Kein Stein auf dem anderen: Das erwartet die Baustoffindustrie
30.04.2020 07:26
Corona-bedingt errechnete BRANCHENRADAR eine Prognose, was die Baustoffindustrie 2020 und 2021 zu erwarten hat.
Grafik: BRANCHENRADAR.com
Corona verändert alles. BRANCHENRADAR hat die wesentlichen Märkte neu berechnet. Mit dem Ergebnis, dass die erwarteten Rückgänge erheblich schwanken.
Infolge des zwischenzeitigen Baustopps, des nur langsamen Hochfahrens der Bauproduktion und der unsicheren Investitionslage, drehen im laufenden Jahr voraussichtlich die meisten Märkte für bauaffine Produkte ins Minus. Die Bandbreite der erwarteten Kontraktion ist jedoch erheblich. Der Rückgang ist umso deutlicher, je größer der Absatzanteil der Produkte im Neubau beziehungsweise generell im Objekt ist. Produkte, die hauptsächlich im DIY oder von kleinen und mittleren Handwerksbetrieben bei privaten Kunden verarbeitet werden, sind von der Krise indessen weniger betroffen. Auch Märkte, die vor Corona eine dynamische Nachfrageentwicklung aufwiesen, überstehen den Shutdown wahrscheinlich vergleichsweise glimpflich.
Aus heutiger Sicht trifft es 2020 und 2021 den Bereich Fertigteilhäuser und Industrietore besonders stark. Hier ist mit 16,8% (Industrietore) bzw. 12,3% (Fertigteilhäuser) Umsatzrückgang zu rechnen. Noch am besten überstehen demnach Beschattungsssysteme (-1,8%) bzw. Garagentore (-2,6%) die Krise. Alle Zahlen finden Sie in der Grafik.