April-Mai 2022

02. 2022 | April/Mai |wohninsider.at 63 KÜCHE darüber hinaus die Produktion in den beiden Werken in St. Petersburg ausgesetzt. Auch die Lieferketten sind stark beeinträchtigt Die Liefersituation hat sich durch die aktuelle Krise nochmals verschärft. Die daraus resultierenden Materialengpässe treffen mehrere BSH-Fabriken in Europa und der Türkei, bis hin zum vorübergehenden Aussetzen der Produktionstätigkeit. Trotzallem bemühe man sich, seine Kunden mit Ersatzteilen und Kundendienstleistungen weiterhin bestmöglich zu versorgen. Wachstum überall – Europa on Top Die BSH konnte im Geschäftsjahr 2021 ihre Umsätze in allen Regionen deutlich steigern. In der Region Europa bleibt die BSH unangefochtener Marktführer. Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz um 9 %. Speziell die großen westeuropäischen Märkte wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien sowie Nordeuropa und die Türkei gaben den Ton an. Beachtenswert auch der Zuwachs in der Region Amerika (USA, Kanada), wo man ein Plus von 23 % verzeichnete. Für die Gesamtregion Asien-Pazifik/Afrika erreichte die BSH ein Umsatzwachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf dem chinesischen Markt, dem größten der Region, konnte die BSH den Umsatz um 17 Prozent im Vorjahresvergleich steigern. In China bleibt die BSH der führende, nicht-chinesische Hersteller von Hausgeräten. Kälte vor Kochen Stärkster Umsatztreiber im Geschäftsjahr 2021 war die Produktkategorie Kälte mit einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der Produktkategorie Kochen (Backöfen +14 Prozent, Kochfelder und Ventilation +13 Prozent). Bei der Wäschepflege wuchs der Umsatz um 9 Prozent. Spülen konnte um 7 Prozent zulegen. Positiv entwickelten sich auch die Kleingeräte (Consumer Products) wie Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Staubsauger mit 9 Prozent Wachstum. Service on Top, Mitarbeiter im Plus Das Serviceangebot des mehrfach ausgezeichneten Kundendienstes der BSH erzielte ebenfalls einen um 4 % höheren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die rund 15.000 Kundendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der BSH und ihre Service-Partner unterstützten auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie in rund 50 Ländern ununterbrochen die Konsumentinnen und Konsumenten. Zum Ende des Jahres 2021 beschäftigte die BSH weltweit 62.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – rund 4% mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf Neueinstellungen im Fertigungsbereich aufgrund der gestiegenen Nachfrage zurückzuführen. Auch die Investitionen und die Forschung wurden vorangetrieben. Gleichzeitig werden durch regionale Produktion Transportwege und Lieferketten verkürzt, was einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen ermöglicht. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2021 um 47 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro bzw. 5 Prozent des Gesamtumsatzes. Auch zukünftig liegt der Fokus auf konsumentenzentrierten Innovationen, IoT-Lösungen sowie der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und dem Aufbau einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft. Gelebte Nachhaltigkeit Um auch die Endkonsumenten bei ihrem Lebensstil zu unterstützen, arbeitet die BSH stetig an einer langen Lebensdauer, einem niedrigen Energie- und Wasserverbrauch und an der Verwendung nachhaltiger Materialien. Hygiene und Frische von Lebensmitteln sowie das Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung haben ebenfalls an Relevanz gewonnen. Weitere Themen sind hier selbstlernende Geschirrspüler, die aktiv energieeffiziente Spülprogramme vorschlagen oder das Indoor-Gardening-System. Die BSH selbst vermeidet zusehends lange Transportwege und unterstützt so die Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus helfen neue digitale Services wie die foodfittery App dabei, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Bereits seit 2020 entwickelt und fertigt die BSH an allen Standorten weltweit CO2-neutral. Bis 2030 sollen alle Standorte zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt werden. Zudem setzt man bei der Produktion neuer Geräte zunehmend auf recycelte Materialien. Bis 2025 werden Hausgeräte der BSH zu mindestens 25 Prozent aus Rezyklaten bestehen. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Anteil auf 50 Prozent mindestens verdoppelt werden. Gleichzeitig hat die BSH sich das Ziel gesetzt, den Anteil wiederverwertbarer Materialien in den Geräten bis 2025 auf mindestens 80 Prozent und bis 2030 auf mindestens 95 Prozent zu erhöhen. Das österreichische „Baby“ Refurbished Die BSH investiert weiterhin in neue Geschäftsmodelle wie das kürzlich in Österreich gestartete „Refurbished“-Pilotprojekt, bei dem erstmals professionell wiederaufbereitete Waschmaschinen der Marke Bosch mit Herstellergarantie zum Verkauf angeboten werden. Darüber hinaus können Konsumentinnen und Konsumenten seit 2021 über das Abo-Modell BlueMovement Hausgeräte in Deutschland und den Niederlanden mieten. Das Sharing-Modell WeWash bietet Bewohnerinnen und Bewohnern bereits seit 2016 in großen Wohnanlagen in Deutschland und Österreich die Möglichkeit, per App eine Waschmaschine zu buchen und je Waschzyklus bargeldlos abzurechnen. www.bsh-group.com/at Die BSH-Geschäftsführung. Foto: BSH Hausgeräte GmbH

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