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Seamless ist in - auch beim Shoppen

02.10.2018 21:02

Costumer Journey, smarte Retailkonzepte und Multichannel-Strategien sind jene Schlagworte, mit denen man sich auseinandersetzen sollte.


Foto: umdasch

Die Reiseroute des Kunden - vom ersten Interesse bis hin zum Kauf eines Produktes - ändert sich rasant. Die Customer-Journey steht im Mittelpunkt. Silvio Kirchmair, Geschäftsführer von umdasch Store weiß: "Im Jahr 2050 werden ca. 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung im städtischen Umfeld leben, verschiedene Kulturen wachsen immer mehr zusammen, Sprachen und Lebensgewohnheiten vermischen sich. Digitale Lösungen haben vor diesem Hintergrund großes Potenzial, Einkaufserlebnisse zu unterstützen oder gar erst zu ermöglichen." umdasch-Digitalmanager Bernd Albl dazu: "Wir werden Flächen effizienter nutzen, weniger Ware in den Geschäften ausstellen und doch mehr Vielfalt bieten." Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, sagt dazu: "Die digitalen Möglichkeiten und Multichannel-Strategien bieten große Chancen, um deutlich mehr potentielle Kunden anzusprechen und mit attraktiven Einrichtungsideen zu inspirieren. Allerdings muss dabei immer der Mensch mit seinen persönlichen Wünschen und individuellen Anforderungen im Mittelpunkt stehen."

Seamless Shopping
"Seamless Shopping", "nahtloses" Einkaufen ist hier eine Lösung: "Der Konsument macht sich keine Gedanken mehr über Phasen, in denen man ein Produkt langwierig aussucht, bezahlt oder abholt", erklärt  Albl. "Beim 'Seamless-Shopping' ist der gesamte Einkaufsprozess mit einem angenehmen Faktor beziehungsweise einem Glücksgefühl verbunden, alles andere passiert im Hintergrund." Denn nicht der Kunde muss das Produkt suchen, sondern das Produkt den Kunden finden. "In unserer Shop Academy bieten wir dazu regelmäßig Seminare an", so Silvio Kirchmair. Der umdasch "Retail-Design-Kompass" navigiert etwa die Händler durch unterschiedliche Ladenformate und zeigt innovative Aspekte auf.

Brückenschlag zwischen digital und physisch
Möbelanbieter müssen den Kundenwünschen gerecht werden. "Ein fließender Brückenschlag zwischen digitalen und physischen Einkaufserlebnissen ist die Voraussetzung für die vom Kunden gewünschten Multi-Channel-Möglichkeiten", rät der Store Maker. "Dabei handelt es sich um einen Prozess, der nicht mit einer Einmalinvestition getan ist. So eine Entwicklung muss permanent vorangetrieben werden." Dazu gehören z. B. Bildschirme und elektronische Displays ebenso wie Apps, die sich bequem auf Smartphones und Tabletts laden lassen. Auch "Augmented Reality" zieht zunehmend in das Marketing ein. "Digital Signage", so ergab eine von Umdasch in Auftrag gegebene Studie, mit emotionalen Inhalten auf Displays, haben einen starken Einfluss auf Kognition, Emotion und Verhalten von Konsumenten. Egal ob Head-up-Screen zum Einstieg, Mini-Signage für passgenaue Werbebotschaften am Verkaufsregal, Transparent-Box für Produktpräsentationen oder ein virtueller Point-of-Sale als Erlebnisinszenierung mit Interaktionsmöglichkeiten - effektive Botschaften animieren zur Kaufentscheidung. Aber auch Hilfestellungen im Netz machen die Planung und den Einkauf für den Kunden komfortabler. Virtual Assistants, Chats und Blogs halten den Kontakt und bieten rund um die Uhr Unterstützung. Selbstredend, dass mediale Präsenz bei Google, Facebook und anderen Portalen zukünftig ebenfalls ein Must-have sind.

Umdenken jetzt!
"Die digitale Vernetzung ist unausweichlich und wird uns noch viele Jahre lang beschäftigen", erklärt Emprechtinger. "Sowohl der Handel als auch die Industrie müssen umdenken, neue Strukturen entwickeln und sich auf eine veränderte Kundschaft einstellen." Der Verbraucher von morgen ist informierter, anspruchsvoller in Bezug auf individuelle Lösungen und verlangt nach kurzen Wegen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass Unternehmen ihre Daten fest im Griff haben. "Das führt zu sinnvollen Prozessoptimierungen. Zudem erleichtert es die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel und ermöglicht eine Win-win-Situation: Dienstleistungen können schneller erbracht, digitale Konzepte leichter umgesetzt und Strategien nahtloser vollzogen werden."

www.umdasch.com

www.moebel.at

 








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