beim mittlerweile 5. Föger Sommertalk Stefan Föger und Hannes Haffner mit den anwesenden Medienvertreter:innen auf Themen, die nicht nur das Telfer Familienunternehmen gerade beschäftigen – und dies ganz ohne grellbunten Zweckoptimismus und überschwemmenden Aktionismus, genauso wie man das Unternehmen seit über 70 Jahren kennt.

 

„Die Möbelbranche erlebt turbulente Zeiten“ - Stefan Föger

 

In den vergangenen Jahren hat der österreichische Möbelhandel extreme Schwankungen erlebt. Während der Corona-Pandemie sorgten Lockdowns und verstärkte Home-Office-Tätigkeiten für einen Boom im Möbelverkauf, da viele Menschen in ihre heimische Einrichtung investierten. Der anschließende Ukraine-Krieg und die damit einhergehende Teuerungswelle, sinkende Neubauten, Rekordinflation, strengere Immobilienkredit-Regeln (KIM-Verordnung) sowie eine Verschiebung der Ausgaben hin zu Urlauben und Freizeitaktivitäten haben den Markt jedoch stark verändert. „Die Möbelbranche erlebt turbulente Zeiten“, erklärt Stefan Föger, der gemeinsam mit seinem Cousin Hannes Haffner das Telfer Einrichtungshaus Föger führt. Der Verkauf von Kika/Leiner durch Rene Benkos Signa und die anschließende Insolvenz des Unternehmens sind nur ein Beispiel für den Druck, unter dem viele Möbelhändler und -hersteller stehen.
Auch bei Föger sind die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr um etwa 25 Prozent zurückgegangen, dennoch konnten zahlreiche Aufträge aus dem Jahr 2022 lange Zeit für Stabilität sorgen. Im Jahr 2023 sank der Auftragseingang von brutto 32,5 auf knapp 25 Millionen Euro, der Erlös reduzierte sich um netto 2,8 Millionen auf 23,9 Millionen Euro. „Trotzdem haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt, da wir uns stark angepasst haben“, betont Föger. Das Unternehmen sei „zu null Prozent fremdfinanziert“, könne weiterhin investieren und habe die Eigenkapitalquote von 38 auf 47,5 Prozent erhöht.

 

„Der Herbst wird entscheidend sein.“ - Hannes Haffner

 

Die ersten vier Monate des aktuellen Jahres verliefen positiv, jedoch führten Feiertage und die Fußball-EM im Mai und Juni zu einem Rückgang der Aufträge. Auch der Sommer wird voraussichtlich ruhig verlaufen. „Der Herbst wird entscheidend sein. Wir kämpfen um ein ausgeglichenes Jahresergebnis“, so Haffner. Für das Jahr 2025 hofft das Unternehmen auf einen Aufschwung.
Die Teuerungswelle hat zu deutlichen Preiserhöhungen bei den Herstellern geführt, während der Möbelhandel durch Preiskämpfe und Rabattaktionen geprägt ist, erklärt Föger. Das Aus des Kika-Standorts in Imst habe sich für Föger positiv ausgewirkt und das Einrichtungshaus Föger sei trotz der krisenbedingten Herausforderungen für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Man habe Herausforderungen wie die kumulierten 15-prozentigen KV-Lohnerhöhungen in den letzten beiden Jahren gut bewältigt und den Personalstand durch natürliche Fluktuation von 135 auf 125 Mitarbeitende reduziert. Das alles sieht man im Telfer Familienunternehmen aber noch vergleichsweise unaufgeregt.

 

„Wir sind nach wie vor gut aufgestellt und bestens gerüstet für alles, was kommen mag. Geradeaus. Verlässlich. Verantwortungsvoll. Wenn der Möbelmarkt gerade den Atem anhält, dann können wir durchatmen und auf unsere Identität vertrauen. Unsere sogenannte fögersophie, also unsere Werte, die tief in uns stecken und denen wir uns verpflichtet fühlen, zählen wieder. Wir sind einfach Föger. Ganz ohne leuchtend bunte Preise, ohne Konzernpolitik und ohne Rabattschlacht. Weil wir anders sind. Seit 70 Jahren. Einfach aus Überzeugung“ - Stefan Föger & Hannes Haffner

 

Das Unternehmen hat sich auf ganzer Linie gut aufgestellt. In den vergangenen Jahren wurde über eine Million Euro in nachhaltige und zukunftssichere Maßnahmen investiert. Der Umbau im Erdgeschoss konnte abgeschlossen werden und eine brandneue 3.000 Quadratmeter große Möbelausstellung „Junges Wohnen“ lockt in gewohnt stilvollem Ambiente mit knalligen Farben und leistbaren Preisen ins Möbelhaus. Die Photovoltaikanlage wurde erweitert und deckt nunmehr mehr als 75 Prozent des Strombedarfs – ein Volltreffer angesichts der Energiesituation, wie die Geschäftsführer wissen, die in den nächsten Jahren weiter in e-Mobilität investieren wollen, vom Föger Fuhrpark bis zu öffentlichen Ladestationen reichend. Die Mitarbeiter:innen profitieren zahlreichen Highlights und vielen kleineren wie größeren Digitalisierungsprozessen im gesamten Haus. Auch die Lagerverwaltung und Montageabläufe werden weiter digitalisiert und so effizienter.
Und nicht zuletzt mit der Neueröffnung des größten Rolf-Benz-Studios Westösterreichs in diesem Frühjahr, mit dem auf über 700 Quadratmetern ausgewählte Designerstücke der Premiummarke gezeigt werden – ein ausführlicher Bericht dazu findet sich in der wohninsider-Printausgabe, hier als eBook – erweist sich Föger als innovativer Leuchtturm in der Möbel- und Einrichtungsbranche und bleibt seiner Philosophie treu,

 

„Gerade wenn die Zeiten gerade keine zuverlässigen Prognosen erlauben, vertrauen wir auf unsere traditionellen Werte und können unsere Stärken gekonnt ausspielen: Sicherheit, Vertrauen und Beständigkeit. Wir sind genauso wie auch die Menschen bei uns eben sind, geradeaus, verlässlich und verantwortungsvoll und das ist derzeit wieder gefragt.“

 

www.foeger.at








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