August-September 2023

04. 2023 | August/September | wohninsider.at 23 BRANCHENTALK Fotos: TEAM 7 wohninsider: Die neue TEAM 7 Welt hat vor kurzem eröffnet und ist ein weiterer Meilenstein. Wie kam es dazu? Dr. Georg Emprechtinger: Mit der neuen TEAM 7 Welt ist eine Vision Wirklichkeit geworden. Da das alte TEAM 7 Areal nicht mehr ausreichte, mussten wir etwas tun. Bereits 2010 hatten wir das Glück, vom Kloster einen Grund direkt neben unserem zu erwerben. 2014 gab es die ersten Workshops mit einem Architekten und unseren Mitarbeiter:innen, um festzustellen, was wir zukünftig brauchen und wie die TEAM 7 Welt aussehen soll. Allerdings bremste uns der enorme Druck auf der Logistikseite aus. Deshalb haben wir in Pram 7,5 ha Grund dazugekauft und im Zeitraum 2017 bis 2019 in ein Logistikzentrum, eine neue Energiezentrale und einen großen Holzreifeplatz investiert. Auch für unsere 14 Bienenvölker haben wir ein Haus gebaut. Mit der TEAM 7 Welt haben wir nun ein Zentrum für die Marke und Nachhaltigkeit geschaffen. Die Erhaltung der Natur war für uns immer das zentrale Anliegen. Diesen Leitgedanken wollen wir mit dem neuen Gebäude zum Ausdruck bringen und erlebbar machen. Ein großer Schritt... Das war ein riesiger Schritt. Wir haben uns in Ried im Innkreis verdoppelt und erneuert. Insgesamt sind rund 47 Mio. Euro in den Neubau und innovative Technologien geflossen. Eigentlich hatte ich gedacht, meine Schuldigkeit als verantwortlicher Geschäftsführer sei damit getan, mittlerweile sind ja auch meine Kinder im Unternehmen tätig. Aber dann kam die Pandemie. Gleichzeitig wurde der Platzmangel in unserem Werk zu einer immer größeren Herausforderung. Deshalb entschieden wir uns, die TEAM 7 Welt, als Epizentrum der Marke, endlich umzusetzen. Mit positiver Stimmung und Zuversicht, was für solche Projekte, aber auch für TEAM 7 wesentlich ist. 2020 startete der Bauprozess. Dabei hatten wir klare Vorstellungen, die vom Rieder Architekten Matulik in Zusammenarbeit mit WIEHAG für den Holzbau und vorwiegend mit regionalen Firmen präzise umgesetzt wurden. Was ist konkret entstanden? Die TEAM 7 Welt umfasst eine Tiefgarage und drei Stiegenhäuser aus Beton, in denen sich alles, was technisch notwendig ist, konzentriert. Für alles Weitere haben wir konsequent Holz und natürliche Materialien gewählt, wie: Schafwolle zur Dämmung, eine Lehm-Kasein-Spachtelung für den Boden, einen großer Wasserspeicher als Wärmepuffer sowie nachhaltige Beleuchtungslösungen. Dabei stand uns der Vorarlberger Bauphysiker und Bauökologe Dr. Karl Torghele zur Seite. Denn vieles scheint auf den ersten Blick nicht realisierbar. Zum Beispiel gibt es in den Büros keine Klimaanlage. Eine automatische Öffnung der Fensterflügel ermöglicht die Nachtlüftung zur angenehmen Kühlung des Gebäudes. Für eine optimale Temperatur wurde die Raumhöhe erhöht, die Fensterflächen wurden etwas verkleinert und außenliegende Screens montiert. Es gibt noch viele weitere Punkte, die ich hier aufzählen könnte. Kurz gesagt sind wir mit der TEAM 7 Welt einem „low tech“-Ansatz gefolgt und setzen Technik nur dort ein, wo sie gebraucht wird. Dann aber intelligent. Wie viel wurde investiert? Wir haben allein in die TEAM 7 Welt rund 31 Mio. Euro investiert. Hinzu kommt die neue Energiezentrale. Diese Optimierungen haben viel in die ökologische Zielsetzung eingezahlt. Es gibt nichts umsonst, aber es ist immer die Frage, was man will. Ich sehe in nachhaltig guten Lösungen ganz klar die Zukunft. Als Unternehmer möchte ich TEAM 7 so entwickeln, dass wir so gut wie nur irgend möglich umweltschonend fertigen und handeln können. Gleichzeitig geht es aber natürlich auch darum, Kund:innen emotional abzuholen und ihnen zu vermitteln, dass sie durch diesen Lebensstil wesentlich zur Dekarbonisierung beitragen und gleichzeitig massiv an Lebensqualität gewinnen. Was umfasst die TEAM 7-Welt? Das Erdgeschoss ist als öffentliche Fläche gestaltet. Dabei wurde alles auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Es handelt sich um „Mit der neuen TEAM 7 Welt ist eine Vision Wirklichkeit geworden.“ „Wir haben ein Zentrum für die Marke und für Nachhaltigkeit geschaffen.“ » Die Team7 Welt noch während der Bauzeit. In nachhaltig guten Lösungen liegt die Zukunft.

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