Ortweinschule: Meisterschüler zeigen ihr Können 20.03.2017 11:07 Aus eigener Kraft gestalteten die Meisterschüler der HTBLVA Graz-Ortweinschule die Schülerkanzlei neu. Von der Planung über die Möbel bis zur Montage zeigen die Meister von morgen so schon heute Kompetenz und Know-how.
 In frischem Look erstrahlt die von den Meisterschülern der HTBLVA Graz-Ortweinschule gestaltete Schülerkanzlei.  Die Meister in spe übernahmen die komplette Neugestaltung – von der Planung bis zur Montage, vom Fußboden über die Möbel bis zur Decke.  Ein echtes Highlight ist das aus weißem Mineralwerkstoff auf Gehrung gefertigte Empfangspult. Alle Fotos: Johannes Baumann/Ortweinschule. Wortwörtlich Hand in Hand gehen Theorie und Praxis an der HTBLVA Graz-Ortweinschule. Ganz nach dem Motto "Erzähle mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere mich. Lass es mich tun und ich verstehe" von Konfuzius, wird Projektarbeit in der renommierten Ausbildungsstätte großgeschrieben und die vielfältigen Lehrinhalte so direkt praxisnah erprobt und gefestigt. 42 Schüler der Meisterschule für Tischlereitechnik und Raumgestaltung haben ganz in diesem Sinne nun an der Neugestaltung der Schülerkanzlei mitgearbeitet und dabei mit Wissen, Know-how und Können aufgezeigt. Ein starkes Projekt, durch das den Auszubildenden an der renommierten Schule in der steirischen Landeshauptstadt nicht nur ermöglicht wurde, die eigene Schule ein Stück weit mitzugestalten, sondern zugleich im Bereich der Bestandsaufnahme, des Entwurfs, der Konstruktionsplanung und Arbeitsvorbereitung sowie der Fertigung und Montage selbst Hand anzulegen, dementsprechend berufliche Erfahrung zu sammeln und das theoretische Wissen, das hier in aller Fülle und Tiefe vermittelt wird, in der Praxis anzuwenden.
Raffiniert von Design bis Umsetzung Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen. So stellt das Highlight in puncto Design und Konstruktion bei dieser Neugestaltung das aus weißem Mineralwerkstoff auf Gehrung gefertigte Empfangspult dar. Farblich zurückhaltend schafft die auf einer Seite auskragende Kreation mit seiner kristallinen Formensprache eine klare räumliche Zonierung zwischen dem Empfangs- und dem auf der Fensterseite gelegenen Office-Bereich. Als dritter Bereich gesellt sich eine Kaffeeküche hinzu, die in eine Nische eingebaut und damit kaum einsehbar ist. Überhaupt wird gekonnt mit Visualität und Optik gespielt und die Einsehbarkeit in die Office-Zone durch vorgesetzte satinierte Glasflächen verhindert. Gleichzeitig eröffnet die neu gestaltete Schülerkanzlei viel Platz: Der Arbeitsbereich verfügt ebenso über hinreichend Stauraum durch Ordnerschränke bzw. Registerauszüge. Die Verbindung von Praktikabilität und Design ist dabei bestens geglückt.
Alles meisterlich Doch nicht nur hierbei zeigten die Schüler der Meisterschule für Tischlereitechnik und Raumgestaltung, was sie können. Vielmehr übernahmen sie die komplette Neugestaltung vom Fußboden über die abgehängte Decke bis hin zu den Möbeln und erwarben so Fähigkeiten, die auch in ihrer beruflichen Karriere notwendig und essenziell sind. Von A bis Z alles umfassend, war dieses Projekt für die Auszubildenden sehr lehrreich, da alle erforderlichen Schritte beginnend mit der Bauaufnahme, dem kundenbezogenen Entwerfen und Gestalten sowie der Entwurfspräsentation, über EDV- bzw. CAD-basierte Fertigungsplanung, Produktionsplanung und Produktion unter Einsatz von CNC-gesteuerten Maschinen, bis hin zur Montage, dem Controlling und der betriebswirtschaftlichen Bewertung praktisch umgesetzt wurden.
Übergreifendes Projekt Um diese Aufgaben erfüllen zu können, bedarf es vielerlei Kompetenzen, einer intensiven Vorbereitung, genauen Planung und Teamarbeit. Ein Herausforderung war dieses Projekt freilich nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrenden, zumal ein solches in dieser Größenordnung sowohl schulstufen- als auch klassenübergreifend durchgeführt wird und daher auch entsprechend mit dem Regelunterricht koordiniert werden muss. Dass es sich dennoch auszahlt, steht für Direktor DI Dr. Kniepeiss außer Frage, schließlich spiegelt sich im Ergebnis die Qualität der Ausbildung wider.
Hingucker & Aushängeschild Und die Gestaltung ist wahrlich mehr als gelungen und unterstreicht eindrucksvoll die handwerklichen wie auch Design-Fähigkeiten der Meister in spe. Nicht zuletzt der beeindruckende Kontrast von Amerikanischer Nuss und weißem Mineralwerkstoff und die helle, freundliche Atmosphäre machen den Empfangsbereich zu einem echten eyecatcher - und faszinierenden Aushängeschild der HTBLVA Graz-Ortweinschule, an der die Meister von morgen umfassend geschult werden.
www.ortweinschule.at
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