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Christoph Bawart bleibt Sprecher der Parkettindustrie

06.10.2025 14:39

Er ist und bleibt das Sprachrohr der österreichischen Parkettindustrie: Christoph Bawart ist als Branchensprecher wiedergewählt worden, fungiert in dieser Funktion bis 2030 und hat klare Visionen.


Christoph Bawart ist und bleibt Sprecher der österreichischen Parkettindustrie. Foto: © Bawart&Söhne

Die Mitglieder der österreichischen Parkettindustrie haben Christoph Bawart erneut zum Sprecher der Branche gewählt. Dies gab der Fachverbands der Holzindustrie Österreichs, dessen Baubereich die Unternehmen der Parkettindustrie zugeordnet sind, nun bekannt. Die neue Amtszeit dauert bis ins Jahr 2023.

 

„Unsere Branche steht unter Druck, und wir benötigen eine deutliche Gegenbewegung“ - Christoph Bawart

 

Christoph Bawart, seines Zeichens von der J.C. Bawart & Söhne GmbH & Co KG in Sulz, kündigte an, weiterhin auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu achten.
„Unsere Branche steht unter Druck, und wir benötigen eine deutliche Gegenbewegung“, so Christoph Bawart anlässlich seiner Wiederwahl im Rahmen der Jahrestagung. Dabei setzt er auf das verstärkte Engagement der Mitglieder in Österreich und Europa.

„Es ist wichtig, dass wir gute Geschichten erzählen und positive Entwicklungen sichtbar machen. Unsere Kunden sollen diese mit unseren Produkten verbinden“ - Christoph Bawart

 

Heiße Branchenthemen
 

Ein besonderer Gast der Jahrestagung war Isabelle Bros, Generalsekretärin des europäischen Parkettverbands (FEP), die über das Antidumpingverfahren zu mehrlagigen Holzfußböden aus China berichtete. So leitete auf Antrag der FEP die EU-Kommission im April 2024 ein Verfahren ein. Seit 16. Jänner 2025 gelten vorläufige Maßnahmen, am 15. Juli 2025 wurden endgültige Antidumpingzölle eingeführt. Weitere Themen betrafen zahlreiche EU-Initiativen wie die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die aufgrund ihres Umfangs und der bürokratischen Belastungen – insbesondere für KMU – kritisch gesehen wird.
Doz. Dr. Andreas Windsperger vom Institut für Industrielle Ökologie informierte über Chancen und Herausforderungen für Holzprodukte durch aktuelle Entwicklungen im Klimaschutz und neue EU-Regularien, mit besonderem Blick auf die Parkettindustrie. Holz und Holzprodukte hätten seiner Einschätzung nach gute Perspektiven, wenn die Branche die Möglichkeiten aktiv nutzt. Trotz eines komplexen Systems seien im Kern nur wenige Datensätze entscheidend, mit diesen sollte man sich gezielt auseinandersetzen.

 

Starke Initiativen
 

Die Parkettindustrie verfolgt bereits eine Vielzahl von Aktivitäten. Dazu zählen Forschungsprojekte wie der Abschluss von Parkett Klima Wandel. Im Mittelpunkt standen Fragen zum Feuchteschutz von Parkettbelägen sowie der Einfluss von Fußbodenkühlungen auf Feuchte- und Verformungsverhalten. Unter anderem wurde eine umfassende Simulationsstudie zur Baurestfeuchte in Estrichen und deren Wechselwirkungen mit dem Feuchtegehalt verschiedener Parkettbeläge durchgeführt. Darüber hinaus zählen die Verbesserung der Verwendung von Holzprodukten, die Harmonisierung bautechnischer Vorschriften und die Mitwirkung an Normungsprozessen zu den zentralen Schwerpunkten. Fachleute der Parkettindustrie sind in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien aktiv.

 

www.parkett.co.at

www.holzindustrie.at








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