Plus 5,4% Umsatz bei Fliesen

Das Vorjahr brachte einen schönen Zugewinn für Boden- und Wandfliesen. Auch weil die Österreicherinnen und Österreicher gerne zu höherpreisigen Produkten griffen.

Grafik: BRANCHENRADAR.com

Der Markt für Bodenfliesen und Wandfliesen wuchs in Österreich im Jahr 2018 um gut fünf Prozent geg. VJ. Auch weil der Trend zu höherpreisigen Produkten sich fortsetzte. Wie BRANCHENRADAR.com erhob, konnte so im Jahr 2018 um 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr umgesetzt werden. In Summe macht das 124,2 Millionen Euro.

Das Feinsteinzeug trieb den Trend nach höherwertigen Produkten an. Dadurch stieg der Durchschnittspreis auf Ebene der Warengruppe um 2,8 Prozent gegenüber 2017.

Alle Produktgruppen konnten zulegen, wenngleich in doch stark unterschiedlichem Ausmaß. Nur äußerst moderat entwickelte sich der Umsatz mit Steingut. Gegenüber 2017 stiegen die Erlöse nur um zwei Prozent auf 33,8 Millionen Euro. Steinzeug stieg um 5,7 Prozent auf 18,8 Millionen Euro und Feinsteinzeug mit plus 7,1 Prozent geg. VJ auf 71,6 Millionen Euro.

www.branchenradar.com

In eigener Sache verkündet BRANCHENRADAR Folgendes:

Zuletzt wurden Stimmen laut, die den österreichischen Fliesen-Markt deutlich höher taxieren als im BRANCHENRADAR Boden- und Wandfliesen in Österreich angegeben. Die Rede war von einem Absatzvolumen von 19,5 Millionen Quadratmetern, angeblich basierend auf Daten der Außenhandelsstatistik. Allerdings zeigt ein Blick in die einschlägigen Daten der Statistik Austria ein ganz anderes Bild. Demnach wurden in den letzten Jahren alles in allem jährlich rund 17 Millionen Quadratmeter Fliesen und Platten aus Keramik, Ton, Steinzeug und Steingut eingeführt. Allerdings wurden auch Jahr für Jahr rund zwei Millionen Quadratmeter exportiert. Der Saldo lag also bei rund 15 Millionen Quadratmetern. Zieht man nun davon die im BRANCHENRADAR nicht erfassten Produktgruppen Terrakotta, Klinker und Spaltklinker ab (der BRANCHENRADAR berücksichtigt nur die Materialien Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug) sowie Keramik-Platten für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden, landet man ziemlich exakt bei den rund dreizehn Millionen Quadratmetern, die im BRANCHENRADAR auch ausgewiesen werden. Zudem korrelieren die jährlichen Veränderungen frappant mit den Daten im BRANCHENRADAR. Und das aus gutem Grund, ist doch die Außenhandelsstatistik eine der Datenquellen, die wir zur Evaluierung des Marktvolumens und deren Veränderung verwenden.