ÖMI: Herausforderungen und Chancen für Österreich 28.07.2025 16:17 Die österreichische Möbelindustrie stellt sich wacker und couragiert den aktuellen Herausforderungen mit vielfältigen Initiativen – und setzt mit Engagement, Qualität, Design und Individualisierung ein klares Zeichen.
 Stark und engagiert tritt die österreichische Möbelindustrie den aktuellen Herausforderungen entgegen und pusht sich wie Handel mit ihren top Qualitäten. Foto: © TEAM 7 Die Möbelindustrie in Europa steht vor großen Herausforderungen: Dazu gehören steigende Energiepreise ebenso wie hohe Lohnstückkosten und zunehmende Importe aus dem südostasiatischen Raum. Gleichzeitig schlagen die gestiegenen Material- und Rohstoff-Aufwendungen zu Buche. Darüber hinaus erhöhen die aktuellen Anforderungen durch die EUDR (EU-Entwaldungsverordnung) und die ESPR (Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte) den Druck auf die Betriebe. Die österreichische Möbelindustrie begegnet diesen vielfältigen Aufgaben mit gezielter Effizienzsteigerung in der Produktion, einem konsequenten Qualitätsfokus, nachhaltigen Geschäftsmodellen und strategischen Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette. Bürokratische Hürden überwinden Allerdings wird der Ruf nach politischer Unterstützung, Bürokratieabbau und gezielten Förderungen in der Branche deutlich lauter. Zwar ist die Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit bei den heimischen Betrieben auf einem guten Weg, wird aber von steigenden Kosten und regulatorischen Aufwendungen begleitet. Um dem entgegenzuwirken, engagiert sich die Österreichische Möbelindustrie auf europäischer und nationaler Ebene für einen fairen Wettbewerb und gegen den unverhältnismäßigen Mehraufwand durch die EUDR- und ESPR-Verordnungen. So erlässt die ESPR ab 2027 für Möbel verbindliche Anforderungen an Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit. Darauf bereitet sich die Branche mit zirkulären Geschäftsmodellen wie Möbel-Leasing, Rücknahmesystemen und Anpassungen von Design bzw. Fertigungsprozessen gemäß neuen Richtlinien vor. Im Rahmen des europäischen Verbands EFIC (European Furniture Industries Confederation) werden zudem kontinuierlich Stellungnahmen an die Europäische Kommission weitergeleitet. Als Teilhaber des Expertenforums erhält die Österreichische Möbelindustrie direkte Einblicke in die Entwicklung der EU-Gesetzgebung und hat die Möglichkeit, Interessen der heimischen Hersteller einzubringen – mit dem Ziel, Umsetzungsfristen, realistische Anforderungen und eine Entbürokratisierung zu erwirken. Reformen zur Kostensenkung Viele Unternehmen prüfen aktuell Einsparmaßnahmen, Effizienzsteigerungen in der Produktion oder den Ausbau der Eigenversorgung mit Energie wie zum Beispiel Photovoltaik. Die Österreichische Möbelindustrie unterstützt deshalb u. a. das Strompreiskosten-Ausgleichsgesetz für 2025/2026, um eine langfristige Absicherung gegenüber dem Energiemarkt zu gewährleisten. Parallel dazu fordert die Interessenvereinigung, die Lohnnebenkosten zu deckeln. Auf diese Weise könnten Lohnstückkosten im internationalen Vergleich gesenkt werden. Denn die Betriebe im EU-Raum benötigen faire Wettbewerbsbedingungen, um ihre Stärken im Markt ausspielen zu können. Die österreichische Möbelindustrie steht für exzellente Produktqualität, nachhaltiges Wirtschaften sowie eine gelebte Serviceökonomie und setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Branche. Dazu gehören kreative Produktinnovationen ebenso wie Automatisierung, produktivitätssteigernde Investitionen, regionale Arbeitsplätze und wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf Augenhöhe. Geprüfte Qualität contra Asien-Importe Strenge Qualitätskontrollen, hochwertige Verarbeitung, geprüfte Standards und erstklassiger Service zeichnen die österreichische Möbelindustrie aus. Deshalb fordern die Hersteller auch gegenüber Importen aus Asien faire Handelsbedingungen. So setzt sich die heimische Möbelindustrie für strengere Kontrollen hinsichtlich Umwelt- und Sozialstandards sowie Schutzmechanismen gegen Marktverzerrungen durch Billigpreise ein. In Österreich gelten strenge Arbeits- und Umweltauflagen, die in vielen Importländern deutlich niedriger sind. Mit handwerklicher Präzision und modernen Hightech-Anlagen sowie einem klaren Bekenntnis zu Ressourcenschonung fertigen die Betriebe unter hohen sozialen und ökologischen Standards langlebige Möbel in Top-Qualität. Als anerkanntes Gütesiegel bringt das „Austria Gütezeichen Möbel“ die hohen Ansprüche der Hersteller zum Ausdruck: Es kennzeichnet Möbel mit über 50 % Wertschöpfung in Österreich und überdurchschnittlicher Qualität. Für Verbraucher bedeutet das eine wertvolle Orientierungshilfe, Transparenz und Vertrauen. Bekannte österreichische Möbelstärke(n) Die international erfolgreichen Produkte aus Österreich begeistern mit innovativem, funktionalem und zeitlosem Design und heben sich mit hohem Individualisierungsgrad auf dem Markt hervor. Darüber hinaus garantiert ein umfassender Kundenservice eine enge Betreuung und gibt Sicherheit über den gesamten Produktlebenszyklus. Diese Qualitäten kommen auch dem Handel zugute: Regionale Nähe, verlässliche Partner, kurze Lieferwege und eine hohe Zufriedenheit auf Kundenseite bieten einen klaren Mehrwert. Mit ihrem Engagement treten die Unternehmen der Möbelindustrie für langlebige Qualität, den Erhalt heimischer Arbeitsplätze und einen starken Wirtschaftsstandort Österreich ein. www.moebel.at
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