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Matratzenproduktion drohen starke Verzögerungen

03.10.2022 12:59

Wie der Matratzenverband meldet, ist mit längeren Wartezeiten bei Schaumstoffmatratzen zu rechnen. Der Grund liegt in der Materialverknappung des Rohstoffs TDI.


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Es kommt aktuell zu massiven Engpässen beim Rohstoff TDI (Toluoldiisocyanat). Eine Situation, die den Branchenbeteiligten leider schon bekannt vorkommen dürfte, war es doch im Herbst 2020 ähnlich gestaltet. Hintergrund ist, dass bei den weltweit nur wenigen Herstellern dieses Grundstoffes immer wieder technische Ausfälle gemeldet werden, die dann zur Verknappung und Preisanstiegen führen.
Zuletzt war es im August beim Unternehmen Covestro – einem der drei TDI-Hersteller in Europa – zu einem Produktionsausfall und Anmeldung von Force Majeure gekommen. Wie der Branchenverband meldet, dürfte es sich dabei möglicherweise um ein systematisches Vorgehen handeln. So titelte Ende vergangener Woche der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg): „PUR: September katastrophaler Monat für Weichschaum-Verarbeiter“.

Die Verknappung verschärft die Situation, die ohnehin schon von den Steigerungen im Material-Bereich und der Gas- und Strompreise geprägt ist, noch weiter.
Abgesehen davon, dass durch die Verknappung des Materials TDI ein weiterer Anstieg der Rohstoffkosten verbunden ist, dürfte es nun zu solch drastischen Engpässen kommen, dass im Oktober nicht ausreichend Material vorhanden sein wird. So müssen Handel und Verbraucher mit Lieferengpässen und ggf. auch -ausfällen im Bereich von Schaummatratzen rechnen. Jedoch, so hält der Matratzenverband fest: Die Hersteller tragen daran keine Schuld.

www.matratzenverband.de








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