wohninsider August-September 2024

»Hier spricht die Branche Ausgabe 4/2024 August/September www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M SCHWERPUNKT SCHLAFEN HYBRIDSEMINARREIHE Interior Design als Kauferlebnis SCHÜLLER – für neue Zeiten die richtigen Antworten

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04. 2024 | August/September | wohninsider.at 3 EDITORIAL Fachberatung als Differenzierung IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: DI Barbara Jahn-Rösel, Dipl.-BW Nina Schulmeister, MA MA. Lektorat: Kristina Habliczek. Gestaltung & Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at. Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Der Konsument steht heute – und das in fast allen Bereichen – vor einem unübersichtlichen Dschungel an Angeboten. Zeiten, wo man verzweifelt nach notwendigen Produkten suchen musste, sind vorbei. Man bekommt an jeder Ecke mehr oder weniger alles was man will, von vielen Anbietern. Es geht nur nach der Devise: Wer am lautesten schreit, wird am ehesten wahrgenommen. Siehe Großfläche in der Einrichtungsbranche. Es gibt also meiner Meinung nach nur eine Richtung, in die sich ein Klein- und Mittelbetrieb ausrichten kann, um auf Sicht erfolgreich zu sein. Dieser Weg heißt Differenzierung. Man muss einzigartig sein, und man muss etwas haben oder bieten, das es in dem erwähnten Dschungel nicht gibt. Was Besonderes, was Eigenes, das dem Kunden ein „WOW“ entlockt und nicht ein: „Beim Nachbarn bekomme ich dasselbe billiger!“ Der Fachhandel, und hier möchte er sich ja von der Großfläche unterscheiden, setzt auf „Fachberatung“. Das ist gut so, nur kann er hier längst nicht mehr so punkten, wie er sich das vorstellt. Sogenannte „Fachberatung“ wie zum Beispiel „Planung & Co“ ist und wird in Zukunft verstärkt digital (sprich KI) und erreicht schon heute Qualität, die so manche „fachmännische Planung“ übertrifft. Auch über Materialien und Funktionen braucht man als „Fachverkäufer“ kaum mehr Referate halten, das kann jedes Kind im Internet schneller, übersichtlicher und informativer nachlesen. Über Design & Co lässt sich streiten, das obliegt sehr oft dem eigenen Geschmack des Konsumenten. Wohin geht also die Fachberatung? Die Fachberatung muss Themen ansprechen, bei denen das eigentlich Produkt nicht im Vordergrund steht, aber sehr wohl unbedingt benötigt wird. So kann sich ein Fachhändler als Fachmann oder Fachfrau eine eigene Marke schaffen: „Der oder die kennt sich aus!“ Zum Beispiel, wenn über Gesundheit gesprochen wird – dazu gehört gesunder Schlaf. Matratzen und Betten verkaufen viele – an jeder Ecke. Eine echte Fachberatung diesbezüglich muss mehr bieten. Luft, Raumtemperatur, Infos über gesunden Schlaf, Bettwäsche, Licht, Elektrosmog und vieles mehr. Dass der Konsument dann die „richtigen“ Produkte mit dem entsprechenden Service und Betreuung vor Ort erhält, sollte selbstverständlich sein. Grundvoraussetzung ist aber: Man muss sich auskennen und wirklich was wissen – also echter Fachmann oder echte Fachfrau sein. Man geht halt zum Zahnarzt bei Zahnschmerzen und nicht zum Allgemeinmediziner, wenn ich hier einen Vergleich mit einer anderen Branche ziehen darf. Man kauft aber auch die Zahnbürste und Zahnpaste und macht die Therapie, die der Zahnarzt empfiehlt. Zum Thema Schlaf haben wir in dieser Ausgabe einiges zusammengefasst. Es gibt genug andere Themen für die Einrichtungsbranche, mit denen man sich als Fachmann oder Fachfrau prädestinieren kann. (Gesunde) Ernährung, Energiesparen, Licht, Ergonomie, Akustik, Wellness, Nachhaltigkeit, Kinderzimmer, Barrierefreiheit und vieles mehr. Und es gibt auch die speziellen Produkte zum Verkaufen dazu. Finden Sie das Thema, das zu Ihnen und Ihrem Geschäft bzw. Kundenkreis passt. Verlassen Sie den Dschungel und gehen Sie Ihren eigenen Weg. Differenzierung ist auch mit einem perfekten Schauraum möglich. Alina Schartner zeigt auf, wie Sie Ihren Schauraum aufmöbeln können (Seite 22) und die Firma Stolz Möbel hat mit dem Studiodesigner Herbert Lanzinger ein neues Einrichtungsstudio, ein echtes Highlight, in Tamsweg hingezaubert (Seite 40). Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Gerhard Habliczek DIE KUNDEN SIND KOSTBAR; DIE WARE IST NUR AUS GRAS. Weisheit aus China (Quelle: zitate.eu)

INHALT 3 3 6 8 12 98 98 22 24 84 86 88 89 90 91 92 94 94 16 96 18 Editorial Impressum Gesprächspartner:innen Topstorys Leute & Firmen Mr. Profit Vorschau A. Schartner: Frische Inspiration Antwerp Design Week Schulte und Schönes: Outdoor- erlebnis über den Dächern Marktplatz Outdoor Living sedda: Neue Outdoor Lounge Interface: Fortschritt beim Einsatz für die Kreislaufwirtschaft Csamay: Statement für Exzellenz LICO: Zeitlos elegante Böden möbel austria | küchenwohntrends M.O.W. ORGATEC Gabriel Schandl: Leistungsglück bringt Geld Betrachtet mit Nina Schulmeister Peter Wirz: Allegro Moderato IN JEDER AUSGABE TRAINING : WISSEN BRANCHENTALK : Top-Interview DESIGN : TRENDS MESSEN : EVENTS »Hier spricht die Branche Ausgabe 4/2024 August/September www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M SCHWERPUNKT SCHLAFEN HYBRIDSEMINARREIHE Interior Design als Kauferlebnis SCHÜLLER – für neue Zeiten die richtigen Antworten Foto: Schüller www.schueller.de 28 30 32 36 40 MZE: Der Möbelverband wächst ACT: Hybridseminarreihe EBS Kuchl: 30 neue Einrichtungsprofis Österreichs beste Tischlerlehrlinge Europa Möbel: Stolz im neuen Studio NETZWERKE KÜCHE FORTSETZUNG KÜCHE WOHNEN RAUM : OBJEKT Schüller: Produkt, Service, Emotion Sachsenküchen: Messethema „Küchen im Kontext“ Rotpunkt: Einzigartige WunschKüchen CARAT: Küchenplanung von „morgen“ Häcker: Von Wiener Geflecht bis Black Chrome KüchenAtlas: Erfolgreich abverkaufen Studie: Kaffeeland Österreich Marktplatz Kaffee & Tee berbel: Der Fachhandel ist gefragt 44 48 50 52 54 56 58 60 62 70 71 72 74 76 78 79 80 81 82 83 Roman Eberharter: Wohin geht die Branche? BRANCHENRADAR: Wie man sich bettet WIMMER Massivholzmöbel: Natürlich schlafen Tischlerei Bernegger: Einzigartiges Produkt für den Möbelhandel dormiente: Der Stoff aus dem die Träume sind JOKA: Erholsamer Schlaf HEFEL: High-End-Luxus sedda: Guter Schlaf für mehr Lebensqualität SONNHAUS: Stilvolle Stoffe ADA – kauft man eben Schösswender: Bereit für den Wow-Effekt? MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG. „Wir haben in 2024 bereits zwölf große Neumitglieder bei MZE begrüßt. Die Umsätze in unserem Möbelverband und bei unseren Mitgliedern sind stabil. – Wir sehen einmal mehr, dass sich unsere Art gemeinsam mit Einrichtern zu arbeiten bezahlt macht und Stabilität verleiht.“ „ MZE - Möbel-Zentral-Einkauf GmbH Geschäftsleiter Österreich · Südtirol www.mze.at 64 66 68 Siemens Forum Küche: Von Händlern für Händler Beko: Innovationen für jedermann systemceram: Händlerschulungen auf Augenhöhe

hoch5.com welcome home Fühlen Sie sich wie zuhause – und besuchen Sie vom 21. bis 27. September 2024 unsere neu gestaltete Ausstellung in Bünde. Wir freuen uns, Ihnen in gewohnt familiärer Atmosphäre zahlreiche Design- und Technik-Neuheiten präsentieren zu dürfen – darunter spannende Erweiterungen für das Standardsortiment und zusätzliche Optionen für die Bereiche Küche, Ankleide und Hauswirtschaftsraum. Hausmesse 2024 21. – 27. September

DIE GESPRÄCHSPARTNER:INNEN DIESER AUSGABE 22 Alina Schartner Der erste Eindruck zahlt, der letzte bleibt: Attraktives Showroomdesign und ansprechende Prasentation sind ein wichtiger Schritt in der Customer Journey. Alina Schartner, internationale Trendexpertin & Design Consultant, hat spannende Inspirationen parat. 62 Robert Brandon und Matthias Pieper Beim Firmenbesuch in Rheine sprach wohninsider mit dem neuen CEO sowie dem Vertriebsleiter von berbel über die Neuausrichtung und konnte auch Einblicke in die berbel-Akademie gewinnen. 84 Dominik Schulte Der Inhaber der Schulte GmbH plaudert über die Spezialität(en) von Schulte und Schönes, Landschaft und Raum über den Dächern der Stadt in Szene zu setzen. Outdoorgestaltung kann, darf und muss viel weiter gedacht werden. 18 Peter Wirz Seit 24 Jahren komponiert der Schweizer Designer Peter Wirz Badezimmerkollektion für Laufen. Jetzt war er in Wien und Barbara Jahn sprach mit ihm. 40 Jürgen Stolz Der gelernte Tischlermeister ist seit über 30 Jahren in der Branche und hat im Juni sein neues Einrichtungsstudio in Tamsweg eröffnet. Gerade jetzt – in schwierigen Zeiten – wurde ein echtes Highlight hingezaubert. 70 Roman Eberharter Wohin geht die Branche? wohninsider sprach mit dem Geschäftsführer von Betten Eberharter über den Stand der Dinge und die Zukunft. wohninsider Top-Interview Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Öffnungszeiten Sa. 21.09. bis Mi. 25.09. von 09:00 - 19:00 Uhr Do. 26.09. von 09:00 - 18:00 Uhr Architekturwerkstatt | Weidengrund 10 | 32584 Löhne | architekturwerkstatt.com Die Architekturwerkstatt. Ein Ausstellungszentrum, das die stilistische und architektonische Qualität im Premium-Küchenmarkt sichtbar macht. ALLES FÜR DEN LEBENSRAUM KÜCHE.

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DIE TOPSTORYS DIESER AUSGABE Der Branchentreffpunkt in Österreich. 22.-23. September 2023 Design Center Linz elektrofachhandelstage.at Der Eintritt ist frei! Besuchen Sie Österreichs wichtigste Plattform für den Elektro- und Elektronikfachhandel und kommen Sie mit den Markt- und Branchenführern ins Gespräch! Mag. Gabriel Schandl zeigt Wege ins Erfolgreich: Leistungsglück bringt Geld – im Verkauf, im Handel und online. Am besten kombiniert … Seite 16 Die ANTWERP DESIGN WEEK setzt an, zu einem neuen Designhotspot zu werden. Barbara Jahn besuchte für den wohninsider Antwerpen … Seite 24 Der Möbelverband MZE wächst in Österreich und Südtirol auch 2024. Andreas Hemetsberger erklärt wie’s geht … Seite 28 Reinhard Schwab präsentiert seine neu entwickelten Hybridschulung unter dem Motto „Interior Design als Kauferlebnis“ zu den Kernthemen im täglichen Business: Ideen, Gestaltung, Verkauf und Shop … Seite 30 Die EBS Kuchl feiert 30 diplomierte Einrichtungsberater:innen. Die neuen Einrichtungsprofis brillierten mit ihren Abschlussarbeiten und bereichern nach erfolgreicher top Ausbildung nun die Branche … Seite 32 Heiß her ging es bei den Staatsmeisterschaften der österreichischen Tischlerlehrlinge. Der Tischlernachwuchs zeigte seine Klasse und die Besten wurden gekürt … Seite 36 Für neue Zeiten die richtigen Antworten: Umsatzpotenziale im Verkauf zu stärken bedeutet für Schüller Küchen, Innovationen auf den Markt zu bringen … Seite 44 Erfolgreich abverkaufen und Neukunden überzeugen – mit rund 6,7 Millionen Besuchern pro Jahr ist KüchenAtlas das führende Online-Küchenportal in der DACH Region … Seite 56

DIE TOPSTORYS DIESER AUSGABE KÖLN, 22. – 25.10.2024 NEW VISIONS OF WORK Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Straße 153, 1190 Wien, Tel.: (1) 320 50 37, office@gesell.com Erfahren Sie mehr über das neue Konzept der ORGATEC 2024 und sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket. Über hohe Markenbekanntheit sowie das österreichische Umweltzeichen für Matratzen freut sich JOKA … Seite 78 Gemeinsam erfolgreich mit dem Besten der Natur: Schlafsysteme, Matratzen, Massivholzbetten und mehr Im eBook können Sie diese Beilage als PDF ansehen und downloaden. DIESER AUSGABE LIEGT EINE BEILAGE DER FIRMA RELAX NATÜRLICH WOHNEN BEI. Von Händlern für Händler lautet die Devise des Vereins Forum Küche. Im kommenden Jahr feiert man ein rundes Jubiläum und wohninsider blickt mit Vorstand Markus Wiesinger und Siemens Markenchef Erich Scheithauer etwas genauer hin … Seite 64 Mit einem Joint Venture für ganz Europa, neuen Produktsparten bei Grundig und Innovationen für jedermann haben Beko Austria GF Dr. Evren Aksoy und Sales Director Harald Kasperowski im Gespräch mit wohninsider einiges zu erzählen … Seite 66 systemceram setzt auf den persönlichen Kontakt zum Fachhandel und forciert Händlerschulungen am Firmensitz in Siershahn … Seite 68 Im Vorjahr ging auch die Nachfrage nach Matratzen und Lattenrosten signifikant zurück, berichtet BRANCHENRADAR … Seite 71 Ein neues Produkt für den Fachhandel bietet die Tischlerei Bernegger: Ein Zirbenbett mit wandelbarem Kopfhaupt. Reinhard Ebner war für wohninsider vor Ort … Seite 74 Folgen Sie uns: / wohninsider / wohninsider /Gerhard Habliczek

Breeze of Coolness SEMBELLA® COOL – IHRE WAHL FÜR ERHOLSAMEN SCHLAF. Die sembella® cool-Matratzen stehen nicht nur für das unvergleichlich schwebende Liegegefühl des Viscoschaums, der sich perfekt an Ihre Körperform anpasst, sondern vor allem auch für eine angenehme Temperaturregulierung durch die innovative Kühlschicht. So genießen Sie Nacht für Nacht ein exquisites Schlafklima und ein Plus an Hygiene, ganz ohne lästiges Schwitzen.

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12 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 LEUTE & FIRMEN Fotos: BLANCO, Kolb privat, SCHOCK Hannes Kolb übernahm mit September die Geschäftsführung der Lohberger GmbH, wo er fortan gemeinsam mit Frank Thüringer die Geschicke des oberösterreichischen Traditionsunternehmens lenken wird. Lohberger zählt zu Europas führenden Herstellern von Holzherden und Gastronomieküchenausstattung. Der Branche ist Hannes Kolb vor allem als Geschäftsführer der Whirlpool und zuletzt der Küppersbusch Hausgeräte GmbH und Leiter der Region Zentraleuropa der TekaGruppe bekannt. Kolb folgt auf Reinhard Hanusch, der neue Aufgaben innerhalb der Austro Holding übernommen hat. www.lohberger.com Hannes Kolb ist neuer Geschäftsführer Mit August hat Alexander Zeeh die Position des CSO bei SCHOCK übernommen. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Sven-Michael Funck an und wird die dreiköpfige Geschäftsführung in den Bereichen Vertrieb und Marketing unterstützen. Alexander Zeeh, der über langjährige Erfahrung in der Küchen- und Haushaltsgeräte-Branche verfügt, trat die Position am 1. August 2024 an. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist er erfolgreich in leitenden Positionen bei namhaften Unternehmen der Branche tätig. In seiner neuen Rolle bei SCHOCK wird Zeeh als Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing in einem dreiköpfigen Team, zusammen mit CEO Ralf Boberg und CFO Ivo Huhmann, tätig sein. Für die SCHOCK Group übernimmt Alexander Zeeh die Verantwortung für alle Sales- und Marketingaktivitäten sowie den After-Sales-Bereich. Zudem wird er auch die 70 internationalen Vertretungen des Unternehmens weiterentwickeln. www.schock.de Alexander Zeeh ist CSO von SCHOCK Gleich zwei erfahrene Mitarbeiter beim Wasserplatzspezialisten BLANCO haben ihr Aufgabengebiet erweitert. Damit stärkt die BLANCO Austria die Strukturen sowohl nach innen als auch nach außen: Florian Leitner, der bisher die Leitung Finanzen und Controlling innehat, hat zusätzlich die Vertriebsleitung im Key Account Management übernommen. Leitner ist bereits zehn Jahre bei BLANCO und seit 2021 auch im Sales-Bereich aktiv. Mit seiner umfassenden Erfahrung wird er nun auch die strategische Entwicklung und Betreuung unserer langjährigen Großkunden vorantreiben. Weiters hat Jakob Göltl zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben im Außendienst die strategische Leitung und Weiterentwicklung des Vertriebs in Österreich übernommen. Der erfahrene Außendienstler hat, nicht zuletzt durch sein hohes Engagement, maßgeblich zum Ausbau des BLANCO-Kundenstamms beigetragen. In seiner zusätzlichen Rolle als Vertriebsleiter wird er nun die Gesamtverantwortung für die Vertriebsstrategie übernehmen. Hierzu gehören auch die Analyse des österreichischen Marktes und Identifikation von Wachstumschancen. Darüber hinaus wird er das Vertriebsteam führen und motivieren, um eine optimale Marktdurchdringung und Kundenzufriedenheit sicherzustellen. www.blanco.at BLANCO Österreich mit neu verteilter Power Florian Leitner, Jakob Göltl Betreute hochfrequentierte CITY-SCHAURÄUME SALZBURG – LINZ – WIEN In TOP-LAGEN mit 14-tägigen Trend-Veranstaltungen >> Folgende Einheiten stehen zur Verfügung: 10, 20 oder 30 qm >> Als Büro, Verkaufsplatz oder/und Ausstellung deiner Marken-Produkte Wenn du dich in den nächsten drei Fragen findest, oder du jemanden empfehlen kannst, dann melde dich! ; ich bin HÄNDLER – TISCHLER – VERKÄUFER und benötige einen SchauRaum ; ich bin Handelsvertreter und möchte neue Vertretungen für TOP-Marken ; ich bin Küchen-Planer und möchte vom HomeOffice aus arbeiten SCHAURÄUME IN TOP-LAGEN! +43 / 699 / 13 999 888 (WhatsApp) | +49 / 176 / 84 74 88 26 | me@ManfredEichinger.at Die HANDELSAGENTUR in Salzburg

LEUTE & FIRMEN Bernd Ulrich Key Account Tel.: +49 (0) 175 / 93 17 125 bulrich@gfm-trend.at www.gfm-trend.at ÜBERZEU EN SIE SICH SELBST GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT. • TOP-RÜCKVERGÜTUNG • HÖHERE RENDITE • UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT (KEINE ZUTEILUNG) • MEHR MITBESTIMMUNG • EXKLUSIVMODELLE • NULL RISIKO • UMFANGREICHES MARKETINGPAKET Modern und naturverbunden schlafen Seit Mitte August unterstützt Lukas Pelikan die De’Longhi-Gruppe als Commercial Director. In der Branche ist er vielen wohl aus seiner Tätigkeit bei Dyson und KitchenAid bekannt. In seiner neuen Rolle wird er die gesamte Vertriebsorganisation der De’Longhi-Kenwood GmbH leiten, wobei ihm auch Jacob Stocker, MA, als neuer Head of Key Account Management, unterstellt ist. Pelikan berichtet direkt an Susanne Harring, die Geschäftsführerin der De’Longhi-Kenwood GmbH. Pelikan wird von der Unternehmenszentrale in Wiener Neudorf aus die Vertriebsaktivitäten strategisch steuern und die Präsenz der Unternehmensgruppe in der österreichischen Marktlandschaft weiter festigen. www.kenwoodworld.com/de-at www.delonghi.com/de-at Lukas Pelikan ist Commercial Director be De’Longhi Fotos: Amica, De’Longhi, Liebherr, MHK Group Mit Ende Juli hat Dr. Olaf Hoppelshäuser den Vorstand der MHK Group im gegenseitigen Einvernehmen verlassen. Hoppelshäuser wurde zum 1. September 2017 in den MHK Vorstand berufen und verantwortete bis April 2023 das Ressort Gesamtvertrieb, Logistik und Facility Management. Er baute für die Verbundgruppe das starke Industriepartner-Netzwerk der MHK Group im In- und Ausland konsequent aus. Unter seiner Leitung standen auch die MHK Logistik GmbH und die MHK Europa Akademie. Die konkrete Unterstützung mit professionellen Montage-Teams und zusätzlichen Services in ganz Deutschland stärkt die Bindung zwischen der MHK Group und den Küchenfachhändlern gerade im aktuellen Fachkräftemangel. Auch die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene MHK Europa Akademie zahlt mit ihrem vielfältigen Aus- und Weiterbildungsangebot auf Lösungen für die Fachkräftegewinnung und Nachwuchs-Qualifizierung in den Branchen der MHK-Gesellschafter ein. www.mhk.de MHK Group – Olaf Hoppelshäuser scheidet aus Vorstand aus Mit Martin Neidhart komplettiert LiebherrHausgeräte sein Vertriebsteam im EFH. Anfang Juli schon hat er die Kundenbetreuung für den Bereich Elektrohandel im Süden Österreichs übernommen. Beständigkeit und langjährige Expertise zeichnen das Team der Außendienstmitarbeiter der Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH aus. Letztere bringt Neidhart, der in seiner bisherigen Berufslaufbahn für Euronics Austria sowie Bosch und Siemens tätig war, mit. Er tritt somit die Nachfolge von Gerald Zilvar an, der in den Ruhestand geht. Martin Neidhart ergänzt mit seiner Erfahrung in der Branche das Team von Sales Manager Lukas Steiner und freut sich auf die verantwortungsvolle Aufgabe in den Bundesländern Kärnten, Steiermark sowie Teilen Salzburgs und dem Burgenland. www.liebherr.com/de-at Liebherr: Martin Neidhart betreut den Süden Mit dem 17. Juli 2024 haben die Amica International GmbH und der bisherige Geschäftsführer Frank Trittel ihre Zusammenarbeit beendet. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers leitet Maja Rutkowska, Mitglied des erweiterten Vorstands der Amica Gruppe, interimsweise die Geschäfte der Amica International in Deutschland. Ihre bisherigen Aufgaben und Funktionen behält sie bei. Unverändert bleiben die seit 2017 besetzten Positionen der Geschäftsleitungsmitglieder Marcel Kühn als Sales and Marketing Director sowie Arthur Stahlberg als Operations Director. Beide werden weiterhin ihre Verantwortungsbereiche leiten und aktiv zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen. www.amica-group.de Amica: Getrennte Wege Noch mehr LeuteMeldungen finden Sie in unserer OnlineKategorie „Leute“ unter kurzlinks.de/dx83

14 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 LEUTE & FIRMEN Fotos: Beckermann Küchen, Blum, Breitschopf Seit August ist der aus Norddeutschland stammende Christian Jenner neu in die Geschäftsführung bei Beckermann Küchen berufen. Er ist als Geschäftsführer für die vertrieblichen und kaufmännischen Bereiche verantwortlich. Der Kaufmann und Betriebswirt überzeugt mit einer soliden Ausbildung und vielseitiger Arbeitserfahrung in leitender Position. In den vergangenen acht Jahren bewies Jenner sein Können als Geschäftsführer in der industriellen Möbelbranche. Innerhalb der Geschäftsleitung führt er gemeinsam mit Jürgen Gieske als weiteren Geschäftsführer verantwortlich für die Produktion, sowie Julia Rosemeier für Controlling und Christoph Brenke für den IT-Bereich das Unternehmen. Christian Jenner wird von Herrn Lampe in die Firmenführung eingearbeitet und übernimmt sukzessive seine Aufgaben- und Arbeitsbereiche. www.beckermann.de Beckermann: Jenner übernimmt Das Vorarlberger Familienunternehmen Blum schließt das Wirtschaftsjahr 2023/2024 per 30. Juni 2024 mit einem Umsatz von 2.297,16 Mio. Euro ab. Mit leichtem Rückgang von -1,2 % liegt dieser damit auf einem konstanten Niveau zum vergangenen Wirtschaftsjahr. Blum zählt aktuell 9.294 Mitarbeitende weltweit. Während die Situation in Nord- und Zentraleuropa weiterhin herausfordernd bleibt, sieht Blum in Osteuropa eine erfreuliche Entwicklung des Marktes – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen. In den Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien und Pazifik findet eine stabile Seitwärtsbewegung statt, allerdings erholt sich vor allem die chinesische Wirtschaft nur sehr langsam. Die Region Mittlerer Osten und Afrika zeigt weiterhin eine gute Entwicklung. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, hat Blum auch in diesem Wirtschaftsjahr wieder zukunftsgerichtete Investitionen in der Höhe von insgesamt 287 Mio. Euro getätigt. Ein wichtiger Schritt war der Kauf des belgischen Unternehmens Van Hoecke. Zudem wurden weltweit Schauräume überarbeitet beziehungsweise neu eröffnet, wie zum Beispiel in Christchurch, Istanbul, Tunis, Melbourne, Johannesburg oder Tokyo. Ein Großteil der Investitionen von Blum entfallen auf den Hauptstandort Vorarlberg: Die Erweiterung des Werk 6 in Gaißau wurde abgeschlossen, in Bregenz und Höchst schreitet der Ausbau der Werke voran. Auch im Osten Österreichs hat sich das Familienunternehmen eine langfristige Wachstumsmöglichkeit gesichert: In St. Pölten wird das erste österreichische Blum-Werk außerhalb von Vorarlberg entstehen. Der Beschlägespezialist will in Zukunft eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche wiederbeleben. „Unsere wichtigsten Investitionen sind aber die in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, unterstreicht Martin Blum. So werden im Herbst wieder über 100 junge Menschen eine Lehre bei Blum beginnen. Ungebrochen bleibt auch die Innovationskraft von Blum: Mit 82 Neuanmeldungen lag Blum 2023 auf Platz zwei im Ranking des österreichischen Patentamtes. Auf der Suche nach neuen Innovationen orientiert sich das Unternehmen, neben den Kundenbedürfnissen, an aktuellen Designtrends. So wurden im April in Mailand auf der EuroCucina wieder neue Küchenideen präsentiert – und einige davon mit Blum-Produkten umgesetzt. Für die Zukunft setzt das Familienunternehmen weiterhin auf den Standort Österreich. Martin Blum: „Hier liegen unsere Wurzeln und wir fühlen uns unserer Heimat verbunden, dennoch müssen wir als exportierendes Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben.“ Für die Zukunft rechnen die beiden Blum-Geschäftsführer mit weiteren Herausforderungen, aber auch einer langfristigen Entspannung der Lage: „Wir sind guter Dinge, dass gegen Ende des Jahres 2024 die Konjunktur anzieht und die Nachfrage an unseren Beschlägen wieder zunimmt. Unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung werden wir all unsere Energie, unseren Einfallsreichtum und unsere Innovationskraft nutzen, um weiterhin für unsere Kunden ein zukunftsträchtiger Partner und für unsere Mitarbeiter:innen ein stabiler Arbeitgeber zu bleiben.” www.blum.com Dreimal Breitschopf heißt es ab sofort in der Geschäftsführung des Dietacher Unternehmens. In nunmehr dritter Generation führt die Familie Breitschopf ihr Unternehmen, und die Zahl drei soll auch weiterhin Glück bringen: Zukünftig finden sich gleich drei Breitschopf-Herren in der Geschäftsführung von Breitschopf Küchen in Dietach bei Steyr. 1956 eröffnete Johann Breitschopf eine Tischlerei in Dietach und setzte den Schwerpunkt auf Küchen. 30 Jahre später stieg Sohn Johann Breitschopf in das Unternehmen ein und ist mittlerweile seit 2001 als Geschäftsführer tätig. Nun ist es an der Zeit, den Kochlöffel langsam weiterzugeben, und zwar an die beiden Söhne Martin und Johannes. Martin Breitschopf, 29 Jahre jung, ist seit 2021 im Unternehmen tätig und kümmert sich um Vertrieb, Finanzen sowie die fachliche Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Sein Bruder Johannes, 31 Jahre jung, beendet sein Doktorat der Wirtschaftsinformatik in Wien und übernimmt nun die Technik- und Produktionsagenden des Betriebs, Fokus liegt auf Digitalisierung und IT. Insbesondere sein fundiertes Wissen und seine Erfahrung aus dem Forschungsbereich des Fraunhofer-Instituts sollen eine neue Perspektive in das Familienunternehmen bringen. Zukünftig soll auch der Vertrieb ausgebaut werden. Neben den sechs Schauräumen in Österreich (Steyr, Wien, Seekirchen, Lannach, Wernberg, Lienz) soll in den nächsten Jahren eine Vertriebsexpansion nach Bayern vollzogen werden. www.breitschopf.at Breitschopf-Triumvirat in der Geschäftsführung Die Blum-Geschäftsführer Philipp und Martin Blum. Blum-Bilanz zum Wirtschaftsjahr 23/24 Johann, Martin und Johannes Breitschopf

LEUTE & FIRMEN area30 – Magnet für die Küchenbranche 21. bis 26. September 2024 in Löhne Die area30 mit den meisten Marktführern, der größten Neuheitendichte und der Vielfalt an Produkten und Leistungen wird auch in 2024 ein Highlight der Küchenbranche. Sie ist die zentrale Fach- und Ordermesse für Küchenstudios, den Küchen-Fachhandel, Verbundgruppen, die Großfläche sowie Projektanten und Architekten. Online-Anmeldung & kostenfreier Eintritt: www.area-30.de/checkin powered by Fotos: SieMatic, SONNHAUS Mit Olaf Hoppe (56) erweitert SieMatic seine Geschäftsführung. Der generalistische, vertriebs- und ergebnisorientierte Diplom-Ingenieur ist zum 19. August ins Unternehmen eingestiegen und übernahm als Geschäftsführer / CEO den Vorsitz der SieMatic Unternehmensgruppe. Über sein Know-how als Ingenieur hinaus verfügt Olaf Hoppe über exzellente kaufmännische Kenntnisse und langjährige Erfahrungen als Geschäftsführer und CEO in national und international agierenden Handels- und Produktionsunternehmen mit Schwerpunkten in Europa, Asien und Nordamerika. Weltoffenheit und Motivationskraft, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz sowie umfassende Business-Skills und breit aufgestellte Managementerfahrungen, erworben in über 20 Jahren CEO-Verantwortung, bringt Olaf Hoppe ein. Er pflegt einen kooperativen, werteorientierten und entscheidungsfreudigen Führungsstil und schätzt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Unternehmen und mit Partnern. www.siematic.com SieMatic: Olaf Hoppe neuer CEO Mag. Alfred Klambauer war mehr als 17 Jahre für die Geschicke von SONNHAUS als ihr Geschäftsführer tätig. Mit Ende Juni wechselte er in den Ruhestand, ihm folgte Mag. Philipp Lindinger nach. Lindinger übernahm die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb, Logistik und Marketing und bildet gemeinsam mit dem Eigentümer Mag. Stefan Fessl künftig die Spitze des Großhändlers SONNHAUS. Das Führungsduo setzt die positive Weiterentwicklung und Modernisierung des Unternehmens in allen Bereichen fort und passt es damit an die strategischen Herausforderungen an. Eine umfassende Marken-Repositionierung wird final den eingeläuteten Veränderungsprozess abrunden. Philipp Lindinger trat 2018 in das Unternehmen ein und verantwortete erfolgreich den Bereich Marketing und PR ehe er Ende 2022 die Leitung des gesamten Verkaufsapparats für Österreich und Südtirol übernahm. Zu seinen weiteren, bisherigen Tätigkeiten gehörten zudem die Einführung einer eigenen Firmenakademie sowie die Gesamtprojektverantwortung eines umfassenden Strategieprozesses. www.sonnhaus.at SONNHAUS: Generationenwechsel V.l.: Der neue Ö-GF Philipp Lindinger sowie Inhaber und GF Stefan Fessl.

16 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 TRAINING : WISSEN WEGE INS ERFOLG-REICH Eine Serie fur Ihren Erfolg. Experten-Tipps von Mag. Gabriel Schandl, CSP, CMC Leistungsglück bringt Geld Im Verkauf, im Handel und online. Am besten kombiniert. DAS A UND O IM VERKAUF Viele Händler fürchten sich vor dem Internet. Es scheint, als würden sie das World Wide Web als Bedrohung ansehen. Doch ist das wirklich so? Die Antwort ist nein. Jeff Bezos, der Gründer und Chef von Amazon, hat es vorgemacht: Er ist inzwischen einer der reichsten Menschen der Welt (neben Elon Musk und Bernard Arnault) und hat damit sogar Größen wie Bill Gates und Warren Buffett überholt. Sein Erfolgsrezept? Der reine Online-Handel. Das wissen wir schon lange. Aber was bedeutet das für die unzähligen kleinen und mittleren Unternehmen, die sich ebenfalls im Verkauf behaupten wollen? Viele von ihnen betreiben traditionelle Geschäfte und haben bisher nicht die Notwendigkeit gesehen, ihr Sortiment online verfügbar zu machen. Doch diese Zeiten ändern sich schnell – und das nicht nur aufgrund des zunehmenden Online-Handels. Es wird bald unumgänglich sein, auch digital präsent zu sein. Und/oder in den sozialen Medien. Aufmerksamkeit ist heute die neue Währung. Aber eines wird sich dabei nicht ändern: Schlechter Verkauf funktioniert weder online noch offline. Die Kunst des Verkaufens, insbesondere die Beziehungsgestaltung, bleibt die Grundlage für jeden erfolgreichen Geschäftsabschluss und damit für den Umsatz. Ohne eine solide Beziehung zu den Kunden kann kein Verkauf nachhaltig erfolgreich sein, egal ob im Ladenlokal oder im virtuellen Raum. Und das ist gleichzeitig die große Chance, auch und vor allem im Möbelhandel, wo persönliche Beratung noch einen großen Unterschied ausmacht und ausmachen kann. DIE KOMBINATION MACHT DEN UNTERSCHIED Wie Unternehmen geschickt beide Welten miteinander verbinden können, erlebte ich kürzlich beim italienischen Modehändler „Boggi“. Eine Kollegin, die sich in den letzten Jahren auf das Thema „Stil, Wirkung und Image“ spezialisiert hat, gab mir den Rat: „Gabriel, du musst nicht extra nach Mailand fahren, um einzukaufen. Schau doch mal bei Boggi in Salzburg vorbei.“ Schon lange hatte ich eine Vorliebe für italienische Mode, doch es hatte sich bisher nie ergeben, dass ich das Geschäft besuchte, wenn es offen war – meistens war Wochenende. Dieses Mal war es anders. Elisabeths Empfehlung folgend, machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Ein neuer Anzug war fällig, für einen neuen großen Vortrag, da wollte ich mich chic und gut gekleidet fühlen und auch sein. Der Besuch sollte sich lohnen. Die Verkäuferin dort empfing mich mit einer Begeisterung, die sofort auf mich übersprang. Sie zeigte mir nicht nur eine Auswahl an Anzügen, sondern war auch stets bereit, mir weitere Optionen zu präsentieren. Ihre Freude an der Arbeit war ansteckend, und es machte den gesamten Einkaufsprozess zu einem positiven Erlebnis. Es fühlte sich nie so an, als sei es ihr zu anstrengend oder lästig, mir zu helfen – im Gegenteil, sie ergriff oft die Initiative und schlug weitere passende Kleidungsstücke vor. Am Ende stand ich mit einem Anzug, einem Hemd und einer Weste an der Kasse – und wäre fast noch weiter gegangen, hätte ich mir nicht selbst Einhalt geboten. Das war echtes Leistungsglück, das sie verkörperte, und auch ich war glücklich – trotz des Geldes, das ich ausgegeben hatte. Aber nein, es war gut investiertes Geld, in mich selbst. Beim Bezahlen fragte sie mich, ob ich Mitglied werden wolle, um durch Rabatte und Aktionen am Jahresende Geld zu sparen. Da es nur Vorteile bot, stimmte ich zu und wurde durch den einfachen Registrierungsprozess geleitet. Alles, was sie von mir benötigte, war mein Handy. Kein Plastik, keine Karten – nur mein Smartphone. Ich legte es auf ein Lesegerät, und schon war ich registriert. Wie angenehm, nicht noch eine weitere Plastikkarte mit sich herumschleppen zu müssen! Auch wenn sie klein sind, summieren sich solche Karten, und irgendwann weiß man nicht mehr, wo man sie alle unterbringen soll. Seit diesem Zeitpunkt erhalte ich immer wieder mal ihren Newsletter, den ich gerne über- „Die Kunst des Verkaufens, insbesondere die Beziehungsgestaltung, bleibt die Grundlage für jeden erfolgreichen Geschäftsabschluss und damit für den Umsatz.“ Gabriel Schandl, Seminarleiter, Speaker und Coach Fotos: © Gabriel Schandl

TRAINING : WISSEN Gabriel Schandl ist Wirtschaftswissenschafter (Linz, Siena) und Leistungs-forscher. Als leidenschaftlicher Keynote-Speaker und engagierter Coach unterstützt er Menschen, Unternehmen und Teams, ihr Bestes zu geben. Der Constantinus Kategorie Sieger ist Buchautor und wurde von der National Speakers Association mit dem CSP geehrt, dem „Certified Speaking Professional“, der höchsten Auszeichnung in der Redner-Branche. Das Magazin „Erfolg“ zählt ihn zu den Top 100 Erfolgstrainern im deutschsprachigen Raum. Von ihm stammt der Begriff und das Konzept des „Leistungsglücks“, welches er in seinen Vorträgen weltweit eindrucksvoll darstellt. fliege. Er zeigt mir die neuesten Trends und erinnert mich daran, was es Neues gibt – und daran, wieder einzukaufen. So funktioniert die nahtlose Kombination beider Welten: Die eine ersetzt nicht die andere, sie ergänzen sich vielmehr perfekt. Ich bin kein reiner Online-Käufer; ich muss den Anzug vorher anprobieren und fühlen, bevor ich ihn kaufe. Genauso wie bei neuen Möbeln, die ich mir leiste. WAS KÖNNEN SIE KONKRET TUN? MEINE TOP 3 EMPFEHLUNGEN: 1. Prüfen Sie das Leistungsglück in Ihrem Team: Sind Sie und Ihre Mitarbeiter motiviert? Arbeiten Sie mit Leidenschaft? Macht Ihnen Ihr Job Freude? Nur wenn diese Fragen mit einem klaren Ja beantwortet werden können, wird es im Verkauf wirklich gut funktionieren. Bei Unternehmen wo das (noch) nicht so ist: Diese unterstütze ich leidenschaftlich mit MysteryShoppings, Schulungen, Vorträgen, Coachings und meinem Buch. Derzeit sogar mit einem großen Online-Kurs, der soeben fertig geworden ist. 2. Nutzen Sie die Chancen der OnlineWelt: In einer Zeit, in der Information allgegenwärtig ist, wird in erster Linie um Aufmerksamkeit gekämpft. Es zählt nicht nur, wen Sie kennen, sondern vor allem, wer Sie kennt. Wichtig ist nicht, ob Sie in die Köpfe Ihrer Kunden gelangen, sondern wie Sie dortbleiben. Dabei zählt Kreativität und Einzigartigkeit. Aber auch Konstanz. Dafür habe ich zum Beispiel eine eigene Mitarbeiterin, die mir (fast) täglich Beiträge auf Instagram (folgen Sie mir dort gerne!) und inzwischen auch Tiktok postet. 3. Seien Sie so gut, dass Ihre Kunden Sie weiterempfehlen: Empfehlungen von zufriedenen Kunden sind Gold wert. Menschen folgen den Ratschlägen anderer. Ich hoffe, ich konnte dies mit meinem Beispiel verdeutlichen. Wenn nicht, stehe ich Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung – rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine E-Mail. Lassen Sie uns über Ihren Erfolg sprechen. gabriel@gabrielschandl.com – Ich freue mich von Ihnen zu hören! KONTAKT: Speaker GmbH | Mag. Gabriel Schandl Fürstenallee 16f, A-5020 Salzburg hello@gabrielschandl.com www.gabrielschandl.com berbel Skyline Edge Play, der neue Dunstabzug mit stimmungsvollen Motion-Lights. KOCHEN IN EINEM GANZ NEUEN LICHT Besuchen Sie uns! 21. bis 26. September 2024 | Stand A20 Die Orderfachmesse in Löhne, Westfalen Gabriel Schandl

18 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 BRANCHENTALK wohninsider Top-Interview PETER WIRZ ALLEGRO MODERATO – ENGAGEMENT MIT BESONNENHEIT Seit 24 Jahren komponiert der Schweizer Designer Peter Wirz Badezimmerkollektionen für Laufen. Anlässlich der Präsentation der neuen Serie Meda im Laufen Space war er in Wien – wohninsider hat mit ihm gesprochen. Von Barbara Jahn

04. 2024 | August/September | wohninsider.at 19 BRANCHENTALK wohninsider: Ihr Designbüro heißt „vetica“. Wie kam es zu dieser Wortschöpfung? Peter Wirz: Das ist einfach: Wir haben von Helvetica die „Hölle“ weggenommen. Und es ist ein dynamischer Begriff mit Bezug zur Schweiz, aber auch international. Das war wichtig. Seit 17 Jahren haben wir auch ein Büro in Asien. Es war nicht einfach, einen Namen zu finden, denn wir wollten unbedingt etwas mit „Swiss-“ vermeiden. Auch den Begriff „Design“ wollten wir nicht im Namen haben. Es sollte ein Name sein, der weltweit registrierbar ist und der eine Verbindung zur Schweiz mit drinnen hat. Für uns war „vetica“ ein Glücksgriff – in der Zwischenzeit hätten wir den schon dreimal relativ teuer verkaufen können. Der Name ist weltweit geschützt und die Menschen haben einen Bezug dazu. Was macht die Partnerschaft mit Laufen aus? In diesen 24 Jahren habe ich vier CEOs erlebt. Jeder von ihnen hat mit uns die Möglichkeit gesehen, das Unternehmen weiterzuentwickeln. Ein Punkt ist, dass wir uns als Designer nicht so wichtig nehmen. Schließlich geht es nicht um uns, sondern um die Marke und, noch viel wichtiger, um die Kunden. Ich sage es immer wieder gerne: Design ist kein Selbstläufer und ist auch nicht zum Selbstzweck. Es ist eine eigene Disziplin wie Marketing, Social Media, Content Development usw., einen Space zu kreieren, wo sich die Marke erlebbar macht. Das ist alles Teamarbeit. Natürlich kann ich gewisse Impulse liefern, aber diese Zusammenarbeit basiert auf dem gegenseitigen Respekt für die jeweilige Arbeit. Ich glaube, das ist auch der Unterschied, der uns in unserer gesamten Denke und Arbeit immer wieder weitergebracht hat und auch erfolgreiche Produkte wie das Laufen Pro und jetzt Meda hervorgebracht hat. Wir sind dankbar dafür, dass viele Leute mit ihrer Expertise dazu beitragen, dass es am Ende funktioniert. War das Bad schon immer etwas Besonderes für Sie? Das Bad war schon immer mehr als ein reiner Funktionsraum. Zur Zeit unserer Eltern war das Bad nicht mehr als fünf Quadratmeter groß. Wenn man daraus eine Wellnessoase machen will, ist das vielleicht ein bisschen vermessen. Ich bin in dieses Thema reingerutscht, als ich gesehen habe, dass in Japan das Thema Bad einen ganz anderen Stellenwert hat. Ich habe zwei Jahre in Japan gelebt und in dieser Zeit hat das Thema Hygiene eine neue Wendung genommen. Es gibt wahrscheinlich kein Land, wo das Dusch-WC so verbreitet ist, es gibt vermutlich auch kein anderes Land, wo die Überzeugung Baden statt Duschen so stark ist wie in Japan. Der Bezug zu den Themen Körper, Reinigen, Erholen, Regenerieren hat – zwar sehr langsam – den Weg zu uns gefunden, aber wir sind in Wirklichkeit noch weit weg davon. Zum Beispiel hapert die Verbreitung des Dusch-WCs noch immer, obwohl diejenigen, die es haben, es nie wieder hergeben würden. Für mich war die japanische Hygienekultur, die ich damals erlebt habe, ausschlaggebend für die Arbeit, die ich heute für Laufen mache. Und wie findet das seinen Ausdruck? In der Einfachheit. Wir haben ein DuschWC entwickelt, dass mit einer One-TouchOperation funktioniert. Es ist aus Edelstahl, hygienisch und hat nicht endlos viele Buttons und Features. Das interessiert niemanden. » Fotos: LAUFEN „Design ist kein Selbstläufer und ist auch nicht zum Selbstzweck.“ Die neue Kollektion Meda wurde in Wien im Laufen Space präsentiert.

20 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 BRANCHENTALK Man will eigentlich nur, dass es funktioniert – ganz supereinfach. Das hat uns, und insbesondere mich, in unserer Ausprägung für das Thema Bad massiv beeinflusst. Wenn es am Schluss dann auch noch kommerziell funktioniert, umso besser. Wird sich das Dusch-WC Ihrer Meinung nach durchsetzen? Sicher. Im Moment ist es noch eine Preisfrage und vielleicht auch noch ein Thema für Installateure, neben dem Wasser mit elektrischem Strom zu hantieren. Aber wenn man das einmal selbst in einem Hotel erlebt hat, dann kommt der Wunsch danach automatisch. Ich glaube, es braucht einfach noch ein bisschen Zeit und es ist auch eine Investitionsfrage, was es aber auch braucht, ist Aufklärung, die schon bei den Kindern anfängt. Man kann das ein bisschen Vergleichen mit den Masken, die wir in der Pandemie benutzt haben. Wir haben uns geschützt. In Japan ist das etwas ganz Normales: Wenn man dort eine Erkältung kommen spürt oder in einem überfüllten Zug sitzt, schützt man sich und die anderen zugleich. Das hat mit dem gesamtheitlichen Aspekt der Hygiene und der Gesundheit zu tun. Beides hat dort einen ganz anderen Stellenwert. Apropos gesamtheitlich: Meda ist als Gesamtkollektion konzipiert. Für diese Serie haben wir uns mit ganz vielen Leuten unterhalten – Architekten, Planer bis hin zu einem breiten Spektrum von Nutzern wie Mütter beispielsweise. Die Studie haben wir nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Ländern gemacht. Dabei haben wir ein paar Dinge festgestellt. Zum Beispiel, dass jeder eine Routine im Bad hat. Man steht auf, man weiß, wo was liegt, usw., aber egal, wie diese Routine aussieht: Wichtig ist, dass alles funktioniert. Es gibt etwa eine neue Umlaufkante, denn viele haben sich darüber geärgert, dass das Wasser oft auf den Boden gelangt. Laufen hat die Umlaufkante bei Kartell by Laufen und auch bei Laufen Pro, deshalb war diese bei dieser Kollektion ein Muss. Wir mussten nur einen Weg finden, sie neu zu interpretieren. Da war die Aufgabe, dass sich das Becken für eine Kombination mit einem Möbel eignen musste. Daraus ergaben sich die scharfen „Jeder hat eine Routine im Bad. Wichtig ist, dass alles funktioniert.“ Wie alle Kreationen von Peter Wirz lässt sich auch Meda wunderbar mit den anderen Laufen Badserien kombinieren.

04. 2024 | August/September | wohninsider.at 21 BRANCHENTALK Außenkanten, während innen organische, leicht zu reinigende Form entworfen wurde. Das galt vorerst für das Becken, aber diese Philosophie haben wir auch auf alle anderen Elemente übertragen. Wir haben darauf geachtet, dass eine gewisse Natürlichkeit entsteht und haben auch eine Farb- und Materialpalette gewählt, die extrem zurückhaltend ist. Was ist das Besondere an Meda? Die durchschnittliche Größe eines österreichischen Badezimmers ist etwa 5,1 Quadratmeter bei Wohnungen, bei Einfamilienhäusern sind es maximal 8 Quadratmeter. Die durchschnittliche Lebensdauer eines österreichischen Bades, bis es wieder renoviert wird, beträgt 26,5 Jahre. Das bedeutet, wenn man sich für ein neues Bad entscheidet, muss man sich bewusst sein, dass man a) nicht viel Platz hat und b) es lange dauert bis man es wieder erneuert. Wenn man diese beiden Dinge seriös hinterfragt, so wird klar, dass nicht alle Lösungen funktionieren. Es muss kompakt sein, es muss genug Stauraum vorhanden sein, es muss alle Aufgaben gut erfüllen. Deshalb haben wir den Claim entworfen: „Meda – made for life“. Die Serie kann in einer Mietwohnung oder in einem Hotel eingesetzt werden, dazu gibt es eine Varianz von Farben und Materialien, es kann einen repräsentativen Charakter annehmen oder ganz schlicht sein. Wir wollten diese Bandbreite unter allen Umständen erreichen. Es scheint uns gelungen zu sein, denn die Rückmeldungen von allen Tochtergesellschaften sind dahingehend, dass es alle verstanden haben. Das ist für uns die wichtigste Bestätigung, denn es lässt sich verkaufen, die Geschichte funktioniert und deshalb ist es auch schon jetzt, bevor es noch in der Breite verkauft wird, ein großer Erfolg. Liegt das Erfolgsgeheimnis in der Einfachheit? Das Schweizer Design hat das schon in seiner DNA. Das erkennt man in der Designgeschichte, etwa in der Entwicklung von Typografien, in der Architektur, bei den Marken oder das Handwerk wie die Uhrmacherei. Wieder spielt Funktionalität, aber auch Präzision die Hauptrolle. Sogar bei den Kaffeemaschinen – Nespresso, Jura, etc. – ist die Schweiz weltweit die Nummer 1. Unsere Kaffeemaschine, bei Starbucks, stellt eine kleine Firma in der Schweiz her und sie funktioniert so perfekt, dass sie nur einmal morgens durchgespült werden muss und dann den ganzen Tag durcharbeitet. Die erste Serie hat das 14 Jahre hindurch geschafft – mit abertausenden ausgezeichneten Kaffees. Darum hat Starbucks auch entschieden, die zweite Generation nur mit dieser Firma zu machen. Von dieser haben wir dann das Design gemacht. Wenn man ein hochfrequentiertes Produkt hat, dass sich im täglichen Gebrauch bewähren muss, darf man keine Kompromisse eingehen. Das Schweizer Design ist minimalistisch, langfristig orientiert und hat – egal was man betrachtet – Konstanz in seiner Art, wie man an Dinge herangeht und macht. Es ist sehr prozessorientiert – man macht nicht den zweiten Schritt bevor der erste nicht fertig ist. Wir sind vielleicht nicht die Schnellsten, aber die, die Erfolg am Ende haben. Aber es ist nicht nur eine Schweizer Eigenart, es gibt auch in Österreich hervorragende Firmen, die schon lange sehr erfolgreich sind. Es gibt einfach Prinzipien, wie man langfristig Werte entwickeln kann, die auf einer Vision basieren, Dinge nicht möglichst schnell, sondern richtig zu machen. Das bedeutet auch, man macht nicht alles, sondern nur einen Teil davon, das dafür aber wirklich perfekt. Diese Fokussierung braucht Mut, weil es läuft nicht immer alles glatt. Laufen könnte auch sagen: Machen wir doch Küchen! Ich glaube nicht, dass das erfolgreich wäre. www.laufen.com Das vollständige Interview mit Peter Wirz lesen Sie auf der wohninsider-Website: kurzlinks.de/g9bc

22 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 DESIGN : TRENDS Ein hochwertiges Produktportfolio ist die eine Seite der Erfolgsmedaille. Die andere: Eine gelungene Schauraumgestaltung und Präsentation, um sich abzuheben und zu differenzieren. Die große Bedeutung ansprechenden, authentischen, außergewöhnlichen und emotionalen Ladendesigns ist unbestritten, wie auch der wohninsider-Branchentalk im Frühjahr (siehe Infobox) aufzeigte, und neben Leuchttürmen in der Branche, die zeigen, wie‘s funktioniert, schlummert vielerorts noch großes Potenzial. Dieses ortet auch Alina Schartner, internationale Trendexpertin & Design Consultant, und hat bei den diesjährigen „3daysofdesign“ in Kopenhagen den Zauber von faszinierenden Design- und Möbelpräsentationen in den Schauräumen erlebt. „Das dänische Designfestival war fantastisch. Eine reizvolle Mischung aus innovativer Inspiration und hochwertiger Handwerkstradition. 3daysofdesign gilt heute zu Recht als die einflussreichste jährliche Design-Veranstaltung in Skandinavien“, schwärmt Schartner. Sie kam, sah – und entdeckte zukunftsweisende Inspirationen für kreatives, zeitgemäßes Showroomdesign, die sie der heimischen Branche ans Herz legt. Großzügigkeit „Großzügigkeit ist bei der Schauraumgestaltung angesagt“, so Alina Schartner. Sprich: „Freiraum lassen und nicht alles voll stellen. Weniger Möbel, dafür großzügige Teppiche und große Leuchten“ skizziert sie. „Ein Tipp: In kunstvolle große Dekoration aus Trockenpflanzen investieren anstatt in kleinteilige, kurzlebige Schnittblumen, die alle paar Tage erneuert werden müssen. Niemand ist beeindruckt von einem günstigen Blumenstrauß, der lieblos in einer beliebigen, billigen Vase steckt. Wenn dafür Händchen oder Zeit fehlen, lohnt es sich, auf die Unterstützung von Profis für Floristik & Styling zu setzen“, rät Schartner für eine attraktive und rundum stimmige Präsentation, wie sie diese beispielsweise beim Auftritt der Marke Bolia im Rahmen der 3 Days of Design erlebt hat. Visuelles & haptisches Erlebnis Erlebnis ist überhaupt ein wichtiger Faktor, der gesucht und gefunden werden will, mit dem Differenzierung – insbesondere auch in Abgrenzung zum Onlinehandel – und Einprägsamkeit gelingt. „Unterschiedliche haptische Erlebnisse und visuelle Abwechslung mit verschiedenen Texturen und Mustern zu schaffen ist bei relativ monochromen Farbkonzepten besonders wichtig. Harte Schwarz-Weiß-Kontraste, wie sie lange beliebt waren, werden jetzt vermehrt ersetzt durch nuancierte wärmere Töne von hell Fotos: Alina Schartner SCHAURAUMGESTALTUNG REVISITED Frische Inspiration fürs Showroomdesign Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt: Attraktives Showroomdesign und ansprechende Präsentation sind ein wichtiger Schritt in der Customer Journey. Wie das gelingen kann? Alina Schartner, internationale Trendexpertin & Design Consultant, hat spannende Inspirationen für die moderne Schauraumgestaltung entdeckt und parat. Alina Schartner, internationale Trendexpertin & Design Consultant Die Expertin erlebte bei den 3daysofdesign beeindruckende Präsentationen, wie bei Bolia, und sieht Großzügigkeit, große Leuchten, kreative Floristik und cooles Styling als It-Pieces für modernes Showroomdesign.

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