Mit den aktuellen Geschäftszahlen haben Sie auch einen sehr angenehmen Start bei Miele.
Sandra Kolleth: Wir konnten das vergangene Jahr in Österreich mit 8,2 Plus abschließen, wobei das Wachstum stark vom EFH getragen wurde. Was wir schon gesehen haben: im 2. Halbjahr konnte der Küchenfachhandel schon einen starken Aufwärtstrend verbuchen, Mitte des Jahres war ein Wendepunkt In unserer Geschäftsentwicklung im Küchenfachhandel.
Wie schätzen Sie nun das laufende Jahr ein?
Monika Eder: Nachdem sich die Bauwirtschaft dem Vernehmen nach noch nicht ganz erholen wird, nehmen wir an, dass auch im Küchenfachhandel die große Erholung noch nicht so rasch einsetzen wird, in anderen Bereichen gehen wir jedoch von Wachstum aus.
Werden Sie auf der küchenwohntrends sein und planen Sie auch, vermehrt Händler zu besuchen?
Eder: Das kann ich beides mit Ja beantworten. Bereits im Vorjahr habe ich einige Partner besucht, bin einen Tag mit einer Miele-Technikerin mitgefahren. Das hat mir gezeigt, welches Potenzial wir hier bei täglich so vielen Kontaktpunkten zu haben: Wir haben 200 Techniker, die besuchen täglich vier bis fünf Endkunden, das entspricht rund 1.000 Kontaktpunkten pro Tag an rund 220 Arbeitstagen. Das entspricht mehr als 200.000 Gelegenheiten, aus Miele-Kunden Miele-Fans zu machen, falls sie das noch nicht sind (schmunzelt). Das ist ein ganz wichtiges Asset für uns. Generell ist der hochprofessionelle Kundendienst ein wesentlicher Baustein unseres Erfolgs und unserer Stärke.
Womit dürfen Handelspartner heuer noch rechnen?
Eder: Produktseitig haben wir schon einiges präsentiert, etwa die neuen Weinschränke mit einem Fassungsvermögen bis 229 Flaschen, wo man auch geöffnete Flaschen ideal lagern kann. Weitere Highlights sind die neuen und preisgekrönten Waschmaschinen und Staubsauger, die mittlerweile so schön sind, dass man sie auch ins Wohnzimmer stellen kann (lacht), sowie die mattschwarzen Kochfelder mit kratzfester Oberfläche, die wir schon auf der eurocucina präsentiert haben.
Haben Sie ein persönliches Lieblingsgerät?
Eder: Das ist schwierig zu beantworten, ich denke aber, mein neuer Geschirrspüler. Oder auch der Miele Handstick, den ich jeden Tag in Verwendung habe. Tatsächlich bin ich schon – auch von meinem Elternhaus geprägt – schon lange Miele-Anwenderin. Als ich bei meinem ersten Besuch bei Miele in Gütersloh durch das Miele-Museum gegangen bin, habe ich die Maschine entdeckt, die meine Eltern zuhause hatten. (lacht)
Kolleth: Mein Lieblingsgerät ist die Vollflächeninduktion. Denn ich koche fast nie nach Rezept. Und da war es für mich fast wie Magie, was man da alles machen kann, wie leicht man improvisieren kann. Gerne kombinieren das mein Partner und ich auch mit der Grillplatte drauf.