Oktober-November 2022

05. 2022 |Oktober/November |wohninsider.at 27 DESIGN : TRENDS Wie sind Sie an die Entwicklung von berbel Downline Infinity herangegangen? Karl von Bodelschwingh: Die Basis für ein innovatives Produkt ist immer ein sehr gutes Verständnis für den Kunden. Aus diesem Grund haben wir anfangs einfach zugehört. Wir haben unsere Kunden, Händler, aber auch Sterneköche oder Kooperationspartner gesprochen und gefragt: Was wünscht ihr euch? Was möchtet ihr? Im Fokus stand dann, dem Kochenden mehr Freiheit zu bieten. Wie gelingt Ihnen das? Karl von Bodelschwingh: Wir setzen das Prinzip „ease of use“ tatsächlich um. Die Lüfterstufen passen sich z.B. automatisch dem Kochgeschehen an, die Leistungsstufen können ebenfalls intuitiv verändert werden und selbst das Kratzgeräusch beim Bewegen der Töpfe gehört durch eine spezielle Bedruckung der Vergangenheit an. Gerade beim Kochen an einer Kochinsel muss außerdem das Absaugen sehr zuverlässig funktionieren. Darauf legen wir sehr viel Wert. Es ist das gesamte Erlebnis beim Kochen, das bei uns im Fokus steht. Stefan Ambrozus: Für eine größtmögliche Bewegungsfreiheit haben wir die Kochfeldgröße ausgeweitet, auch dank einer neuen Spulentechnologie. Außerdem wurde die Bedienung komplett mit einer variablen Touch- oder Knebel-Steuerung neu konzipiert. Das, was geblieben ist, ist das bewährte berbel Prinzip sowie der Powermover in der mittig positionierten Abscheidung. Was ist bei einem Produktentstehungsprozess für Sie die größte Herausforderung? Stefan Ambrozus: Da wir viel Input von unseren Küchenexperten und Profi-Köchen bekommen, müssen diese Ideen transferiert und übersetzt werden. Die Geräte müssen zu den Ansprüchen der Endkunden passen, und auch zu der Größe privater Küchenräume. Karl von Bodelschwingh: Es gibt stets elementare Verbesserungsschritte. Design und Entwicklung tasten sich so lange aneinander heran, bis wir ein Produkt perfekt umgesetzt haben. Wieso haben Sie sich für eine variable Bedienung entschieden? Karl von Bodelschwingh: Bei den Vorüberlegungen und Gesprächen löste die Knebel-Steuerung bei vielen Nutzern Begeisterung aus. Andere wiederum brauchen so eine Form der Steuerung nicht, weil sie lieber mit einem digitalen Menü arbeiten. Daher haben wir uns für eine hybride Lösung entschieden. Es macht sehr viel Freude damit zu kochen, weil der Knebel sehr vertraut und intuitiv in der Handhabung ist. Stefan Ambrozus: Wir bieten einen Knebel mit einer satten, metallischen Haptik in der modernsten Ausarbeitung, weil dieser in die gesamte digitale Steuerung eingebunden ist. Bei dem Knebel haben wir ein großes Augenmerk auf die haptische Qualität gelegt. Es gab im Projektlauf einige Prototypen zu dem mechanischen Rastwerk, die wir immer weiter verbessert haben. Die Firma berbel und Studio Ambrozus pflegen eine langjährige Zusammenarbeit. Was zeichnet diese aus? Karl von Bodelschwingh: Wir haben eine gemeinsame DNA, denn berbel ist massiv beeinflusst worden von Stefan Ambrozus und seinem Team. Die Zusammenarbeit ist daher sehr intensiv und erstreckt sich über den gesamten Produktentstehungsprozess – von den ersten Ideen bis hin zum fertigen Produkt. www.berbel.de Die Downline Infinity bietet eine effektive Geruchsfiltration und Fettabscheidung, die auf dem patentierten berbel Prinzip basieren. Im Juni 2022 wurde die Trophäe: Best of the Best auf einer feierlichen Gala im Aalto Theater Essen überreicht. „Die Entwicklung des neuen Kochfeldabzugs ist ein Herzenswunsch gewesen. Das wir damit einen Red Dot Best of the Best gewonnen haben, erfüllt mich mit Stolz.“ Karl von Bodelschwingh, CEO von berbel

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==