Somfy feiert 30-jähriges Bestehen in der Alpenrepublik 07.03.2022 17:15 Seit nunmehr 30 Jahren steht das französische Unternehmen Somfy für Antriebs- und Steuerungstechnik von Sonnenschutz- und Gebäudeöffnungssystemen. Ein Rück- und Ausblick.
 Foto: Somfy Eine schöne Bilanz kann der französische Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnik von Sonnenschutz- sowie Gebäudeöffnungssystemen ziehen. Seit 30 Jahren ist man erfolgreich unterwegs, heuer steht man bei 192 Millionen produzierten Motoren weltweit. Dabei begann alles ganz klein mit dem Verkauf direkt aus dem Kofferraum eines PKWs. Die ersten Schritte kamen aus Deutschland, wo man 1991 Fuß gefasst hat. Der deutsche Verkaufsmitarbeiter Georg Marx erkannte seinerzeit das Potential, das hier noch brach lag und vermittelte den potentiellen Kunden Basisinfos zum Thema Motorisierung und bot ihnen Somfy-Produkte als Lösung an. Rasch folgte das Verkaufsbüro in Salzburg, sowie mit Anton Hierl im Innendienst und Christian Rabe im Außendienst zwei Mitarbeiter. Schon bald übersiedelte die Österreichdependance an den Stadtrand, wo man in einem umgebauten Schweinestall genügend Platz für Büro, Schulungsraum und Demonstrationsraum fand. Vom heutigen Firmensitz in Elsbethen-Glasenbach ist dieser Standort nur einen Steinwurf entfernt. Pionier in Sachen Funk
1998 führte Somfy als erstes Unternehmen weltweit die Funktechnologie (RTS) ein und brachte diese auch nach Österreich. 2001 überschritt man hierzulande die Umsatzgrenze von 100 Mio. Schilling (= ca. 7,2 Mio. Euro). Das lag unter anderem daran, dass nun die außergewöhnliche Somfy-Funktechnologie nicht nur in den Lösungen „versteckt“ arbeitete, sondern endlich auch die Marke auf den gebrandeten Handsendern sichtbar wurde. Es war nicht immer einfach
Bereits seit 1991 ist Michael Hubner, heute Geschäftsführer von Somfy Österreich, dabei. Eingestiegen in den kaufmännischen Bereich in Österreich, sammelte er innerhalb des Konzerns seine Erfahrungen bei internationalen Aufgaben am Stammsitz in Frankreich und kehrte schließlich 2003 zurück nach Salzburg, wo er 2007 die Geschäftsführung übernahm. Ein denkwürdiges Jahr, folgte doch in 2008 die internationale Finanzkrise. Michael Hubner: „Aber schon rasch war hier ein positiver Effekt für uns bemerkbar: Die Menschen haben ihre Ersparnisse nun nicht mehr auf die Bank getragen, sondern steckten das Geld lieber in den Ausbau oder die Sanierung der eigenen vier Wände!“
Nach den Jahren der guten Ernte folgte der Einschnitt Corona: Für zwei Monate sanken aufgrund des coronabedingten Lockdowns Verkäufe und Umsatz permanent und weit nach unten. Doch so gut es ging, blieben die Mitarbeitenden dran, hielten Kontakt zu bestehenden und potentiellen Kunden und konnten sich schließlich freuen: Die Menschen hatten Zeit, sich mit ihren Häusern und Wohnungen zu beschäftigen. Hubner: „Wir konnten mit diesem außergewöhnlichen Nachfrage-Anstieg tatsächlich nicht immer mithalten! Dennoch gelang es uns 2020 mit einem Wachstum in Österreich abzuschließen!“
Somfy hatte dann das Lager über die Winterzeit gut gefüllt, doch die ungebrochen rege Nachfrage im Jahr 2021 traf auf die nach wie vor herrschende Rohstoffknappheit und die allgemeine schwierige Liefersituation. Das führte dazu, dass unterschiedlichste Unternehmen parallel zueinander versuchten, ihre Lagerbestände zu halten oder auch aufzubauen, was zu einer weiter verstärkten Komponentenknappheit führte. Vor allem bei den elektronischen Motoren sieht sich Somfy im Mitbewerb mit den ganz großen Industrien, die Chips vermehrt auch für die Ausstattung von Geräten für Home Offices sowie die Automobilindustrie benötigen.
Chip-sicher
Um die Auswirkungen dieser äußeren Umstände zu verringern und auch weniger abhängig zu sein, haben die Techniker bei Somfy im letzten Jahr nicht nur an weiteren Produktneuheiten gefeilt, sondern daran, dass die meisten am Markt befindlichen Chips – ganz gleich, von welchem Hersteller oder welcher Generation – für die Somfy-Produkte verwendet werden können. Hubner: „Somfy hat im vergangenen Jahr viel investiert. Es wurden nicht nur bestehende Produkte dahingehend überarbeitet, sondern auch neue Services und digitale Lösungen entwickelt, mit denen wir unsere Händlerpartner noch stärker unterstützen.“
So hilft beispielsweise die TaHoma Pro App dem Monteur dabei, vernetzte Produkte schnell und zuverlässig in Betrieb zu nehmen. Per Smartphone wird er Schritt für Schritt durch die Installation und alle Einstellungen geleitet. Das sorgt für Sicherheit beim Kundentermin und spart wertvolle Zeit. Zeit spart der Handwerker auch mit der „Help me“-App: Lange Bedienungsanleitungen mit komplizierten Texten sind mit ihr Schnee von gestern. Und mit Serv-e-Go, dem digitalen Fernwartungstool, hat der Handwerker einen klaren Überblick über alle getätigten Installationen und kann aus der Ferne Probleme diagnostizieren sowie sich perfekt auf den jeweiligen Kundenbesuch vorbereiten. Nicht notwendige Kundentermine sind damit passé. Und weil bei Somfy Sicherheit groß geschrieben wird, erlischt der vom Kunden gewährte Zugriff bereits nach zwei Stunden, sodass mögliche Fremdeingriffe von außen vermieden werden. Hubner: „Es ist wichtig und richtig, dass Bauherren das Gefühl haben wollen, Herr über ihr eigenes System zu sein. Sie alleine bestimmen, wer, wann und wie lange Zugriff hat.“
Smart Home Ready by Somfy“Unter diesem Label wird 2022 auch in Österreich weiter ausgerollt. Mit ihm sorgt Somfy für Struktur, Entscheidungssicherheit und eine umfassende Sichtbarkeit – und zwar vom Hersteller über den Händler und Monteur bis zum Privatkunden. Mit diesem Label wird beim Neubau oder bei einer Sanierung von Beginn an mit funkmotorisierten Sicht- und Sonnenschutzelementen der Grundstein für die smarte Haussteuerung gelegt. Nach und nach können weitere Komponenten je nach den individuellen Bedürfnissen eingebunden werden – ganz ohne Stemmen und wann immer dies später gewünscht wird. Hubner: „Außerdem öffnen wir uns schon seit geraumer Zeit immer mehr der Technologie anderer Unternehmen, indem wir unsere APM-Schnittstellen freigeben. So werden Produkte kompatibel – das nützt dem Fachhändler genauso wie dem Endkunden.“
Das heurige Jahr steht darüber hinaus bei Somfy im Zeichen einer verlässlichen und stabilen Lieferkette – damit bestehende Kunden auch weiterhin zufrieden sind und neue Kunden alle Vorteile der Produkte und Lösungen genießen können. www.somfy.at
<- Zurück zu: Top-News |