systemceram präsentiert Jahresbilanz 09.02.2024 16:02 Mit einem deutlichen Rückgang im Küchenbereich, aber stolzen Zuwächsen im Laborbereich schließt systemceram das schwierige Wirtschaftsjahr 2023.
 (v.l.) Felix Engel und Kevin Göbel, geschäftsführende Gesellschafter systemceram; Foto: systemceram Wie bei vielen Marktbegleitern war auch für systemceram das vergangene Jahr ein mehr als herausforderndes. Nach den erfolgreichen Jahren davor musste man 2023 einen Umsatzrückgang von rund 17 % im Küchenbereich verkraften. Aber es gibt auch Positives zu berichten. Das Unternehmen konnte seine Position als Weltmarktführer im Laborbereich stärken und den Umsatz um 32,5 % steigern. Das Geschäft mit Badkeramik, der kleinste Geschäftsbereich des Unternehmens, verzeichnete ebenfalls einen Rückgang. Unter dem Strich bedeutet das einen Umsatz-Rückgang von 6,4% auf 41 Mio. Euro (2022: 43,8 Mio. Euro), was in etwa dem Niveau von 2021 (41,5 Mio. Euro) entspricht. Rückläufiger Umsatz, steigende Kosten„Es war ein schwieriges Jahr“, fasst Kevin Göbel, gemeinsam mit Felix Engel geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens in zweiter Generation, das Marktgeschehen zusammen. Er betont, dass nicht nur der Umsatz rückläufig war, sondern auch die Kosten für Rohstoffe, Energie und Löhne weiter gestiegen sind. Umso wichtiger seien die deutlichen Zuwächse im Laborbereich, wo systemceram mit qualitativ hochwertigen Produkten und Services „Made in Germany“ weltweit überzeugen kann. Das Unternehmen aus Siershahn im Westerwald ist Weltmarktführer mit chemisch-technischem Steinzeug. Produziert und vertrieben werden keramische Arbeitsplatten sowie Becken für Laboranwendungen. Die hohe Qualität der Laborprodukte in Bezug auf Hygiene und Widerstandsfähigkeit entspricht der von Küchenkeramik. Trotz der Herausforderungen führten die Rückgänge weder zu Kurzarbeit noch zu betriebsbedingten Kündigungen. Die Anpassung der Mitarbeiterzahl erfolgte auf natürliche Weise durch Fluktuation, wie beispielsweise durch den Eintritt von Mitarbeitern in den Ruhestand und die Nichtverlängerung von Zeitverträgen. Mitarbeiterstand großteils stabil gehaltenKevin Göbel: „Dass wir unseren langjährigen Mitarbeitern trotz der schwierigen Marktbedingungen sichere Arbeitsplätze ohne finanzielle Einbußen bieten konnten, ist für uns als Familienunternehmen von besonderem Wert.“
Mit 220 Beschäftigten (2022: 250) zählt systemceram weiterhin zu den wichtigen Arbeitgebern in der Region Westerwaldkreis. Die Fachhandelsmarke systemceram konzentriert sich im Geschäftsbereich Küchenkeramik hauptsächlich auf den deutschen Markt, der einen Anteil von 90 % ausmacht. Das Unternehmen ist auch international in Belgien, Luxemburg, Österreich, Frankreich und einigen Regionen Osteuropas sowie auf den Britischen Inseln aktiv. Zudem wird systemceram die Marktchancen in den USA erkunden. Felix Engel, verantwortlich für den Export, wird Ende Februar an der Delegationsreise der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) zur US-amerikanischen Küchen- und Badmesse KBIS in Las Vegas teilnehmen. Auf das laufende Geschäftsjahr 2024 blickt die Geschäftsleitung mit respektvoller Zuversicht. Es wird mit einem ähnlichen Absatzvolumen wie 2023 gerechnet, wobei im Laborbereich weitere Umsatzsteigerungen von etwa 10 bis 15 Prozent erwartet werden. www.systemceram.de
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