Hettich mit sattem Umsatzplus 23.03.2022 14:11 Die Hettich Gruppe ist auf Wachstumskurs. Der Umsatz kletterte 2021 um rund 26 Prozent auf 1,35 Mrd Euro, es wird weiter kräftig investiert und mit Innovationen geht’s auf Messen, auf Tour und in die Zukunft.
 Die Hettich Gruppe schließt das Jahr 2021 mit einem Umsatzwachstum ab. Zahlen und Zukunftsausblick eröffnete die Geschäftsführung in einer virtuellen Pressekonferenz. Foto: Sylvia Pilar/wohninsider/Screenshot  Jana Schönfeld, Geschäftsführerin Hettich Holding, freut sich über das Erreichte und dem Teamspirit. Foto: Hettich  Sascha Groß, Geschäftsführer Hettich Holding, blickt zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr mit einer weiterhin hohen Nachfrage. Foto: Hettich Mit beeindruckenden Zahlen lässt die Hettich Unternehmensgruppe bei der Bilanzpressekonferenz aufhorchen. Das zu den größten Herstellern von Möbelbeschlägen weltweit zählende Unternehmen mit Hauptsitz in Kirchlengern hat im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 1,35 Milliarden Euro, damit über 26 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erwirtschaftet, der Auslandsanteil lag dabei bei 74 Prozent. „Wir haben unser Bestes gegeben, um gemeinsam mit unseren Kunden möglichst vielen Endverbraucher:innen neue, schöne Einrichtungslösungen zu ermöglichen“ - Jana Schönfeld
Der Nachfrageaufschwung im Einrichtungsmarkt, der im 2. Halbjahr 2020 begonnen hatte, setzte sich das letzte Jahr über fort, beflügelt durch die Themen „Schöner Wohnen“ und „Einrichten“ bei Konsument:innen, die in ihre vier Wände investierten. „Wir haben unser Bestes gegeben, um gemeinsam mit unseren Kunden möglichst vielen Endverbraucher:innen neue, schöne Einrichtungslösungen zu ermöglichen“, so Jana Schönfeld, Geschäftsführerin Hettich Holding. Bei den Neuanschaffungen besonders beliebt waren Küchen, Sofas sowie Möbel für das Homeoffice. Hohe Nachfrage, große HerausforderungenSo erfreulich hoch die Nachfrage, so vielfältig waren auch die Herausforderungen. „Manchmal fehlte Rohmaterial, die Lieferketten waren verstopft oder die Kapazitäten erschöpft“, so Sascha Groß, Geschäftsführer Hettich Holding. „Unsere Kund:innen hätten gerne noch mehr Bestellungen bei uns platziert. Uns war es wichtig, in diesen herausfordernden Zeiten ein zuverlässiger und transparenter Partner zu bleiben“ – Sascha Groß
Immer wieder kam es zu temporären Unterbrechungen der Lieferketten, die Zerstörung der eigenen Galvanikanlagen in Berlin hat das Unternehmen zu Beginn des Jahres 2021 zudem besonders gefordert, dazu kamen teilweise explosionsartig steigende Kosten für Rohmaterial und Logistik, denen inzwischen auch zunehmend hohe Energiepreise folgen. „Unsere Kund:innen hätten gerne noch mehr Bestellungen bei uns platziert. Uns war es wichtig, in diesen herausfordernden Zeiten ein zuverlässiger und transparenter Partner zu bleiben“, berichtet Groß. Investitionen & ZuwachsUnd das Familienunternehmen entwickelt sich kontinuierlich weiter, entdecke sich sogar auch ein Stück weit immer wieder neu, wie Schönfeld erzählt, voll des Lobes für das Hettich-Team rund um den Globus – immerhin 7.400 Mitarbeiter:innen, davon über 3.700 in Deutschland -, und es wachse. So hat die Hettich Gruppe im letzten Jahr 79 Millionen Euro global in neue Produkte, Gebäude und Maschinen und damit in die Zukunft investiert. Investitionsschwerpunkte waren neue Produkte, Kapazitätserweiterungen und der Ausbau der Infrastruktur, wie beispielsweise die Erweiterung Produktionsflächen in Deutschland, China und Indien. Zudem erfolgte der Zuwachs durch den Mehrheitseinstieg beim Schiebe- und Raumtrennsystemspezialisten Kuhn aus Bünde und beim Spezialisten für höhenverstellbare Arbeitstische Actiforce aus den Niederlanden und Malaysia, wodurch „ein noch breiteres Portfolio zur Gestaltung künftiger Arbeitswelten – sowohl im Unternehmen als auch im Home-Office“ geboten werden könne, so Groß. Darüber hinaus erweitert eine neu gegründete Gesellschaft, die gemeinschaftlich von Azubis und Profis der Aus- und Weiterbildung von Hettich geführte und gesteuerte Hettich NewCo GmbH, die Hettich Gruppe. Innovationen für MegatrendsBetrifft freilich auch der Krieg in der Ukraine die Hettich Gruppe, werden zudem Material- und Lieferengpässe, hohe Kostensteigerungen und volatile Corona-Restriktionen das Unternehmen weiterhin begleiten. „Wir sind lieferfähig“, unterstreicht Uwe Kreidel, Hettich-Geschäftsführer, in der Bilanzpressekonferenz den Status quo und die Gruppe schaut zuversichtlich auf eine weiterhin hohe Nachfrage im Jahr 2022. Der Online-Handel biete neue Möglichkeiten, neue Büro-Welten sowie Home-Office-Lösungen entstünden, den Megatrends Individualisierung, New Work und Urbanisierung wird Hettich mit kreativen Produkten gerecht, hat spannende Highlights und Neuheiten wie AvanTech Illumination und das Steelforce-Sortiment im Talon – und freut sich auf die nahenden Messen, auch wenn die Hettich Xperience Days mit rund 61.500 Teilnehmer:innen ein voller Erfolg waren und mit der 3D Experience World in die digitale Verlängerung gehen. Messepräsenz mit neuem KonzeptSo wird sich Hettich bei der Holz+Handwerk Summer Edition 2022 vom 12. bis 15. Juli 2022 in Nürnberg präsentieren. „Die interzum ist gesetzt“, so Kreidel, die Vorbereitungen für die interzum 2023 vom 9. bis 12. Mai 2023 in Köln laufen bereits – „und wir kommen mit einem neuen Standkonzept“, schürt er jetzt die Vorfreude. Darüber hinaus geht „Hettich on tour“ in die nächste Runde und bringt die innovativen Produkte live und direkt zu den Partner:innen – und „Hettich on tour“ kommt auch nach Österreich. Mit an Bord der autarken Tourbusse ist auch die gelebte Nachhaltigkeitsphilosophie von Hettich. Nachhaltig gedacht und gemachtWirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden, ist das langfristige Ziel der Unternehmensstrategie der Hettich Gruppe. „Nachhaltigkeit steht für uns schon immer ganz oben auf der Agenda“, betont Schönfeld, wobei soziale, gesellschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit gleichermaßen die Säulen bilden. In seiner Verantwortung für die Umwelt und zukünftige Generationen hat der Beschlaghersteller seinen Fokus auf Klimaneutralität gelegt. Unter dem Motto „live sustainable“ arbeitet die Hettich Gruppe daran, wo immer möglich, Treibhausgasemissionen zu vermeiden, indem estehende Prozesse auf den Prüfstand gestellt und neue Gebäude wie Produktionsanlagen entsprechend geplant werden. „Außerdem tragen unsere langlebigen Produktlösungen mit höchsten Anforderungen an Qualität und Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz zum Wohl unserer Umwelt und all unserer Kolleginnen und Kollegen bei“, so Schönfeld. www.hettich.com
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