wohninsider Februar / März 2022

32 wohninsider.at | Februar/März| 01. 2022 NETZWERKE In den letzten zwei Jahren der weltweiten Corona-Krise hat sich die Osterreichische Mobel industrie sehr gut bewahrt und ihre Starken unter Beweis gestellt. Mit hoher Flexibilitat, bemerkenswerter Resilienz und smarter Kreativitat meisterten die Betriebe zahlreiche Herausforderungen und fanden innovative Losungen. So konnte die Branche uberwiegend ohne große Zeitverzogerungen liefern und sich als zuverlassiger Partner beweisen. Trotz etlicher Schwierigkeiten auf den Rohstoff- und Beschaffungsmarkten waren die heimischen Mobelhersteller in der Lage, die Geschafte aufrechtzuerhalten und sogar noch zu steigern. So schloss die Osterreichische Mobelindustrie die ersten drei Quartale des Jahres 2021 mit einem Zuwachs von 16 Prozent ab und erwirtschaftete Produktionswerte von 1.847,3 Mio. Euro. Produktion – zuverlassige Partner in der Pandemie Damit gelang es, den Schwung aus dem ersten Halbjahr mitzunehmen und die positive Entwicklung fortzufuhren. „Allein im dritten Quartal wuchs die Produktion noch einmal um elf Prozent“, unterstreicht Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Osterreichischen Mobelindustrie. Die wichtigsten Gewinner der ersten drei Quartale 2021 sind Kuchenmobel (+21,9 %) und sonstige Mobel (+20 %). Diese beinhalten Schlaf-, Ess-, Wohnzimmermobel (+12 %), Badezimmermobel (+12,4 %) und Gartenmobel (-3,1 %). Aber auch Buromobel (+14,6 %), Sitzmobel und Teile dafur (+12,8 %) sowie Ladenbaumobel (+4,4%) erwirtschafteten Zuwachse. „Die heimischen Hersteller verzeichnen eine gute Auslastung. Was belegt, dass die Branche in der Pandemie ihre Starken ausspielen konnten. Die Betriebe punkten mit einem hohen Maß an Liefertreue und Zuverlassigkeit. Auch international.“ Funktionierende Produktionen und Lieferketten, aber auch bewahrte Kontakte untermauerten die hohe Stabilitat der Osterreichischen Mobelindustrie. Diese gewachsenen Strukturen schaffen Sicherheit in der Versorgung sowie Vertrauen bei den Geschaftspartnern. Export – steigender Zuspruch auf internationalen Markten Auch im Ausland legte die Osterreichische Mobelindustrie in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erfreuliche Ergebnisse vor. Bis Ende September bilanzierten die Betriebe Ausfuhren im Wert von 835,2 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 6,4 Prozent. „Wir konnten in allen Segmenten gute Zuwachse erwirtschaften“, erklart Dr. Georg Emprechtinger. Dabei rangieren Kuchenmobel mit 22,3 Prozent plus ganz oben auf der Exportbilanz der ersten drei Quartale 2021. Gefolgt von „Teile von Mobeln“ mit Steigerungen von 9,9 Prozent und Sitzmobeln mit 8,4 Prozent. Aber auch Matratzen (+7,9 %) und Buromobel (+6,7 %) werden auf den internationalen Markten immer starker nachgefragt. Spitzenreiter im Export-Ranking bleibt Deutschland. Mit rund 375,6 Mio. Euro fuhrt das Nachbarland die Ausfuhr-Bilanz an. Den zweiten Platz belegt die Schweiz mit 102,8 Mio. Euro (+6,2 %). Gefolgt von Polen (44,4 Mio. Euro) und Italien (34,6 Mio. Euro). Import – Einfuhren legten zu Gleichzeitig stiegen aber auch die Einfuhren von Mobeln an. Am Ende des dritten OSTERREICHISCHE MOBELINDUSTRIE Positive Bilanzen Made in Austria Qualitat, Innovationsgeist und flexible Strukturen zahlen sich aus. Produktion gesamt | Vergleich 2019 bis 2021, 1. bis 3. Quartal 1.697,65 1.592,43 1.847,27 1.450,00 1.500,00 1.550,00 1.600,00 1.650,00 1.700,00 1.750,00 1.800,00 1.850,00 1.900,00 1. - 3. Qu. 2019 1. - 3. Qu. 2020 1. - 3. Qu. 2021 Angaben in Millionen Euro +16,0% -6,2% -1,2%* *steht zur Prüfung aus Foto: sedda; Grafiken: Österreichische Möbelindustrie • deutlicher Anstieg der Produktion • Vor-Corona-Niveau ist erreicht • Anstieg der Produktion ist uber alle Bereiche der Möbelindustrie hinweg spurbar

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