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So hat sich die österreichische Möbelindustrie 2022 entwickelt

07.05.2023 08:01

In Salzburg präsentierte sich (nicht nur) die heimische Möbelindustrie und zeigte ihre Highlights. Ein Blick zurück auf die Messe und das Jahr 2022.


Foto: sedda

In Salzburg gab's vom 3. bis 5. Mai eine Nabelschau (auch) der heimischen Möbelindustrie. Die interessierten Besucher fanden spannende Möbel-News rund um die Themen Kochen, Wohnen und Schlafen vor: Das erfolgreiche Fachhandelsmesse-Team „möbel austria“ und „küchenwohntrends“ 2023 zeigte mit mehr als 200 Ausstellern und Marken aus der Küchen- und Einrichtungsbranche auf dem modernen Ausstellungsgelände der Messe Salzburg zukunftsweisende Produktentwicklungen der heimischen Experten.

So lief es 2022

Allen Widrigkeiten zum Trotz erwirtschaftete die heimische Branche 2022 erfreuliche Produktions- und Außenhandels-Ergebnisse. So schloss die Österreichische Möbelindustrie das Jahr mit einem Produktionsplus von 10,0 Prozent ab und bilanzierte 2,87 Mrd. Euro. Wobei berücksichtigt werden muss, dass die Zahlen aufgrund gestiegener Kosten für Gas, Strom und Materialien auf erhöhten Möbelpreisen basieren. Dennoch kann die Branche zufrieden sein.

Dr. Georg Emprechtinger: „Die heimische Möbelindustrie punktet mit hoher Flexibilität, Fertigungskompetenz und langjährigen Partnerschaften in der Zulieferkette. Diese Verlässlichkeit, Liefertreue und Verarbeitungsgüte zahlen sich jetzt aus. Auch international.“

Starke Exporte

Trotz abgekühlter Weltkonjunktur, steigender Zinsen und Materialengpässen gelang es den Herstellern aus Österreich, die Ausfuhren deutlich zu steigern: Im Jahr 2022 exportierten die Betriebe Möbel im Wert von 1,32 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 16,0 Prozent. Spitzenreiter in der Ausfuhr-Statistik bleibt Deutschland, gefolgt von der Schweiz, Polen und Italien. So zeigen die aktuellen Zahlen, dass sich die meisterliche, traditionelle Handwerkskunst im Mix mit technischen Entwicklungen, moderner Hightech sowie dem besonderen Qualitätsanspruch von „made in Austria“ bewährt haben.

So geht's jetzt weiter

Dr. Georg Emprechtinger: „Die Lust auf Wohnen und Einrichten ist nach wie vor ungebrochen. Natürlich sind derzeit die Rahmenbedingungen schwierig, dennoch gehen wir davon aus, dass sich die heimische Möbelindustrie weiterhin gut behaupten wird.“

In Österreich schaut man deshalb positiv in die Zukunft. Die Möbelindustrie basiert auf einem soliden Mittelstand und besteht überwiegend aus Familienunternehmen mit einer langen Tradition, großen Erfahrungswerten und hoher Expertise. Gesunde Betriebe mit Reserven und Know-how sind gesuchte Partner für den Vertrieb von qualitativ hochwertigen Möbeln.

„Die Österreichische Möbelindustrie arbeitet im engen Schulterschluss mit dem Handel und ist strategisch gut aufgestellt“, so Emprechtinger. „Dazu gehören kurze Lieferketten im angrenzenden Europa ebenso wie Zwischenlager, Depots, kurze Wege in der Produktion und eine heimische Fertigung.“

Zudem stehen die heimischen Betriebe für Engagement und Entwicklungspotenzial.

Das Gütezeichen als Weg zum weiteren Erfolg

Höchste Gütestandards, Langlebigkeit und Handwerkskunst – bis hin zu Präzisionsarbeiten in Manufaktur-Qualität machen die Möbel- und Wohnkonzepte der Österreichischen Möbelindustrie so wertvoll. Dabei achten die Verbraucher vermehrt auf Gütezeichen, Label sowie Prüfwerte und wollen wissen, wo die Möbel gefertigt werden. Um auf regionale Vorzüge und die Wertschöpfung der Produkte in Österreich hinzuweisen, haben die Betriebe gemeinsam mit der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität (ÖQA)“ das „Austria Gütezeichen Möbel“ etabliert. Neben dem „traditionellen“ Austria Gütezeichen kennzeichnet es speziell heimische Möbel mit überdurchschnittlicher Qualität. Und gibt damit eine verbriefte Garantie darauf, dass die Produkte auf einem Niveau gefertigt werden, das über den gesetzlichen Anforderungen liegt und die jeweiligen Herstellerbetriebe über 50 % Wertschöpfung in Österreich generieren. Laufende Überprüfungen durch unabhängige, akkreditierte Prüfstellen stellen sicher, dass alle Angaben ordnungsgemäß sind und eine kontinuierliche, stabile Qualität gewährleistet ist. Für den Endverbraucher bedeutet das: Ehrlichkeit, Transparenz und Sicherheit – erkennbar auf einen Blick. Brancheninsider sind davon überzeugt, dass das „Austria Gütezeichen Möbel“ der ÖQA zukünftig beim Möbelkauf eine immer wichtigere Rolle spielen wird.

www.moebel.at








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