14 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 LEUTE & FIRMEN Fotos: Beckermann Küchen, Blum, Breitschopf Seit August ist der aus Norddeutschland stammende Christian Jenner neu in die Geschäftsführung bei Beckermann Küchen berufen. Er ist als Geschäftsführer für die vertrieblichen und kaufmännischen Bereiche verantwortlich. Der Kaufmann und Betriebswirt überzeugt mit einer soliden Ausbildung und vielseitiger Arbeitserfahrung in leitender Position. In den vergangenen acht Jahren bewies Jenner sein Können als Geschäftsführer in der industriellen Möbelbranche. Innerhalb der Geschäftsleitung führt er gemeinsam mit Jürgen Gieske als weiteren Geschäftsführer verantwortlich für die Produktion, sowie Julia Rosemeier für Controlling und Christoph Brenke für den IT-Bereich das Unternehmen. Christian Jenner wird von Herrn Lampe in die Firmenführung eingearbeitet und übernimmt sukzessive seine Aufgaben- und Arbeitsbereiche. www.beckermann.de Beckermann: Jenner übernimmt Das Vorarlberger Familienunternehmen Blum schließt das Wirtschaftsjahr 2023/2024 per 30. Juni 2024 mit einem Umsatz von 2.297,16 Mio. Euro ab. Mit leichtem Rückgang von -1,2 % liegt dieser damit auf einem konstanten Niveau zum vergangenen Wirtschaftsjahr. Blum zählt aktuell 9.294 Mitarbeitende weltweit. Während die Situation in Nord- und Zentraleuropa weiterhin herausfordernd bleibt, sieht Blum in Osteuropa eine erfreuliche Entwicklung des Marktes – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen. In den Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien und Pazifik findet eine stabile Seitwärtsbewegung statt, allerdings erholt sich vor allem die chinesische Wirtschaft nur sehr langsam. Die Region Mittlerer Osten und Afrika zeigt weiterhin eine gute Entwicklung. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, hat Blum auch in diesem Wirtschaftsjahr wieder zukunftsgerichtete Investitionen in der Höhe von insgesamt 287 Mio. Euro getätigt. Ein wichtiger Schritt war der Kauf des belgischen Unternehmens Van Hoecke. Zudem wurden weltweit Schauräume überarbeitet beziehungsweise neu eröffnet, wie zum Beispiel in Christchurch, Istanbul, Tunis, Melbourne, Johannesburg oder Tokyo. Ein Großteil der Investitionen von Blum entfallen auf den Hauptstandort Vorarlberg: Die Erweiterung des Werk 6 in Gaißau wurde abgeschlossen, in Bregenz und Höchst schreitet der Ausbau der Werke voran. Auch im Osten Österreichs hat sich das Familienunternehmen eine langfristige Wachstumsmöglichkeit gesichert: In St. Pölten wird das erste österreichische Blum-Werk außerhalb von Vorarlberg entstehen. Der Beschlägespezialist will in Zukunft eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche wiederbeleben. „Unsere wichtigsten Investitionen sind aber die in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, unterstreicht Martin Blum. So werden im Herbst wieder über 100 junge Menschen eine Lehre bei Blum beginnen. Ungebrochen bleibt auch die Innovationskraft von Blum: Mit 82 Neuanmeldungen lag Blum 2023 auf Platz zwei im Ranking des österreichischen Patentamtes. Auf der Suche nach neuen Innovationen orientiert sich das Unternehmen, neben den Kundenbedürfnissen, an aktuellen Designtrends. So wurden im April in Mailand auf der EuroCucina wieder neue Küchenideen präsentiert – und einige davon mit Blum-Produkten umgesetzt. Für die Zukunft setzt das Familienunternehmen weiterhin auf den Standort Österreich. Martin Blum: „Hier liegen unsere Wurzeln und wir fühlen uns unserer Heimat verbunden, dennoch müssen wir als exportierendes Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben.“ Für die Zukunft rechnen die beiden Blum-Geschäftsführer mit weiteren Herausforderungen, aber auch einer langfristigen Entspannung der Lage: „Wir sind guter Dinge, dass gegen Ende des Jahres 2024 die Konjunktur anzieht und die Nachfrage an unseren Beschlägen wieder zunimmt. Unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung werden wir all unsere Energie, unseren Einfallsreichtum und unsere Innovationskraft nutzen, um weiterhin für unsere Kunden ein zukunftsträchtiger Partner und für unsere Mitarbeiter:innen ein stabiler Arbeitgeber zu bleiben.” www.blum.com Dreimal Breitschopf heißt es ab sofort in der Geschäftsführung des Dietacher Unternehmens. In nunmehr dritter Generation führt die Familie Breitschopf ihr Unternehmen, und die Zahl drei soll auch weiterhin Glück bringen: Zukünftig finden sich gleich drei Breitschopf-Herren in der Geschäftsführung von Breitschopf Küchen in Dietach bei Steyr. 1956 eröffnete Johann Breitschopf eine Tischlerei in Dietach und setzte den Schwerpunkt auf Küchen. 30 Jahre später stieg Sohn Johann Breitschopf in das Unternehmen ein und ist mittlerweile seit 2001 als Geschäftsführer tätig. Nun ist es an der Zeit, den Kochlöffel langsam weiterzugeben, und zwar an die beiden Söhne Martin und Johannes. Martin Breitschopf, 29 Jahre jung, ist seit 2021 im Unternehmen tätig und kümmert sich um Vertrieb, Finanzen sowie die fachliche Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Sein Bruder Johannes, 31 Jahre jung, beendet sein Doktorat der Wirtschaftsinformatik in Wien und übernimmt nun die Technik- und Produktionsagenden des Betriebs, Fokus liegt auf Digitalisierung und IT. Insbesondere sein fundiertes Wissen und seine Erfahrung aus dem Forschungsbereich des Fraunhofer-Instituts sollen eine neue Perspektive in das Familienunternehmen bringen. Zukünftig soll auch der Vertrieb ausgebaut werden. Neben den sechs Schauräumen in Österreich (Steyr, Wien, Seekirchen, Lannach, Wernberg, Lienz) soll in den nächsten Jahren eine Vertriebsexpansion nach Bayern vollzogen werden. www.breitschopf.at Breitschopf-Triumvirat in der Geschäftsführung Die Blum-Geschäftsführer Philipp und Martin Blum. Blum-Bilanz zum Wirtschaftsjahr 23/24 Johann, Martin und Johannes Breitschopf
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