wohninsider Februar / März 2022

01. 2022 | Februar/März|wohninsider.at 19 BRANCHENTALK Best Practices gut, die oft für einen Aha-Effekt sorgen. Darüber hinaus bieten wir mit Webinaren kompakt, fundiert und niederschwellig wichtige Informationen, vor allem rund um rechtliche Fragen und Inhalte. Wer noch genauere Infos benötigt, kann sich an die Landesgremien wenden. Gibt es fixe Kriterien, wer sich als nachhaltig bezeichnen darf? Die gibt es nicht. Nachhaltigkeit ist auch für jedes Unternehmen ein bisschen etwas anderes. Wie ist der Response auf die Webinare? Sie kommen gut an und nehmen an Fahrt auf. Schon unser erstes Webinar im Jänner zu den neuen Energieeffizienzlabels war gut besucht, die Anzahl an Teilnehmer:innen steigt kontinuerlich und die nächsten Webinare sind schon geplant, beispielsweise zum neuen Gewährleistungsrecht, das im Frühjahr stattfinden und von Anwalt Stefan Adametz abgehalten wird. KR Hubert Kastinger hat zu Beginn der neuen Legislaturperiode als Obmann Schwerpunktthemen wie Nachhaltigkeit, Smart Home, und vor allem Facharbeitermangel ausgerufen. Was kann die Wirtschaftskammer dahingehend tun? Aktuell gibt es viele Aktivitäten. Einerseits hat die Wirtschaftskammer zahlreiche Kampagnen initiiert, darunter wie die Lehre gefördert und das Image verbessert werden kann, andererseits starten auch Fachverbände für ihre Branchen Aktionen und uns bewegt die Frage, wie wir Ausbildner:innen mehr Informationen an die Hand geben können. Gerade im Einrichtungshandel bilden ja immer weniger Personen aus. Eine mögliche Antwort auf die Frage, woran dies liegt, ist, dass Ausbildner:innen und Unternehmen nicht genau wissen, was auf sie zukommt, den Sinn darin nicht sehen, und sich trotz vieler Angebote alleine gelassen fühlen. Wir wollen sie besser unterstützen und werden spezielle Angebote ausrollen. Wir sind aber auch gespannt auf „wîse up“, eine von der Wirtschaftskammer Österreich initiierte digitale Aus- und Weiterbildungsakademie, die im Frühjahr starten soll. Sie bündelt zahlreiche Lehr- und Lernangebote wie Linkedin Learning oder Ausbildungstools von Industrieunternehmen, verfügt über eine Plattform für Ausbildner:innen, und setzt auf ein Abo-System, mit dem um einen Fixbetrag pro Jahr alle Angebote genutzt werden können. In diese „wîse up“-Plattform könnte auch die EBA-App integriert werden. Dazu sind wir in Gesprächen, weil die EinrichtungsBeraterApp kostenfrei ist und bleiben soll. Werden auch Schritte in puncto Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette – Tischler, Möbelindustrie, FENA – gesetzt? Das sehe ich nicht als dringlichstes Thema, sondern als eines für die kommenden Jahre. Wir konzentrieren uns aktuell auf zwei Themen. Brennendster Punkt ist sicher, den Lehrberuf zu realisieren, der zweite Schwerpunkt für das nächste halbe Jahr liegt auf unserer EBA-App, und auch Nachhaltigkeit steht auf unserer Agenda. Hier spielt wieder die Wertschöpfungskette eine entscheidende Rolle. wko.at/elektroundeinrichtungshandel Barbara Humer ist die Expertin für den Elektro- und Einrichtungsfachhandel. Ihre Tätigkeiten: • Kommunikation an bzw. mit den Ländern und Mitgliedern zu Gesetzesinitiativen, -änderungen und sonstigen relevanten Themen • Erarbeitung von branchenspezifischen Stellungnahmen und Positionspapieren • Schwerpunkt: Lehre und Weiterbildung Ruth Nader ist Sachbearbeiterin im Gremium. Top Tool: Die EBA-App. „Lehrlingsausbildung und Nachhaltigkeit sind absolute top Themen und für mich Herzensprojekte.“ Mitarbeiterinnen

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