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Initiative Furnier bringt gute Argumente

12.12.2022 12:33

Künstlerisch wie ein Gemälde kann es sein. Das Möbelstück in gefertigter Furnier. Die Initiative Furnier zeigt auf, was Furnier alles kann.


Foto: IFN/Sarah Maier collection

Großflächiges Kunstwerk: Furnier. Foto: IFN/europlac

Nicht nur die Optik, auch die Nachhaltigkeit und der geringe Ressourcenverbrauch spricht für Furnier. Es besteht aus hauchdünn geschnittenem Holz von besonders für die Furnierherstellung geeigneten Bäumen. Aber neben Natur pur kann Furnier noch viel mehr. Aus dem Filet des Baumes lassen sich auch – je nach gelegtem Furnierbild – echte Kunstwerke herstellen, wie es sie kein zweites Mal auf der Erde gibt. So verzaubert es den Betrachter mit Leichtigkeit und zieht zum Beispiel den Besitzer eines furnierten Möbels oder einer anderweitig furnierten Oberfläche Tag für Tag in seinen nachhaltigen, extravaganten Bann.

Blatt für Blatt für ein stimmiges Gesamtkonzept

Furnieroberfläche ist nicht gleich Furnieroberfläche: Zur bereits im Baum gewachsenen Individualität jedes einzelnen Furnierblattes gesellt sich das gekonnte Zusammenfügen der einzelnen Blätter zu einem stimmigen Gesamtbild.

Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN) Ursula Geismann. „Die Mitarbeitenden in der Furnierindustrie, die mit der Planung und Fertigung von Furnieroberflächen in allen denkbaren Größen beschäftigt sind, beweisen nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch künstlerisches Gespür. Der Kundenwunsch ist die eine Sache, aber was am Ende des Fertigungsprozesses entsteht, begeistert Auftraggeber unter anderem aus der Möbel-, der Automobil- und der Bodenbelagsindustrie oder im Innenausbau immer wieder.“

Die Kunst des Fügens

Das Zusammensetzen oder Fügen von Furnier zu Furnierbildern erfolgt mittels unterschiedlicher Techniken. Beim „Stürzen“ werden die Furniere so ausgewählt und zusammengesetzt, dass sich zwei Blätter spiegelbildlich gegenüberliegen. Diese spiegelbildliche Optik wirkt besonders eindrucksvoll, wenn lebhaft gemaserte Furniere verarbeitet werden. Als „einfaches Stürzen“ wird das Auseinanderklappen eines von zwei im Furnierstapel übereinander liegenden Furnierblättern um eine Längs- oder Querfuge bezeichnet. Entsprechend wird beim „doppelten Stürzen“ jedes zweite von vier übereinander liegenden Furnierblättern um eine senkrechte und waagerechte Fuge geklappt. So entstehen spannende Furnierbilder mit Kreuzfugen, die auch diagonal verlaufen können. Das „Schieben“ schließlich führt zu einem insgesamt ruhigeren Furnierbild. Dabei werden die im Furnierstapel übereinander liegenden Blätter ohne Umdrehen vom Stapel genommen und aneinander gereiht. Als Ergebnis entsteht eine Wiederholung der Furnierstruktur ohne Symmetrie, was insgesamt zu einer klassischen, zeitlosen Optik führt. Schließlich werden die Furnierblätter verklebt und fein abgeschliffen.

„Danach folgt eine Oberflächenbehandlung mittels Beizen, Ölung, Wachsen oder unter Zuhilfenahme von Lacken und Lasuren. So wird die natürliche Holzmaserung verstärkt“, erklärt Geismann und schließt: „Furnier ist nach seiner Verarbeitung in seiner Wirkung so schön und einzigartig, dass man es sich als Kunstwerk hinter Glas an die Wand hängen möchte. Gleichzeitig ist es Teil der Natur, schont Ressourcen und es kann mit nur minimalem Materialverbrauch große Flächen veredeln. Ein echter Allrounder für Natur liebende Individualisten.“

www.furnier.de

www.veneer.eu








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