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Generationswechsel bei marburg

28.05.2024 15:28

Paul Eitel ist neuer Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik und tritt in die Fußstapfen seines Vaters Ullrich. Mit seinen Schwestern Constanze und Katharina Eitel nun die sechste Generation in top Positionen am Ruder.


Paul Eitel ist neuer Geschäftsführer bei der Marburger Tapetenfabrik und übernimmt von Vater Ullrich.

Tapete ist bei marburg Familiensache: Katharina, Paul und Constanze mit Ullrich und Kerstin Eitel. Fotos: © Christian Wesse

Schon auf der Heimtextil 2024 machte die Kunde die Runde, dass an der Spitze der Marburger Tapetenfabrik die „next generation“ übernimmt. Nun ist es hochoffiziell: Mit der Ernennung seines Sohnes zum neuen Geschäftsführer machte sich Ullrich Eitel, geschäftsführender Gesellschafter der Marburger Tapetenfabrik, zum 76. Geburtstag im Jänner 2024 selbst ein Geschenk. Der 27-jährige Wirtschaftsingenieur Paul Eitel führt eine seit fast 180 Jahren bestehende Familientradition fort und das Unternehmen mit Ausrichtung auf neueste Technologien und internationale Märkte in die Zukunft. Der sich sukzessive zurückziehende Senior wird weiter beratend tätig sein.

 

Trio der 6. Generation
 

Mit Paul Eitel geht die sechste Generation bei dem Unternehmen an den Start. Tapeten sind nicht nur die Passion und Profession, sondern bei ihnen Familiensache, seit Johann Bertram Schaefer 1845 in Marburg mit seinem Geschäft für Möbel und Inneneinrichtung den Grundstein für das Unternehmen legte, das heute mit 280 Mitarbeitern 8 Mio. Rollen Tapete pro Jahr produziert – und in dem nun mit Paul Eitel und seinen Schwestern Constanze (Personalleitung) und Katharina (Musterkartenabteilung) gleich drei Vertreter der 6. Generation Verantwortung im Unternehmen, das ausschließlich am Produktionsstandort im unweit vom namensgebenden Marburg gelegenen Kirchhain produziert. Dort stellte schon Pauls Großvater Walter Eitel ab 1946 Tapeten industriell her. Seine Frau Hilde trug das gestalterische Know-how bei und begründete die Tradition, mit namhaften Künstlern und Designern zu kooperieren. Als Höhepunkt dieser kreativen Zusammenarbeit wurde die x-Art-Kollektion mit Tapeten u.a. von Paul Wunderlich, Niki de Saint Phalle und Allan Jones sogar Teil der 5. documenta 1972 in Kassel.

 

Familientradition & Innovation
 

Ullrich Eitel, der die Geschäftsführung 1979 übernahm, gelang es, die Produktivität des Unternehmens nachhaltig zu steigern, die Logistik mit dem Bau eines Hochregallagers zu optimieren, vor allem aber mit Innovationen immer wieder das Interesse von Kunden und Branche auf marburg zu lenken. Exemplarisch dafür sind die Crush-Technologie, Lichtapplikationen auf LED-Basis, die wärmereflektierende Tapete CELSIUS oder als aktuelle Weltneuheit eine nachhaltige Tapete TERRA, deren Beschichtung aus Lehm besteht, zu nennen. Wegweisend war auch der Fokus des Diplom-Ingenieurs auf Digitaldruck, für den marburg einen der modernsten Maschinenparks weltweit besitzt, der demnächst sogar Digitaltapeten in Doppelbreite realisieren kann.
An diesen erfreulichen Status quo dockt Paul Eitel nun nahtlos an. Der 27-jährige Junior-Chef, der Wirtschaftsingenieurwesen und BWL studiert hat, möchte „die Familientradition fortführen und gleichzeitig innovative Wege beschreiten“. In Zeiten der Digitalisierung und einer steigenden Nachfrage nach individualisierten Produkten, will er marburgs Technologie-Vorsprung im Digitaldruck weiter ausbauen und ist zuversichtlich, durch „diese strategische Ausrichtung neue Märkte erschließen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken“ zu können.

 

Stark von Team bis Design
 

Dabei wird Paul Eitel auf Führungsebene von Geschäftsführer Wolf Kappen, zuständig für Marketing und Vertrieb, Alexander Kubsch als kaufmännischem Geschäftsführer und Vater Ullrich Eitel als geschäftsführendem Gesellschafter unterstützt. Im Design kann er mit Felix Diener auf die Kreativität und Expertise eines erfahrenen Art Directors bauen, der neben neuen digitalen Dimensionen der Gestaltung und Farbbrillanz auch zukunftsweisende Nachhaltigkeitsaspekte mit Kollektionen ganz ohne Weichmacher und PVC umsetzt. Damit präsentiert sich die Marburger Tapetenfabrik planerisch, produktiv und personell – mit der sechsten Generation in verantwortungsvollen Positionen – für heute und die Zukunft gut aufgestellt.

 

www.marburg.com








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