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Grünstrom für die BSH-Zentrale in Wien 10

21.06.2024 07:11

Gelebter Klimaschutz bei der BSH. Der Standort in der Wiener Quellenstraße wird grün, und das ist längst noch nicht alles.


Die PV-Anlage am Dach des Standorts Quellenstraße; v.l. Denise Mücke, Leitung Kundendienst BSH, Marcus Franz, Bezirksvorsteher Wien-Favoriten, Ulrike Pesta, Geschäftsführerin BSH

Der BSH-Werkskundendienst repariert in Österreich rund 70.000 Geräte pro Jahr - einen Teil davon in der Kleingerätewerkstatt am Standort in Favoriten; v.l. Denise Mücke, Leitung Kundendienst BSH, Ulrike Pesta, Geschäftsführerin BSH, Marcus Franz, Bezirksvorsteher Wien-Favoriten, Harald Neunteufel, Christian Schwarz, beide Werkstatt-Techniker BSH Fotos: CHRISTOPH MUEHLBAUER

Die BSH setzt am Standort in Wien-Favoriten weitere Schritte in Sachen Klimaschutz. So wird die Zentrale in der Quellenstraße seit April mit 100 Prozent Grünstrom versorgt. Dazu wurde eine großflächige PV-Anlage am Dach installiert. Weiters geht mit der nächsten Heizperiode eine Wärmepumpe zur Heizung in Betrieb. Diese beiden Maßnahmen – raus aus fossilen Brennstoffen und hin zu mehr Klimaschutz – sind zwei weitere Schritte im Rahmen der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie, die die BSH verfolgt. Bezirksvorsteher Marcus Franz überzeugte sich bei einem Standortbesuch von dem neuesten Klimaschutz-Projekt und besuchte außerdem die seit Jahrzehnten etablierte Reparaturwerkstatt, wo im letzten Jahr über 7.000 Kleingeräte aus dem Wiener Einzugsgebiet repariert wurden – Tendenz steigend, dank steigenden Verkaufszahlen und Reparaturbonus.

Effizienter Einsatz von Energie und Ökostrom

Trotz herausfordernden Zeiten in der gesamten Branche blickt die BSH zuversichtlich in die Zukunft. Schon seit 2020 arbeitet die BSH an ihren Standorten weltweit CO2-neutral. Das war
jedoch erst der Anfang. Die beiden größten Hebel für eine CO2-neutrale Fertigung sind für den Hausgerätehersteller der effiziente Einsatz von Energie und der Einsatz von Ökostrom. Der dritte und schwierigste Hebel ist die Substitution von Prozessen, die fossile Ressourcen verbrauchen. Als letztes Mittel kompensiert die BSH unvermeidbare CO2-Emissionen durch den Kauf von Zertifikaten.

Ulrike Pesta, Geschäftsführerin der BSH Österreich: „Neben zahlreichen Energieeffizienzmaßnahmen verbessert die BSH weltweit stetig die Qualität der CO2-neutralen Fertigung, indem sie den Anteil der selbst erzeugten Energie erhöht und damit die notwendigen Kompensationszertifikate reduziert.“

Ziel der BSH ist es, bis 2030 alle Standorte weltweit zu 100 Prozent mit Grünstrom zu versorgen und den selbst erzeugten Strom von 16 GWh (Ende 2023) auf insgesamt 60 GWh zu erhöhen. „Wir freuen uns sehr, dazu schon jetzt als BSH Österreich einen Beitrag zu leisten und lokal auch die Wärmewende in Wien mitvoranzutreiben. Nur gemeinsam können wir Klimaschutz umsetzen – Politik, Wirtschaft und Konsument:innen müssen an einem Strang ziehen.“ Die neue PV-Anlage auf dem Dach des BSH-Standorts in Favoriten besteht aus 400 Modulen zu je 430W mit einer Spitzenleistung von ca. 173kWp. Der erwartete Ertrag beträgt pro Jahr ca. 170.000 kWh. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 36 durchschnittlichen Haushalten. Von der Gesamtleistung werden ca. 72-75 Prozent Eigenbedarf erwartet, die übrige Leistung wird voraussichtlich ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Aus gegebenem Anlass stattete Marcus Franz, Bezirksvorsteher des zehnten Bezirks, der BSH einen Besuch am Standort ab, der vom Dach bis in die Werkstatt führte.

Marcus Franz, Bezirksvorsteher des zehnten Bezirks: „Die Zentrale von BSH Österreich in der Quellenstraße ist ein Favoritner Leitbetrieb, der – ganz nach dem Vorbild des Klimafahrplans der Stadt Wien – in nachhaltige Energielösungen investiert. Auch die Reparaturwerkstatt am Standort zeigt, wie man die Lebensdauer von Produkten verlängern kann und somit aktiv zu mehr Klimaschutz beitragen kann.“

Es wird auch kräftig repariert

Zwar nicht neu, aber nicht weniger wichtig sind für den Standort Wien nämlich auch die hauseigene Reparaturwerkstatt, der Service Shop und das eigene Contact Center für den Werkskundendienst. Das insgesamt rund 140-köpfige Kundendienst-Team sorgt unter anderem dafür, dass österreichweit in den Haushalten und in der Kleingerätewerkstatt in Wien-Favoriten Reparaturen an Hausgeräten von Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau professionell und im Sinne der Nachhaltigkeit durchgeführt werden. Damit ist der Kundendienst auch die größte Abteilung der BSH Österreich. 83 Prozent der Reparaturen können direkt beim Erstbesuch erledigt werden. In Österreich lässt sich der starke Fokus auf einen hervorragenden Kundendienst auch an regelmäßigen Auszeichnungen ablesen. So gingen die Marken Bosch und Siemens beim erlebten Kundenservice in 2023 und 2024 zum wiederholten Mal als die besten ihrer Branche bei den Erhebungen unabhängiger, externer Institutionen hervor.

Qualität und Dauerhaftigkeit

Damit steht die BSH mit ihren Marken für Qualität und Langlebigkeit. Um den Einsatz von Reparaturen als nachhaltigere Alternative zum Austausch zu stärken, hat die BSH im vergangenen Jahr die Ersatzteilverfügbarkeit für Großgeräte auf bis zu 15 Jahre, für Kleingeräte auf bis zu zehn Jahre verlängert. Für die meisten Konsument:innen ist dabei die tatsächliche Ersatzteilverfügbarkeit vom Tag des Kaufes gerechnet sogar deutlich länger. Damit übertrifft der Hausgerätehersteller bei Großgeräten die gesetzlichen Anforderungen in der EU und auch die meisten Wettbewerber deutlich. In Österreich unterstützt die BSH als Partnerbetrieb auch den 2022 eingeführten Reparaturbonus, der sehr gut von der Bevölkerung angenommen wird.

Im Gleichschritt mit dem „Recht auf Reparatur“

Erst im April hat das EU-Parlament eine Rechtsvorschrift verabschiedet, die das Recht auf Reparatur von Produkten, die wieder instandgesetzt werden können, garantiert. Damit sollen Reparaturen für Konsument:innen besser verfügbar, transparenter und attraktiver gemacht werden. „Die BSH begrüßt diesen Schritt und wir sind durchaus stolz darauf, hier bereits deutlich weiter zu sein“, erklärt die Geschäftsführerin der BSH Österreich. Weltweit verfügt die BSH über ein Servicenetzwerk mit mehr als 12.000 Servicetechniker:innen und Servicepartner:innen für zügige Reparaturen auf dem Land und in der Stadt. Langlebige und reparierbare Geräte tragen dazu bei, Elektroschrott zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.

Auf die Nutzungsphase kommt es an

Die BSH betrachtet in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette, sondern auch die Nutzungsphase der Produkte. Da Hausgeräte in fast jedem Haushalt über viele Jahre hinweg in Betrieb sind, liegt darin ein starkes Potential, Ressourcenverschwendung zu vermeiden. „Unsere Haushaltsgeräte helfen in vielerlei Hinsicht, den Alltag einfach und nachhaltig zu gestalten. Durch die Einsparung von Wasser, Energie und Waschmitteln oder durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen können Konsument:innen gleichzeitig Geld sparen und zu Hause ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren“, erklärt Ulrike Pesta. Ob Waschmaschinen, Kühlschränke oder Geschirrspüler – die BSH hat ein breites Angebot an Geräten in unterschiedlichen Preiskategorien mit den höchsten Energieffizienzklassen. Rund 60 Prozent der Geschirrspüler der BSH-Marken sind beispielsweise in den höchsten Energieeffizienzklassen A und B. Die Premium-Waschmaschinen von Bosch und Siemens5 sind sogar 20 Prozent effizienter als der Grenzwert für die höchste Energieeffizienzklasse A.

Ganzheitlich betrachtet

Auch die indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette z.B. durch zugekauftes Material anfallen, werden mit einer klaren Zielsetzung reduziert. Bereits in der Entwicklung und Produktion spielt der Einsatz möglichst umweltfreundlicher Materialien eine wichtige Rolle: Seit September 2023 kommt beispielsweise am Standort Dillingen in Deutschland bei der Fertigung von Geschirrspülern anteilig Edelstahl zum Einsatz, der einen bis zu 47 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmlicher Edelstahl hat. Dieser wird europaweit in Geschirrspülern der Energieeffizienzklassen A und B eingesetzt. Bei einer Produktlinie von Bosch Kühl-Gefrierkombinationen unter dem Namen „Bosch Green Collection“ kommen CO₂-reduzierte Materialien und biobasierte Rohstoffe zum Einsatz. Durch diese Maßnahmen konnte der aus dem Material resultierende CO₂-Fußabdruck des Gerätes um über 33 Prozent auf rund 200 Kilogramm CO₂ reduziert werden.

Dank vorausschauender Planung steht die BSH auch in diesen herausfordernden Zeiten auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament und kann auch weiterhin gezielt in ihre Zukunft investieren. Ein Schwerpunkt dabei sind Investitionen im umfangreichen Feld der Nachhaltigkeit: Über 10 Millionen Euro hat die BSH global allein im vergangenen Jahr in mehr als 270 Energieeffizienzmaßnahmen investiert und damit rund 35 Gigawattstunden Energie in der Produktion eingespart.

www.bsh-group.com/at/








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