TOP-News

Wegen Personalmangels: Haka verkauft Möbelhaus D+S wieder

11.07.2024 17:11

Der Plan war, das einstig etablierte Möbelhaus D+S in Schärding nach der Übernahme durch Haka neu zu eröffnen und Haka zusätzlich zu positionieren. Nun zieht man die Reißleine wegen Mangels an Fachkräften.


Foto: Franz Gruber

Leerstand: Mit einem Küchen- und Möbelstudio wollte sich der in Traun bei Linz ansässige Küchenhersteller Haka in Schärding zusätzlich positionieren. Doch aus dem Plan wird nichts – es ist kein Personal zu finden. So bleibt das ehemalige Möbelhaus D+S im Ortsteil Badhöring in der Innviertler Gemeinde St. Florian am Inn weiter leer. Der frühere Inhaber ging in Pension und verkaufte bereits 2022 für rund 800.000 Euro an den heimischen Küchenhersteller Haka, der am Standort Schärding kurzfristig ein „Küchen- und Möbelstudio“ eröffnen wollte. Doch der Schauraum in guter Lage, der stark frequentierten Einfallstraße nach Schärding steht immer noch leer. Von der Geschäftsleitung von Haka ist zu erfahren, dass man die gesamte Liegenschaft, wie Geschäftsgebäude und Lager, sowie die dazugehörende Werbeplattform, eine digitale Infoscreen, die am Werksgelände steht, wieder veräußern möchte. Das gesamte Grundstücksareal hat eine Größe von 2.455 qm, (Verkaufsfläche und Lager, eingerechnet 815 qm).

Aus der Geschäftsleitung von Haka: „Leider konnten wir aufgrund von Personalmangel den Standort nicht wie geplant eröffnen. Es hat sich schnell gezeigt, dass es in der Gegend einen starken Mangel an guten Küchenverkäufern gibt.“

Nun ist der renommierte Österreichische Küchenhersteller schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem potenten Käufer.

Weitere Expansionen

Haka war übrigens auch in einem anderen Fall auf Expansionskurs: Da sich die deutsche Sanitäraktiengesellschaft Villeroy & Boch aus Mettlach im Saarland im September 2023 aus der Badmöbelproduktion in Mondsee zurückzog, erwarb man auch diesen kompletten Standort mit der gesamten Belegschaft.

„Wer Küche kann, kann alles andere auch“, war die Kernaussage des Eigentümers Gerhard Hackl. Vertrieben wird nur über ausgewählte Tischlereien, hochwertige Möbelstudios in Österreich und sporadisch auch in Bayern, sowie in den drei Schauräumen in Traun, Straßwalchen und Wien. Hackl steht zum Standort Österreich, auch wenn die Rahmenbedingungen oft nicht einfach seien. Mit kompetenten und professionellen Mitarbeitern kann man aber die Produktionsstandards halten und auch ausbauen. Die 80 Mitarbeiter freuen sich natürlich, dass das Werk in Mondsee erhalten bleibt.

Auch wenn die Kauflust bei den Endkunden derzeit eher verhalten ist und die politischen Gegebenheiten nicht gerade kurzfristig zu einer Verbesserung der aktuellen Situation im Küchenhandel selbst führen, sieht man bei HAKA positiv in die Zukunft.

www.haka.at

 








<- Zurück zu: Top-News