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Wohnen & Interieur: Schock für Aussteller

12.03.2018 08:38

Den Beginn der Wohnen&Interieur in Wien, am Samstag (10.03.18), hätten sich die Aussteller in der Halle B anders vorgestellt. 23 Aussteller wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag bestohlen.


Bei der Firma Ulrich wurde unter anderem ein hochwertiges Miele Induktionskochfeld „ausgebaut“.

Die Aussteller standen vor leeren „Küchenkasteln“.

Auch bei der Firma Mosbacher, wie bei gesamt 23 Ausstellern, verschwanden über Nacht Küchengeräte. Fotos: Wohninsider

Es passiert schon mal, dass auf einer Messe das eine oder andere Ding wegkommt. Dass aber Küchengeräte – Backöfen, Dampfgarer, Kochfelder und Co – aus den ausgestellten Küchen ausgebaut werden und spurlos verschwinden, ist eher die Seltenheit. So geschehen auf der Wohnen&Interieur in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Um die 10.000 Euro Schaden hat zum Beispiel die Firma Ulrich. Hochwertige Miele Geräte, bis zum Induktionskochfeld, waren weg. Insgesamt fehlten fünf Geräte. Am Stand sah man Spuren von einer Transportrodel – also die Geräte wurden professionell abtransportiert und vorher professionell ausgebaut.

Größere, organisierte Aktion
„Das war eine größere, organisierte Aktion“, ist man sich von Seiten der Messe sicher. Im Zuge des Aufbaues passiere es immer wieder, dass größere Dinge verschwinden. Die Täter spionieren im Durcheinander der Aufbauarbeiten an den Ständen die späteren Opfer aus und werden dann, meist verkleidet als offizieller Montagetrupp, aktiv. In der Halle B passierte das in der Nacht bzw. in den späten Abendstunden. Auch zu dieser Zeit sind noch verschiedene Firmen mit dem Aufbau beschäftigt und eine erhebliche Anzahl an Personen in den Hallen unterwegs.

„Trotz Security ist es hier schwierig oder nahezu unmöglich, einen Überblick zu bewahren“, heißt es von der Messe. „Die Täter kommen im Arbeitsoverall und sind von einem echten Montagetrupp nicht zu unterscheiden. Zumal einige Firmen, gegen Aufpreis, bis in die späten Abendstunden an ihren Ausstellungen arbeiten.“

Wer haftet?
Die Aussteller sind natürlich sauer, weil sie auf die Security zählen und sich darauf verlassen. Die Messe sieht das anders: „Grundsätzlich ist jeder Aussteller für seinen Stand verantwortlich und als Messe bieten wir eine entsprechende Zusatzversicherung an,“ heißt es von der Messe. „Die Kosten für die Messe sind hoch genug, warum sollen wir da noch eine Zusatzversicherung abschließen, wenn ohnehin eine Security vorhanden ist“, heißt es von den Ausstellern.

Auf alle Fälle wurde die Polizei eingeschaltet, die jetzt die Überwachungsvideos auswertet und man wird sehen, was dabei rauskommt. Die Höhe des gesamten Schadens ist noch nicht bekannt.

gh@wohninsider.at








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