Zartes Plus bei der Nummer 1 29.03.2023 20:21 Bei der heute abgehaltenen internationalen Pressekonferenz verkündete die BSH ein neues Rekordergebnis im Jahr 2022. Der Umsatz wuchs um 2,5% auf 15,9 Mrd. Euro.
 BSH Geschäftsführung: v.l. Lars Schubert - COO; Dr. Gerhard Dambach - CFO; Dr. Matthias Metz - CEO; Dr. Alexander Dony - CSM; Rudolf Klötscher - CSS;  Eines von sechs Werken in Deutschland: Dillingen; Fotos: BSH/ www.carolinjacklin.com Das herausfordernde Jahr 2022 bilanzierte die BSH weltweit mit einem Umsatzzuwachs von 2,5% (wechselkursbereinigt von 4,2%) auf 15,9 Mrd. Euro. Auch konnte man als Konzern mit den Marken Bosch, Siemens, Neff, Gaggenau, Constructa und neu Solitaire den Platz an der Spitze Europas verteidigen.Wenn man auch Marktanteile einbüßen musste. Herausforderungen gemeistert2022 war von Lieferengpässen, gestiegenen Materialpreisen sowie höheren Logistik- und Energiekosten als Folge des Krieges in der Ukraine und allgemein angespannten Lieferketten geprägt. Das ging auch an der BSH nicht spurlos vorüber. Nach der Sonderkonjunktur durch die Corona-Pandemie brachte das vergangene Jahr einige Herausforderungen. CEO Dr. Matthias Metz: „Dank der Loyalität unserer Konsumenten und Handelspartner, unseres starken globalen Markenportfolios, unserer innovativen Produkte und Services und dem großartigen Engagement unserer Mitarbeitenden haben wir das vergangene Jahr gut gemeistert. Unser Anspruch für das laufende Jahr: Wir wollen in allen Regionen und Produktkategorien weiter profitabel wachsen. Dabei steht neben dem Management der deutlich gestiegenen Kosten – etwa in den Bereichen Energie, Material und Personal – die noch resilientere Aufstellung unserer Lieferketten im Fokus.“
Wachstum in den RegionenIn der Region Amerika (USA/Kanada) zeigte die BSH im Geschäftsjahr 2022 mit einem Plus von 16 Prozent erneut ein überdurchschnittlich starkes Wachstum. In Europa verteidigt man den Platz an der Spitze und konnnte das Jahr mit einem leichten Plus von 0,3% gegenüber Vorjahr abschließen. Nicht eingerechnet ist hier jedoch die Inflation. Positiv entwickelte sich das Geschäft in Deutschland, Österreich und Italien. In Österreich konnte ein Umsatz von über 313 Millionen Euro erzielt werden, was einem Wachstum von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für die Gesamtregion Asien-Pazifik/Afrika erreichte die BSH ein Umsatzwachstum von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bedingt durch Sondereffekte, wie Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, verzeichnete die BSH in China einen Rückgang von 4 Prozent. Hingegen stieg der Umsatz in den Wachstumsmärkten überdurchschnittlich, hier besonders in Indien und im Nahen Osten. Regional produzierenDie BSH betreibt weltweit 39 Produktionsstandorte, jeweils mit dem Ziel, möglichst regional zu produzieren. CEO Matthias Metz: „Unser zentrales Anliegen ist es, in den Märkten lokale Bedürfnisse zu verstehen und Hausgeräte zu entwickeln und zu produzieren, die die Wünsche der Konsumenten treffen und die Lebensqualität in ihrem Zuhause verbessern. Bei uns gehen Marktnähe und internationales Wachstum Hand in Hand. Gleichzeitig stellen wir uns global noch breiter auf. Ab 2024 fertigen wir in einer neuen Fabrik in Mexiko Kühlgeräte für den nordamerikanischen Markt. In die Region Asien-Pazifik und Afrika haben wir ebenfalls investiert: In Indien haben wir unsere Produktion in Chennai erweitert. Und in der vergangenen Woche konnten wir den Spatenstich für unsere Herde-Fabrik in Kairo feiern. Von Ägypten aus bauen wir unser Geschäft auf dem afrikanischen Kontinent weiter aus.“
63.000 Mitarbeiter weltweit
Zum Ende des abgelaufenen Jahres beschäftigte die BSH weltweit 63.000 Mitarbeitende – ein leichter Anstieg von 600 Beschäftigten beziehungsweise 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir sind stolz darauf, dass wir auch in diesen schwierigen Zeiten sichere Arbeitsplätze gewährleisten und gleichzeitig wachsen konnten. Nicht nur was den Umsatz angeht, sondern auch bei der Zahl der Beschäftigten“, sagt Finanzchef Gerhard Dambach. Seit 2020 CO2-neutral
Bereits seit 2020 entwickelt und fertigt die BSH an allen Standorten weltweit CO2-neutral. Einer der größten Hebel dafür ist die stetige Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion. 2022 hat die BSH mit weltweit mehr als 230 Energieeffizienzmaßnahmen rund 33,4 GWh Energie eingespart. Selbst erzeugter Ökostrom deckt zunehmend den Strombedarf. Bis 2030 hat sich die BSH das Ziel gesetzt, den Strombedarf zu 100 Prozent mit Ökostrom zu decken. Um die Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten, arbeitet der Hausgerätehersteller gemeinsam mit Partnern an neuen Lösungen. Dazu zählen der Einsatz von recycelten Kunststoffen und so genanntem Grünstahl. Eingesetzt werden diese Materialien beispielsweise im neuen Bosch Green Collection Kühlschrank, der im Mai in Europa auf den Markt kommt. Dank der Verwendung von recycelten, CO2-reduzierten sowie CO2-neutralen Materialien ist sein aus dem Material resultierender CO2-Fußabdruck um ein Drittel geringer als beim baugleichen Vergleichsmodell mit herkömmlichen Materialien. Geschäftsführungs-QuintettMatthias Metz führt die BSH seit Oktober 2022 als Chief Executive Officer. Neben den bisherigen Geschäftsführern, Chief Financial Officer Gerhard Dambach und Chief Operating Officer Lars Schubert, wurden zum 1. Januar Rudolf Klötscher und Alexander Dony in die Geschäftsführung der BSH berufen. Rudolf Klötscher ist als Chief Sales & Service Officer für den Kundendienst, die Region Europa und die Region Emerging Markets zuständig. Alexander Dony verantwortet als Chief Sales & Marketing Officer den chinesischen und nordamerikanischen Markt, das Marketing und die Produktmarken sowie den Bereich Kleingeräte. Beide folgen auf Matthias Ginthum, der nach zehn sehr erfolgreichen Jahren in der Geschäftsführung Ende März in den Ruhestand gehen wird. www.bsh-group.com/at/
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