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EDITORIAL
Foto: David Bohmann
Exper ten
rehen Sie heute einmal den
Fernseher auf, schauen Sie
sich die Nachrichten, ei-
nen Report, ein Fußballspiel
oder den Wetterbericht an. Überall wim-
melt es von Experten, die uns erklären was
wir sehen und hören. Das kann einem auf
die Nerven gehen, das ist aber heute ein-
mal so. Die Information alleine reicht nicht
mehr aus, nein, sie muss noch verdeutlicht
und erklärt werden. Das heißt mit anderen
Worten, dass der Konsument die Informa-
tionen die er erhält oder sich selbst zusam-
mensucht, nicht mehr so hundertprozentig
glaubt. Er braucht einen anerkannten Exper-
ten, der ihm erklärt, was Sache ist. Der tiefer
in ein Thema blicken kann, vielleicht auch
noch weiß was die Zukunft bringt bzw. der
zumindest seine gefasste Meinung bestätigt.
E
xperten
in
der
M
öbelbranche
Legen wir den Expertenhype auf eine andere
Ebene, auf die Ebene des Möbelfachhandels.
Stellen Sie sich bitte vor, dass Sie ein Experte
sind oder wären. Kein Konkurrent zu Her-
bert Prohaska, wenn es um Fußball geht, son-
dern einfach in Ihrem Einzugsgebiet, wenn
es ums Einrichten bzw. Wohnen geht. Dr.
Oliver Streit (Nobila Geschäftsführer) hat es
anläßlich der Jahreshauptversammlung des
GfMTrend Verbundes in Berlin in seiner An-
sprache auf den Punkt gebracht: „Lieber ein
Sortiment richtig gut kennen als acht andere
ein bisschen!“ Nur so kann man Kompetenz
erreichen und Experte werden. Und da müs-
sen Sie als Fachhändler hin. Sie müssen für
den Konsumenten der Experte zum Thema
Wohnen werden und Sie müssen das richtige
Produkt und die richtige Leistung zur Lösung
des Konsumentenproblems haben. Wenn Sie
ein anerkannter Experte (eine eigene Marke)
für Ihre Kunden sind, dann haben Sie schon
viel gewonnen. Dann glauben Ihnen die Leu-
te, wenn Sie von Qualität, Preis-Leistung,
Nachhaltigkeit, Materialehrlichkeit usw. spre-
chen. Neben Ihnen gibt es dann nur noch ei-
nen Personenkreis, dem Ihre Kunden oder
kommenden Kunden auch noch viel glauben:
Das sind die Freunde und Bekannten, die Ihr
Unternehmen hoffentlich weiterempfehlen.
S
torytelling
Es ist ein Schlagwort im Marketing – Story-
telling – wenn Sie eine Geschichte zu ei-
nem Produkt haben, dann verkauft es sich
leichter. Nur hat nicht jeder eine Couch zu
verkaufen auf der vielleicht Brad Pitt, An-
gelina Jolie oder James Bond persönlich ge-
sessen sind. Das simpelste Storytelling mei-
ner Meinung nach ist, wenn Sie einfach
wissen, zeigen und erklären können was in
den Produkten drinnen ist. Welche Mate-
rialien, wo es erzeugt wird, wie nachhal-
tig das Ding ist und was noch sonst dahin-
ter steckt. Der Konsument weiß schon viel,
wenn er in Ihr Geschäft kommt. Er hat sich
wahrscheinlich schon im Internet infor-
miert. Er weiß aber längst nicht alles. Und
genau da können Sie als Experte punkten.
Ihr Gerhard Habliczek
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Mr. Profit in seinem Kommentar
„Wo sind die LeistungsErotiker“,
siehe Seite 130.