Alfred Schwaiger, Küchen- & Wohnstudio Schwaiger, Zell am See: „Bei uns war der Planungsstand vor der Krise enorm hoch. Alle Planer und Techniker haben durchgearbeitet!“
Telemarketing, Onlineberatung, kontaktfrei
Die Raumausstatter der WOHNUNION und Möbelfachhändler von GARANT Austria gingen gut vorbereitet in den Krisenmodus. Telemarketing wurde betrieben, und nicht nur Kunden, die vor Corona einen Termin vereinbart hatten, erteilten Aufträge. Dazu Alfred Schwaiger: „Ein Drittel der Käufer war überhaupt nicht im Schauraum und hat Rahmenkaufverträge ausschließlich durch die Onlineberatung abgeschlossen!“ Bilder wurden digital übermittelt und Muster kontaktfrei abgeholt.
Gerade jetzt
Der persönliche Handschlag ist im Fachhandel von großer Bedeutung. Der Fokus liegt nicht erst jetzt auf österreichischen und europäischen Produkten. Für eine entsprechende Differenzierung sorgen zusätzlich auch kleinere und familiengeführte Lieferantenpartner.
Die Einrichtungsprofis entwickeln für ihre Kunden individuelle Speziallösungen, damit Räume außergewöhnlich gestaltet werden können. Wimmer: „Gerade jetzt unterziehen die Menschen ihr Zuhause oft einer strengen Prüfung. Sie wollen dann aber keine einzelnen Elemente von der Stange, sondern wünschen sich einzigartige Gesamtkonzepte in einer wunderschönen Zusammenstellung.“
Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal für die Händler von SERVICE&MORE ist nach wie vor das Virtual Shelf mit dem Namen eVA 5.0. Es unterstützt als Inspirationsquelle die persönliche Beratung im Schauraum auf einzigartige Art und Weise, indem es zur Interaktion aufruft und auf dem Weg zum persönlichen Stil optische Vorschläge für die individuelle Raumgestaltung unterbreitet.
Drei Kampagnen
Auf die geänderten Voraussetzungen reagierten SERVICE&MORE und ihre Handelspartner extrem schnell. Der Verband entwickelte drei Kampagnen, die von den Händlern mit geringem Mittelaufwand gebucht werden konnten. Im Zuge der verordneten Schließung aufgrund COVID-19 setzten die Unternehmen verstärkt auf digitale Präsenz. Sie nutzten unter anderem Newsletter- und Videotools, die eigene Website, Online-Plattformen und Social Media Kanäle, um mit ihren Kunden und Interessenten Kontakt zu halten. Der Erfolg spricht für diese Verbindung der analogen mit der digitalen Welt. Raumausstatter Wolfgang Schmidt freut sich: „Seit Ostern verzeichnen wir eine extrem hohe Kundenfrequenz und haben außergewöhnlich viel zu tun. Unsere Auftragsbücher sind übervoll. Vor allem Sonnenschutz ist extrem stark gefragt, und auch Böden und Vorhänge ziehen an!“ Im Möbelhandel zeigt sich ein ähnliches Bild.
Alfred Schwaiger: „Seit unserer Wiederöffnung am 20. April ist es zwar wochentags eher ruhig, aber die Frequenz an Samstagen doppelt so hoch wie sonst. Es gibt kaum jemanden, der sich nur im Geschäft umschauen will, vielmehr kommen die Kunden sehr gezielt mit konkreten Anfragen in den Schauraum. Daraus folgten auch schon konkrete Aufträge und mehrere Präsentationstermine.“