Rohstoffpreise im Steigflug 30.03.2021 20:00 Wie die Österreichische Möbelindustrie verlautbart, sind die Preise der Rohstoffe im Steigen begriffen. Eine Verknappung auf der anderen Seite verschärft die Situation zusätzlich.
 Foto: Lilly Unterrader/wohninsider Das vergangene Jahr war für die heimische Möbelindustrie in Relation sehr erfolgreich. Auch das erste Quartal 2021 mutete vielversprechend an. Jedoch könnte eine sich zuspitzende Lage an den Beschaffungsmärkten das Blatt wenden. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich eine Verknappung bei wichtigen Rohstoff-Lieferanten ab. Obwohl viele Hersteller der Österreichischen Möbelindustrie ihre Zukaufprodukte aus der Region und von europäischen Zulieferbetrieben beziehen, wirkt sich der Engpass spürbar auf die Wertschöpfungsketten aus. Preiserhöhungen stehen an der TagesordnungDarüber hinaus haben etliche Lieferanten die Preise massiv erhöht und damit eine neue Situation am Markt geschaffen. Hinzu kommen steigende Transportkosten. Ein Problem, das nicht nur die Möbelbranche bewegt, sondern derzeit weltweit herstellende Industriebetriebe stark beschäftigt. Denn die Nachfrage ist groß. Was wiederum die Verknappung beschleunigt. Waren vor Corona die Lieferketten in einer engmaschig vernetzten Globalisierung aufeinander abgestimmt und optimal getaktet, sieht es jetzt anders aus. Grenz- und Werksschließungen sowie Kurzarbeit und weitere Beschaffungsschwierigkeiten haben dazu geführt, dass wichtige Komponenten nicht mehr zur Verfügung stehen, verspätet geliefert werden oder einer neuen Beschaffungsquelle bedürfen. In jedem Fall nachhaltig, pünktlich und zuverlässigDa beim Aufwärtstrend der Rohstoffpreise aktuell keinerlei Aussicht auf Entspannung zu erkennen ist – im Gegenteil, weitere Preissteigerungen wurden bereits prognostiziert – sehen sich immer mehr Betriebe gezwungen mit einem zeitlich begrenztem Rohstoffzuschlag gegenzusteuern. Oberste Priorität der Unternehmen aus Österreich aber bleibt, ihre Produkte, trotz der Herausforderungen des Materialengpasses, auch weiterhin nachhaltig, pünktlich und zuverlässig zu liefern. Dabei können sie ihre Stärken nutzen: Die überwiegend mittelständischen Betriebe sind für ihre hohe Flexibilität bekannt und werden sich um Alternativen bemühen, um die Wertschöpfungskette noch stringenter als bisher im regionalen Umfeld zu halten. www.holzindustrie.at
<- Zurück zu: Top-News |