wohninsider Februar / März 2022

50 wohninsider.at | Februar/März| 01. 2022 KÜCHE wohninsider: Wie spielen bei Ihnen Industrie, Tischlerhandwerk, Planung und Handel zusammen? Hans-Peter Kerschner: Als Tischlermeister habe ich schon bei der Gründung von Kerschner Wohndesign überlegt, wie sich Tischler-Können und -Wissen mit der Industrie verbinden lassen. Darauf habe ich mich zuerst bei Möbeln fokussiert, später sind dann Küchen dazu gekommen und ich bin im Handelsbereich durchgestartet. Ich habe ja keine Tischlerei und produziere nicht selbst, sondern arbeite mit Tischlereien zusammen. Die Kombination von industriell gefertigten Küchenprodukten und Tischlerhandwerk ist gut aufgegangen und ein erfolgreiches Konzept, auch wenn ich anfangs Küchenherstellern zeigen musste, welche kreativen Lösungen sich mit den Korpussen gestalten lassen. Natürlich ist nicht restlos alles mit den seriell gestalteten Möbeln möglich, spezielle Elemente entwerfen wir dazu. Das ist die Spezialität von Tischler:innen. Planen Tischler:innen anders als Küchenhändler:innen? Für mich war immer klar, dass ich Kund:innen Produkte verkaufen will, die ich mit Fotos: Kerschner Wohndesign KERSCHNER WOHNDESIGN „Das Image von Tischler:innen reicht weiter“ Die „Tischlerküche“ gibt es für Hans-Peter Kerschner nicht. Er kombiniert bei der Küchenplanung die Stärken der Küchenindustrie und des Tischlerhandwerks, sieht die Kompetenz von Tischler:innen in speziellen Lösungen und ihr Handwerker:innenImage als überholt. „Gute, kreative Tischler:innen sind Innenarchitekt:innen“, so der gelernte Tischlermeister und Geschäftsführer von Kerschner Wohndesign. Von Gerhard Habliczek & Sylvia Pilar „Auch wenn alles am Standard-Korpusmaß ausgerichtet ist, hindert das nicht die kreative, individuelle Küchenplanung.“ Hans-Peter Kerschner, GF von Kerschner Wohndesign Kerschner kombiniert industriell gefertigte Küchenprodukte und Tischlerhandwerk.

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