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Wetscher Max eröffnet Design-Palast in Innsbruck

04.12.2019 11:43

Da gibt es viel zu sehen - und zu erleben. Das Unternehmen Wetscher Max eröffnete dieser Tage einen 4.000 m2 großen Schauraum in Innsbruck. Im Gespräch mit der Zeitung "Die Tirolerin" erklärt Wetscher sein Konzept.


Maximilian Wetscher...

... sein Reich und...

... seine Vision vom digitalen Möbelhaus der Zukunft.

Die Wohnstilanalyse ist Teil der Bedarfsanalyse. Fotos: Wetscher

 

Im Folgenden nun der Berich aus der Zeitung "Die Tirolerin".

 

„Cool, was uns hier gelungen ist!“

2018 in Fügen gestartet, wagte Wetscher MAX unlängst den Schritt nach Innsbruck: Auf 4000 m² präsentiert sich seit Herbst dieses Jahres die „Designhalle für alle“ mit ihren Themenbereichen NATUR, MODERN und LOFT im neuen Greif-Center Andechsstrasse. Im Interview mit der TIROLERIN gibt Namens- bzw. Ideengeber Maximilian Wetscher Auskunft über das „Making Of“ und die leitenden Gedanken hinter dem neuartigen Konzept von Wetscher MAX.

Wer steckt hinter Wetscher Max?

Genauso wie mein Vater und alle meine Vorfahren hier in der Firma bin ich zuallererst Tischler und im Einrichtungshaus zwischen schweren Maschinen und den schönsten Möbeln aufgewachsen. Wir sind leidenschaftliche Möbelbauer und Einrichter und verstehen unser Geschäft als unsere Berufung und nicht nur als Job. Unsere Einstellung ist bestimmt eine der Ursachen dafür, dass wir weit über die Grenzen hinaus bekannt sind für unsere Produkte, unser Design und unsere Planung. Ich selbst habe durch meine Ausbildung natürlich einen starken Zugang zum Handwerk, zum Praktischen, zum Machbaren, was mir bei der Umsetzung des neuen Konzeptes zu Gute kam. Aber auch das Spiel mit den Zahlen, die Wirtschaftlichkeit, das klassische Unternehmertum – das uns Zillertalern ja im Blut liegt – interessieren mich sehr. Innovationen wollen schließlich auch verdient sein.

Wie kam es zur Idee und zum Konzept „Wetscher MAX“? Was unterscheidet Wetscher MAX und die Wetscher Wohngalerien?

Im Wetscher Stammhaus (Wetscher Wohngalerien Anm.) suchen und finden die Menschen eine besondere Qualität, was den optischen Anspruch, aber auch die eigentliche Produktqualität angeht. Nicht jeder kann und will sich das aber immer leisten. Schon bevor ich selbst ins Unternehmen kam, suchte Wetscher nach einem ganz neuen Handelskonzept, das gutes Design und eine für uns vertretbare Qualität verbindet und trotzdem für die meisten Kunden bezahlbar sein sollte. Mit Wetscher MAX haben wir das Beste aus beiden Welten verbunden. Denn das digitale und das reale Einkaufen sind heute längst zu einem Erlebnis verschmolzen. Und diese neue Welt wollten wir in einem neuartigen Handelskonzept konsequent abbilden und mit Leichtigkeit an unsere Kunden vermitteln. Mit Wetscher MAX haben wir junge Zielgruppen völlig neu für unsere Qualitätsmarke begeistert, aber auch traditionelle Kunden der Wetscher Wohngalerien für andere Perspektiven gewonnen. Von dieser Durchmischung profitieren alle.

Was ist das wirklich Neue an Wetscher MAX?

Eigentlich haben wir das ganze Layout, das generelle Design des Wetscher-MAX- Stores auf die Logik der digitalen Welt und die neuen Kundenansprüche ausgerichtet. Das Sortiment haben wir auf internationale Trends und auf neue Zielgruppen abgestimmt und in drei große Wohnbereiche aufgeteilt. Daneben ist es gelungen, die Wohnstilberatung des Einrichtungshauses zu integrieren – eine digitale Planungssoftware für Innenräume war schon vorhanden – damit werden die Stilfindung und der technische Grundriss digital ermittelt. Das bietet dem Kunden und dem Einrichtungsberater eine gewisse Sicherheit.

Welche Rolle spieltest du persönlich bei der Umsetzung des Konzepts, sprich bei der Einführung von Wetscher MAX?

Mein Part war es, die Selbstverständlichkeiten und Vorteile der digitalen Welt hier einzubauen und dafür zu sorgen, dass es dann im Geschäft selbst eine gute Fachberatung gibt. Durch den Onlinehandel ist das alte Selbstbedienungskonzept – lange Wege, kein Verkäufer – für die Bedürfnisse vieler Kunden nicht mehr passend. Wir haben daher nun das jeweils Beste aus der digitalen Welt mit den Vorteilen der analogen Welt in einem Konzept verbunden.

Welche digitalen Kompetenzen bringst du hier persönlich dabei mit ein?

Ich kann nicht behaupten, dass ich der Computerexperte bin. Meine Generation ist ganz einfach mit dem Internet aufgewachsen. Für mich ist der Umgang mit den neuen Medien etwas Selbstverständliches und gehört zu meinem Alltag. Obwohl wir in unseren Werkstätten im schweren Maschinenpark schon lange voll durchdigitalisiert sind, ist das im Handelsgeschäft immer noch etwas Exotisches. Da war ein starkes „Entweder-Oder“, das ich ändern wollte. Für viele Kunden ist heute ein toller, vollständiger und funktionierender Online-Store etwas Selbstverständliches und noch keine Innovation.

Und welche Werte waren bzw. sind dir als Unternehmer wichtig?

Bei uns in der Firma herrscht eine sehr wertschätzende Atmosphäre dem Handwerk und einer besonderen Qualität gegenüber. Ich habe von klein auf erlebt, dass Kunden von weit herkommen und das Besondere sowie da und dort auch die Innovation schätzen. Grundsätzlich waren wir hier bei Wetscher aber immer sehr innovativ, von einem hohen Anspruch getrieben an diesem Standort etwas Besonderes leisten zu müssen. Die Firma wurde zu einem Zeitpunkt gegründet, als in Wien der Kaiser noch auf einem Pferd ritt. In vielen Dingen waren wir der Zeit voraus und gelten auch deshalb heute als Leader innerhalb unserer Branche. Das Bekenntnis zur Qualität und eine innovatives Mindset sind daher die bestimmenden Faktoren für mich.

Digitale Planung und persönliche Beratung – wie funktioniert das nebeneinander?

Es ist wie bei einem Autopiloten in einem Flugzeug. Man hat die Kompetenz des Kapitäns und auf die will man nicht verzichten – aber auch die Möglichkeiten der digitalen Technologie müssen Platz finden. Und so wollten wir für Wetscher MAX nicht nur ein simples Möbelgeschäft, sondern einen Ort des Treffens und des Austauschs gestalten. Dort soll es verschiedene Events geben, die auch anderen Unternehmen des Lifestyle-Bereichs eine Plattform bieten können. Konkret geht es dabei um Kochshows, Kulinarik-Events oder auch um Kooperationen mit Unternehmen aus der Reisebranche oder Hotellerie, mit denen wir den Wetscher MAX Store bespielen können. Hier stehen wir aber noch ganz am Anfang. Ein erster Versuchsballon dabei war das Moonlight-Clubbing im letzten Jahr. Und das war gleich ein voller Erfolg.

Wie sehen Sie Wetscher als innovativen Betrieb am Standort, attraktiver/innovativer Arbeitgeber im sonst sehr touristischen Umfeld?

Hier in Tirol leben wir von den vielen Vorteilen und Möglichkeiten, die der Tourismus bietet. Und die Zillertaler haben das Image, mit viel Fleiß und Innovationskraft diese Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Gerade wir (die Firma Wetscher Anm.) als Markenunternehmen mit einem überregionalen Ruf bieten hier moderne Arbeitsplätze. Unser tägliches Tun geht weit über den Anspruch unserer Sichtgrenzen hinaus. Und als wir im Jahr 2018 Wetscher MAX eröffnet haben, waren alle führenden Branchenvertreter zur Besichtigung im Haus. Da sich die Branche insgesamt eher auf dem Rückzug befindet, wurden mein Vater und ich sogar eingeladen, unser Konzept auf Fachmessen in Hamburg und Köln vor einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Die Reaktionen der Fachleute auf das neue Konzept waren wirklich sehr, sehr positiv. Und dabei wurde es mir eigentlich erst so richtig bewusst: Es ist schon cool, was uns hier gelungen ist!

 

Zur Person: Maximilian Wetscher 26 ist in fünfter Generation im Unternehmen tätig und zeichnet primär für digitale Agenden verantwortlich. Mit dem konsequent für die Online-Generation entwickelten neuen Store verstärkt Maximilian Wetscher an der Seite seines Vaters sein Engagement für die familiengeführte Traditionsmarke. Bereits vor drei Jahren war der 26-jährige ausgebildete Tischler und Innenarchitekt eingestiegen und fungiert nun auch als Namens- und Ideengeber für Wetscher MAX.

www.wetschermax.com








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