Miele präsentiert Zahlen national und international 27.02.2025 15:22 Der Premium-Hersteller aus Gütersloh präsentierte eben seine aktuellen Umsatzzahlen. Sowohl weltweit als auch hierzulande kann man ein Plus verzeichnen.
 Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Zinkann und Rebecca Steinhage (v.l.) aus der Miele-Geschäftsführung; Foto: Miele Für das Geschäftsjahr 2024 schreibt die Miele Gruppe 5,04 Milliarden Euro Umsatz, was einem Plus von 1,7 Prozent entspricht. In Österreich konnte zeitgleich der Umsatz um 6,5% auf 280,2 Mio Euro gesteigert werden. Davon entfällt auf das Werk in Bürmoos ein Umsatz von 37,7 Mio. Euro (-2,9 Prozent). Gestiegen ist auch die Beschäftigenzahl: Die Gruppe verzeichnet nunmehr 23.500 Mitarbeiter:innen, hier schlägt vor allem das Joint Venture mit SteelcoBelimed zu Buche. In Deutschland waren rund 11.300 Mitarbeitende beschäftigt, das kommt einem Minus von 4,2 Prozent gleich. Im Rahmen des 2024 gestarteten Transformationsprogramms MPP (Miele Performance Program) hat Miele seither wichtige Meilensteine erreicht, betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland im Zuge des Programms konnten ausgeschlossen werden. Zudem plant Miele, bis 2028 rund 500 Millionen Euro in Deutschland zu investieren. In Österreich arbeiten rund 700 Personen für Miele. Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter von Miele: „Unser Geschäftsjahr war außergewöhnlich, geprägt von Highlights und Herausforderungen. Wir haben weltweit unser 125-jähriges Bestehen gefeiert und zugleich eines der größten Transformationsprogramme in der Unternehmensgeschichte gestartet.“ Dr. Markus Miele, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter ergänzt: „Trotz angespannter Marktbedingungen mit Kaufzurückhaltung, hohem Preisdruck und geoökonomischen Herausforderungen haben wir uns behaupten können. Dafür danken wir unserem Team herzlich.“
Transformationsprogramm MPP Im Jahr 2024 wurde das Transformationsprogramm MPP im Unternehmen gestartet.
Geschäftsführerin Rebecca Steinhage: „Auf die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir schnell und entschlossen reagiert. Unser Ziel war es, Mieles Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und so die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dafür haben wir mutig notwendige Entscheidungen getroffen.“
Im vergangenen Jahr hat Miele zahlreiche Ziele erreicht: Von geplanten Maßnahmen zur Erlösverbesserung und Effizienzsteigerung in Höhe von 500 Millionen Euro wurden bereits 50 Prozent realisiert. „Dass es uns gelungen ist, betriebsbedingte Kündigungen bei diesem Thema in Deutschland auszuschließen, war ein wichtiger Erfolg“, so Steinhage. 2025: Das Jahr der Qualität und InnovationIm Jahr 2025 setzt Miele weiterhin vor allem auf Qualität und Innovation. Mit Einführung des Spitzenmodells Nova Edition im Zuge der neuen Wäschepflege-Generation kommt auch die „InfinityCare“-Trommel zum Einsatz. Sie ist die weltweit erste rippenlose Trommel für maximale Schonung und längere Lebensdauer von Textilien, selbst für empfindliche Materialien wie Kaschmir oder Seide. Die neue Staubsauger-Serie Guard bietet Bedienkomfort durch vernetzte Funktionen und ein herausragendes Design. Der Guard ist zugleich der leiseste Miele-Staubsauger aller Zeiten. Auf der IFA im September wird Miele weitere branchenführende Geräte und Features im Bereich Cooking erstmals vorstellen. Weitere Highlights umfassen Lösungen im Labor- und Medizintechnikbereich, etwa neue Reinigungs- und Desinfektionsgeräte. Sie machen die Instrumentenaufbereitung in Arzt- und Zahnarztpraxen effizienter und nachhaltiger. Darüber hinaus bietet Miele mit „appWash“ eine Komplettlösung beispielsweise für Waschküchen in Mehrfamilienhäusern und Studentenwohnheimen an: Anwenderinnen und Anwender buchen und bezahlen die Waschmaschine online per App. Mit „SneakerWash“ ermöglicht Miele zudem das „Schuheputzen“ in der eigenen Waschmaschine. KI-Dienstleistungen im Vormarsch Zudem setzt Miele auf den Ausbau von KI-Dienstleistungen: Die Software „Smart Food ID“ erkennt automatisch das Gericht im Backofen und bereitet es punktgenau zu. Der Service „AI Diagnostics“ bietet Kundinnen und Kunden vorausschauende Wartungshinweise per App. In Italien pilotiert Miele die „AI Shopping Assistance“, einen Chatbot, der nicht nur beim Kauf von Staubsaugern, sondern auch bei deren Reparatur und der Ersatzteilbestellung hilft. „Unsere Produkte denken heute schon smart und schaffen damit echten Mehrwert im Haushalt“, sagt Miele. „Wir investieren zudem in KI fürs Unternehmen als Ganzes. Das reicht von der Verwaltung über die Produktion bis hin zum Service“, so Miele weiter. Künstliche Intelligenz beschleunigt Innovationsprozesse in allen Unternehmensbereichen. Ein Beispiel aus der Produktion ist die KI-gestützte Qualitätskontrolle von Waschmaschinenfronten: 32 Kameras erzeugen einen hochauflösenden Datensatz von der Frontpartie, die KI erkennt kleinste Fehler und bewertet detaillierter als das menschliche Auge. Dies schafft deutliche Vorteile in der Produktivität und bei der Effizienz.
20 Jahre Lebensdauer - gelebt und von Bestand Verantwortungsbewusstes Handeln ist seit 1899 Teil der Unternehmenskultur von Miele. Das Unternehmen setzt insbesondere auf Qualität, Effizienz und Langlebigkeit, um nachhaltiger zu wirtschaften. Miele-Geräte werden auf eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren getestet – einzigartig in der Branche. „Exzellente Qualität ist die Grundlage für Langlebigkeit. Langlebigkeit ist die beste Form von Nachhaltigkeit“, so Steinhage. Miele Waschmaschinen zählen zu den effizientesten Geräten im Markt – noch in diesem Jahr werden sie eine Energieeffizienzklasse (EEK) von bis zu A-40 Prozent erzielen. Verpackungen aus 70 Prozent recyceltem Kunststoff in der Ersatzteillogistik tragen zur Ressourcenschonung bei. Zudem verkaufte 2024 in Europa kein anderer Marktbegleiter so viele Geschirrspüler mit EEK A oder B wie Miele.
An seinen Standorten nutzt Miele regenerative Energiequellen wie Geothermie, Photovoltaik und Abwärme. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen knapp 20 PV-Anlagen installiert. Sie erzeugen mehr als 12 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr. Das entspricht rechnerisch dem Bedarf von rund 3.500 Privathaushalten. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region und darüber hinaus forscht Miele an 48 Projekten für Zirkularität oder hat diese bereits abgeschlossen. Wie geht's weiter?Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen wie Baukrise, Konsumzurückhaltung, intensivem Wettbewerb sowie geopolitischen Entwicklungen sieht Miele positive Anzeichen. Diese Einschätzung basiert auf der Geschäftsentwicklung zum Jahresauftakt und dem Feedback des Handels zu Produktneuheiten. „Wir setzen unseren strategischen Kurs unbeirrt fort, um unsere Ziele nachhaltig zu erreichen. Auf das Geschäftsjahr 2025 blicken wir zuversichtlich“, so Zinkann. Entwicklung der Vertriebs- und Servicegesellschaft Österreich Geschäftsführerin Mag. Monika Eder: „Miele feierte 2024 das 125-jährige Firmen-Jubiläum mit zahlreichen attraktiven Angeboten in allen Produktbereichen, einer neuen globalen Markenkampagne „Einmal Miele, immer Miele“ und vielen smarten und nachhaltigen Produkt-Innovationen. Zudem ließ der anhaltende Trend in eine nachhaltige Reparatur der langlebigen Miele Geräte zu investieren, die Beliebtheit der Serviceleistungen sowohl im Haushalts-, als auch im Professional-Segment weiterhin ansteigen, auch im Geräteverkauf verzeichneten wir ein deutliches Wachstum - damit ist es Miele Österreich gelungen, sich in Summe wieder sehr positiv zu entwickeln und in der Vertriebs- und Servicegesellschaft ein Wachstum von 8,2 Prozent zu erzielen."
Werk Bürmoos wird gestärkt„Das Miele-Werk in Bürmoos im Salzburger Flachgau schärfte sein Kompetenzprofil und bleibt fokussiert auf die Herstellung von Edelstahlteilen, -baugruppen und -systemen für Hausgeräte und professionelle Anwendungen, u. a. im Medizin- und Pharmabereich. Durch den gezielten Ausbau der Kernkompetenzen wird die Rolle von Bürmoos als Systemlieferant, der aus einer Hand die Entwicklung und die Produktion von hochwertigen Edelstahlkomponenten anbietet, weiter gestärkt.“, so Standortleiter Dr. Hendrik Wermers.
Das Werk Bürmoos schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 37,7 Mio. Euro ab, was einem Rückgang von 2,9 Prozent zum Vorjahr entspricht. www.miele.at In der kommenden Ausgabe von wohninsider (erscheint am 25. April) finden Sie eine Doppelconference mit Mag. Monika Eder und Mag. Sandra Kolleth anlässlich des Geschäftsführerinnen-Wechsels in Österreich.
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