62 wohninsider.at | August/September | 04. 2024 KÜCHE wohninsider: Herr Brandon, als Newcomer in der Branche haben Sie sich sicherlich ein Bild über die Branche, den Markt und speziell über berbel gemacht. Wo stehen Sie mit berbel und wo wollen Sie hin? Robert Brandon: Ich sehe den Markt als Pyramide. berbel steht ganz oben und da gehören wir auch hin. Diesen oberen Teil decken wir gut ab und wir werden alles daran setzen diesen Premium Bereich noch besser abzudecken. Mit berbel haben wir eine Marke, ein Produkt, an der Hand, das einzigartig ist und einen funktionalen Produktvorteil aufweist. Das hat nicht jeder. Wir sind so aufgestellt, dass wir als berbel vernünftig angreifen können und wenn sich die derzeitigen negativen Aspekte wie Inflation, Konflikte, Zinspolitik und einiges mehr gelegt haben, freuen wir uns auf eine normalisierende Situation. In den letzten Jahren hatten wir, wie die gesamte Industrie, starken Gegenwind und auch dieses Jahr wird noch kein Fest. Aber im kommenden Jahr rechne ich mit einem Aufwind und einem leichten Plus. Ich bin optimistisch. Wie geht es berbel in Österreich und wie wichtig ist der österreichische Markt? R. Brandon: Betrachtet man die reinen Zahlen, dann ist der österreichische Markt natürlich klein. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat berbel 76,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Unsere Zielvorstellung ist, dass wir künftig 10 Prozent vom Jahresumsatz in Österreich erwirtschaften. Derzeit liegen wir bei rund 2 Prozent. Der österreichische Markt ist aber für uns trotzdem sehr wichtig, weil er sehr hochwertig ist und wir hier gut in unserer Zielgruppe liegen. berbel ist einzigartig und braucht fachmännische Beratung. Das ist unsere Stärke und das macht auch unsere Partner stark, weil sie sich damit klar von der Masse abheben und differenzieren können. Wir werden in Österreich immer ganz schnell gefragt: „Bist du in der Großfläche?“ Und ganz klar – das sind wir nicht. Wir setzen auf unsere Fachhandelspartner, auf die Küchenstudios und die Tischler mit Küchenstudios. Die richtigen Planer. Wir wollen die Partner des Fachhandels sein und das unterstreichen wir. Wie arbeiten Sie in Österreich? Matthias Pieper: Wir konzentrieren uns vorab auf unsere jetzigen Händler und wollen diese noch stärker unterstützen. Man merkt, dass es am Markt preisaggressiver wird. Mit unserem Produkt kann man sich am Markt absetzen. Dazu bringen wir unsere Akademie direkt zum Kunden (siehe rechte Seite) und mit einem Showtruck auch unsere Produkte für eine Präsentation oder Hausmesse. Natürlich wollen wir auch Neukunden gewinnen und mit Platzierungen in deren Schauräumen Absatz generieren. Mit unseren Außendienstmitarbeitern Ludwig Lindner und Patrick Bortolotti sind wir gut aufgestellt und können unsere Partner perfekt betreuen. Wo wird man berbel in nächster Zeit sehen? M. Pieper: Sehr wichtig sind für uns aktuell die area30 in Löhne und dann im kommenden Frühjahr die küchenwohntrends in Salzburg. Das sind für uns die Top-Events. Was wird man dort sehen? M. Pieper: Wie Marktbeobachtungen zeigen nimmt der Bereich Kochfeldabzug weiter zu. Speziell in Österreich besteht hier eine große Nachfrage, mehr als in Deutschland. Hier bringt berbel eine wirklich tolle Neuheit erstmals zur area30. Wir sind schon heute sehr stolz darauf und das wird einen richtigen Schub geben. Der Kochfeldabzugsmarkt ist da und daran gehen wir nicht vorbei. Des Weiteren werden natürlich unsere aktuellen Produkte, allen voran die Skyline, präsentiert. www.berbel.de Fotos: berbel, wohninsider BERBEL Der Fachhandel ist gefragt wohninsider besuchte die Firma berbel in Rheine und sprach mit Robert Brandon, dem neuen Geschäftsführer (CEO) und Managing Director bei berbel, sowie mit Vertriebsleiter Matthias Pieper über Neuausrichtung und Zukunft des Dunstabzugs-Spezialisten. Von Gerhard und Anna Habliczek Die Inselhaube Skyline Edge Play bietet innovative Funktionen und beeindruckende Lichteffekte. berbel CEO Robert Brandon (links) und Vertriebsleiter Matthias Pieper in der berbel Zentrale in Rheine.
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