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„Sanierungsschritte“ bei Kika/Leiner

17.08.2018 08:13

Gestern (Donnerstag, 16.08.18), am Nachmittag tagten die Führungsgremien bei Kika/Leiner. Aufsichtsrat und Betriebsrat wurden über das wahre Ausmaß der Restrukturierung des zweitgrößten Möbelhändlers Österreichs informiert, berichtet „Die Presse“ online.


Foto: Kika/Leiner

René Benkos Signa-Gruppe, die den angeschlagenen Konzern im Juni übernommen und vor der Pleite gerettet hat, muss nun doch umfangreiche Sanierungsschritte setzen.

Dem Vernehmen nach werden heute (Freitag, 17.08.18), beim Arbeitsmarktservice 1100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, so "Die Presse" in ihrem Bericht weiter. Somit verliert jeder fünfte Kika/Leiner-Angestellte den Arbeitsplatz. Zuletzt hatte das Unternehmen in Österreich 5100 Mitarbeiter.

Von den 46 Filialen werden vier Standorte mit Ende des Jahres geschlossen. Betroffen sind die Leiner-Filialen in Innsbruck und Wiener Neustadt sowie die Kika-Niederlassungen in Vösendorf und Spittal an der Drau sowie zwei Außenlager in Innsbruck und Wr. Neustadt. Am Donnerstagabend wurde den Mitarbeitern an diesen Standorten nach Dienstende diese bittere Botschaft überbracht. Viele Angestellte wurden von ihren Kollegen im Urlaub davon informiert, dass sie nur noch bis 31. Dezember einen Job haben, heißt es in der Presse.

Der deutsche INSIDE berichtet: In einer offiziellen Mitteilung bezeichnet Benkos Signa die Maßnahmen beim strauchelnden Begros-Mitglied als "alternativlos für die Zukunft des Unternehmens". Zudem steht dort: "Die Strategie des Vorbesitzers, Kika/Leiner als Teil eines globalen Möbelkonzerns zu positionieren, hat das Unternehmen an den Rand der Insolvenz geführt."
CEO Dr. Gunnar George sei freigestellt und war offenbar bei der entscheidenden Sitzung am Donnerstag schon nicht mehr dabei.

www.signa.at








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