04. 2024 | August/September | wohninsider.at 89 RAUM : OBJEKT Interface konzentriert sich auf die direkte CO2Reduzierung und -Speicherung im Unternehmen und in der gesamten Lieferkette, um der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht zu werden. Die optimierte Recyclinganlage für Teppichfliesen in Scherpenzeel (Niederlande) ist ein wichtiger Schritt, um gebrauchte Produkte leichter direkt in den Produktionskreislauf zurückzuführen und so zusätzliches recyceltes Material für neue Produkte zu erhalten. Wiederverwendung und Recycling Interface blickt auf eine 30-jährige Geschichte zurück, in der das Unternehmen Programme, Prozesse und Innovationen eingeführt hat, mit denen es seinen Nachhaltigkeitsverpflichtungen nachkommt. Bereits im Jahr 1995 startete Interface das Rücknahmeprogramm ReEntry™, mit dem Ziel, gebrauchten Teppichfliesen ein zweites Leben zu schenken. Das Unternehmen nimmt diese am Ende ihrer Lebensdauer zurück und stellt sicher, den Lebenszyklus wann immer möglich zu verlängern. Darüber hinaus arbeitet Interface aktiv daran, Materialien zu vermeiden, die nicht recycelt werden sollen. Langlebige Materialien Interface entwickelt seine Produkte so, dass sie besonders langlebig sind. Heute stammen 51 Prozent der Materialien, die bei der Herstellung der globalen Bodenbeläge eingesetzt werden, aus recycelten oder biobasierten Quellen – in Europa bestehen Teppichfliesen sogar aus über 88 Prozent recycelten und biobasierten Materialien. Damit wird verhindert, dass zuvor gebundener Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre gelangt, was dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck der Produkte erheblich zu reduzieren. Mit der erweiterten Recyclinganlage wird es für das Unternehmen nun möglich, unter anderem die Rückenkonstruktion der gebrauchten Teppichfliesen für die Herstellung neuer Rückenkonstruktionen zu nutzen. Machbar ist dies durch die CO2negative Rückenlinie CQuest™, die bei allen in Europa hergestellten Produkten Standard ist. „Viele unserer Kundinnen und Kunden haben ihre eigenen Ziele zur CO2Reduktion festgelegt. Wir haben die Möglichkeit, sie auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen, indem wir den CO2-Fußabdruck unserer Produkte durch Innovationen verringern“, sagte Liz Minné, Head of Global Sustainability Strategy. www.interface.com 1_Verarbeitetes Garn zur Wiederverwertung. 2_Gebrauchte Teppichfliesen erreichen das Lager. 3_Gebrauchtes Trägermaterial zur Weiterverarbeitung. 4_Recyclingmaschine in der Produktionsstätte. 5_Gebrauchte Produkte werden in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Fotos: Interface INTERFACE Fortschritt beim Einsatz für die Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Interface. Jetzt steigert das weltweit tätige Unternehmen für Bodenbelagslösungen sein Engagement zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft mit erweiterten Kapazitäten. 1 2 3 4 5
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