koelnmesse feiert 100-jähriges Bestehen - und Erfolge 13.05.2024 07:52 Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der koelnmesse konnte man auch gleich einen Rekordumsatz vermelden. Zudem wird eines der modernsten Konferenzzentren Europas eröffnet.
100 Jahre Messe Köln; Foto: Koelnmesse GmbH, Uwe Weiser Visualisierung Innenhof möglicher Verwaltungsneubau, (c) moka studio Runde Jubiläen sind nicht nur Grund zum Feiern, sondern auch Zeit, um Bilanz zu ziehen. Zum Hunderter verkündet die Koelnmesse für den Konzern einen Rekordumsatz von vorläufig 416 Millionen Euro im Jahr 2023. Zu diesem Erfolg trugen weltweit 67 Veranstaltungen bei, darunter 19 Eigen- und 21 Gastveranstaltungen sowie drei Corporate Events in Köln. Überragend war vor allem der Zuspruch der internationalen Aussteller mit 78 Prozent. Gerald Böse, CEO der Koelnmesse GmbH: „Das Jahr 2023 war ein beeindruckendes Comeback, mit dem die Koelnmesse zu alter Strahlkraft zurückgefunden hat.“
Flankiert durch das Effizienzprogramm RECOVER25 erwirtschaftete die Koelnmesse ein vorläufiges positives Ergebnis von 42 Millionen Euro und übertraf somit die eigenen Erwartungen deutlich. Umsatzanstieg nach Corona-BeschränkungenDer Umsatzanstieg um mehr als 70 Prozent basiert auf dem Wegfall der coronabedingten Beschränkungen sowie dem turnusgemäß starken ungeraden Veranstaltungsjahr. Während die Koelnmesse erstmals 2019 einen Umsatz jenseits der 400 Millionen-Euro-Grenze erreichte, waren die Umsätze 2020 auf 94,3 Millionen Euro eingebrochen und erholten sich in den Folgejahren nur langsam auf zunächst 134,2 Millionen Euro (2021) und 240 Millionen Euro (2022). Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz auf vorläufig 416 Millionen Euro. Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Die Gesellschafter haben die Koelnmesse während der schwierigen Pandemiejahre unterstützt. Ich war immer überzeugt, dass das Messegeschäft den persönlichen Kontakt braucht. Die Entwicklung der Zahlen bestätigt dies. Ich bin froh, dass die Messe sich so gut von der Krise erholt hat. Dieses erfolgreiche Messejahr verdankt die Koelnmesse auch ihren engagierten Mitarbeitenden.“
Mehr MitarbeiterDie Mitarbeiterzahl des Koelnmesse Konzerns stieg auf durchschnittlich 1.106 im Jahr 2023 (Vorjahr 1.017) und liegt somit höher als noch in den Vor-Coronajahren. Bundesweit sichert das Kölner Messegeschäft über 18.500 Vollzeit-Arbeitsplätze – in Handel, Handwerk, Transport, Logistik, Hotellerie und Gaststättengewerbe.
Im Programm der Koelnmesse fanden 2023 weltweit 67 Veranstaltungen statt, an denen über 37.800 ausstellende Unternehmen aus 126 Ländern und mehr als 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher aus 217 Ländern teilnahmen. „Das Messejahr 2023 hat eindrucksvoll gezeigt: Messen bleiben unverzichtbarer Treiber für die Wirtschaft und sind als Plattform für Innovationsaustausch und wegweisende Ideen unersetzlich“, so Gerald Böse. Aktueller denn je seien Messen ein wichtiger Bestandteil für die Herausforderungen der Zukunft und tragen maßgeblich zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft bei. Auch Koelncongress reüssiertDie für das Gastveranstaltungs-, Kongress- und Eventgeschäft verantwortliche Tochtergesellschaft Koelncongress übertraf mit einem Ergebnis in Höhe von voraussichtlich sieben Millionen Euro ebenfalls ihre eigenen Ergebniserwartungen für 2023. Mehr Power auch rund um den GlobusPositiv blickt Gerald Böse auch auf das Auslandsmessegeschäft: „Wir sind im internationalen Neugeschäft so dynamisch wie nie zuvor und haben 2023 gleich vier Premieren gefeiert.“ Insgesamt fanden 24 Messen der Koelnmesse im Ausland statt. Ein Highlight war erneut die THAIFEX – Anuga Asia in Bangkok, Thailand, die aufgrund der hohen Nachfrage ab 2024 in einen Food- und einen HoReCa-Bereich (Hotel/Restaurant/Catering) aufgeteilt und um weitere Segmente ergänzt wird. Die im Ausland erwirtschafteten Umsätze beliefen sich 2023 auf 45,2 Mio. Euro.
Mit Rückenwind startete die Koelnmesse auch 2024 ins Auslandsmessejahr. Insgesamt sind im laufenden Jahr 27 Messen im Ausland geplant. Mit zehn Tochtergesellschaften im Ausland und einer Unternehmensbeteiligung sowie zahlreichen Repräsentanzen ist die Koelnmesse in über 100 Ländern international strategisch sehr gut positioniert. Handbremse hat sich gelöst„Die Handbremse des Handels in Richtung Messe hat sich gelöst“, freut sich Oliver Frese, COO der Koelnmesse.
Besonders erfreulich sei, dass nach einem starken Comeback der ausländischen Aussteller nun auch deutsche Aussteller mit einem Buchungsplus von teilweise 15 bis 30 Prozent zurückkommen. Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Messebesucherinnen und Besuchern aus Deutschland, bei denen ein Plus von über 20 Prozent zu verzeichnen ist. „Nahezu alle Handelsketten aus Deutschland waren auf den aktuellen Messen in Köln wieder vertreten. Dabei haben viele Händler direkt vor Ort substanzielle Aufträge und Ordervolumina vergeben“, berichtet Frese aus Rückmeldungen der ausstellenden Unternehmen. Blick nach vorneTrotz des Rekordumsatzes im Jahr 2023 bleibt die Koelnmesse nicht unberührt von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Die Verluste während dieser Zeit erreichten ebenfalls Rekordhöhen, so dass das Unternehmen noch viele Jahre damit beschäftigt sein wird, sich von diesen finanziellen Rückschlägen zu erholen. So wurden einzelne Maßnahmen des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0 bis in das Jahr 2040 verschoben und hält die Koelnmesse trotz des sehr erfolgreichen Geschäftsjahrs 2023 auch in den nächsten Jahren an ihrem Effizienzprogramm RECOVER25 fest. Ein wichtiger Schwerpunkt wird dabei auf dem Abbau von Schulden und dem Neuaufbau des Eigenkapitals liegen, um eine solide finanzielle Basis zu gewährleisten. Prokurist Volker Ahrberg: „Wir haben das Geschäftsjahr wieder ambitioniert geplant und erkennen aber gleichzeitig, dass noch viele Herausforderungen vor uns liegen und wir uns in volatilen Märkten bewegen.“
Die erwartete Wirtschafts- und Geschäftsentwicklung zugrunde gelegt, liegt im turnusbedingt schwächeren Jahr 2024 der geplante Umsatz für den Konzern bei 369,5 Millionen Euro. „Wichtig ist, nicht aus den Augen zu verlieren, worum es uns geht: um eine auch finanziell nachhaltige Messewirtschaft als Basis einer guten Zukunft.“ Für das laufende Messejahr stehen 70 Veranstaltungen an. Zu den Messe-Highlights im zweiten Halbjahr 2024 in Köln zählen unter anderem die internationalen Leitmessen spoga+gafa, die gamescom, DMEXCO und ORGATEC. Eine Geschichte (nicht nur) der ErfolgeDie Verkündung der positiven Zahlen fällt mit dem 100. Jahrestag der Koelnmesse zusammen, die am 11. Mai 1924 vom damaligen Bürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, eröffnet wurde. Von der ersten Mustermesse für Haushalts- und Eisenwaren, Textilien und Möbeln, die die Koelnmesse 1924 in den alten Rheinhallen, dem heutigen Sitz von RTL und ntv, ausrichtete, hat das Unternehmen sich zu einer der größten Messegesellschaften weltweit entwickelt.
Im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst feiert die Koelnmesse ihr 100. Jubiläum am 28. Juni mit einem Festakt im neuen Kongress- und Eventzentrum Confex, das an dem Tag eröffnet wird. „Mit dem Confex schließt Köln in die Liga europäischer Top-Konferenzstandorte auf“, so Gerald Böse.
Durch seine Lage direkt am ICE-Bahnhof Deutz wird es die Citymesse Köln noch weiter in Richtung Rhein und Dom öffnen und das Stadtbild prägen. Das Confex bietet in 22 Konferenzräumen und der großen, multifunktionalen Confexhall Platz für mehr als 6.000 Personen und ist für 2024 bereits weitestgehend ausgebucht. Ein ähnlich großes Angebot fehlte bislang im Westen Deutschlands. „Wir planen, die Umsätze in unserem Kongressgeschäft in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln“, so Böse weiter. Ein weiterer wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunftssicherung der Koelnmesse. www.koelnmesse.de
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