wohninsider Februar / März 2022

01. 2022 | Februar/März|wohninsider.at 61 KÜCHE Wie geht’s weiter bei Gorenje? Was darf man sich erwarten von der Marke? Wir hatten im vergangenen Jahr ein sehr starkes Wachstum, konkret waren es mehr als 50 % im Möbelfachhandel im Vergleich zum Vorjahr. Das ist nicht zuletzt einem grandiosen Team geschuldet. Die Branche wird sich auch weiterhin gut entwickeln, der Trend zur Vermietung von Wohnungen mit Küche gewinnt weiterhin an Relevanz. Und unserer Ansicht nach wird auch der Endkunde weiterhin in Geräte investieren. Der Mangel an Materialien macht uns auf der anderen Seite jedoch weiterhin zu schaffen. In diesem Umfeld wollen wir die Bedürfnisse der Partner weiter entwickeln, die Aktivität in den Studios intensivieren, denn da präsentieren wir die Marke Gorenje sehr stark, und gleichzeitig die Aftersales-Aktivitäten vereinfachen. Die Priorität heißt jedenfalls, die Marke Gorenje weiterzuentwickeln. Denn wir sind mit Gorenje 50 Jahre in Österreich und das steht schon für etwas. Was heißt das konkret für 2022? Eine Bully-Roadshow haben wir nicht geplant, aber wir wollen jedenfalls präsent sein. Natürlich bleibt aufgrund der CovidSituation eine gewisse Unsicherheit, und die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Partner hat höchste Priorität. Sollten es die Gegebenheit jedoch zulassen, was wir hoffen, sind wir gerne auf Messen wie der Wohnen&Interieur und den Elektrofachhandelstagen dabei. Gorenje betreibt ja auch Direktvertrieb. Ebenso war in früheren Gesprächen der Storelocator ein Thema? Wie läuft das und wie geht’s da weiter? Wir sind gerade in der letzten Phase der Implementierung des „where to buy“-Buttons. In anderen Ländern haben wir damit schon sehr positive Erfahrungen gemacht. Damit kann der Endkunde dann auch in unserem Webshop den jeweiligen Händler sehr einfach erreichen. Der Webshop selbst ist ja schon seit Oktober 2020 online und wurde mit unserem Website-Update im Mai 2021 nochmals erneuert. Durch unser Zentrallager in Österreich können wir auch sehr schnell auf Kundenanfragen reagieren. Generell hat der Webshop keinen großen Anteil am Gesamtgeschäft, in den Lockdowns allerdings war die Nachfrage höher, insbesondere bei Gefriertruhen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle festhalten, dass unsere Partner an erster Stelle kommen. Heißt, wenn die Verfügbarkeit nicht gegeben ist, sind unsere Partner die ersten auf der Prioritätenliste. Denn wir sollen dem Endkundenbedarf gemeinsam gerecht werden und die Situation in Kooperation mit unseren Partnern bewältigen. Deswegen forcieren wir den Webshop auch nicht. Ein Ziel ist jedenfalls, den Versorgungsgrad zu erhöhen, denn für uns ist jeder Kunde wichtig. Zudem haben wir ein seit Jahren etabliertes Service-Team, das Aftersales und Reparaturen managt. Denn wir wollen nicht nur Produkte verkaufen, sondern einen Kunden zufriedenstellen. Das hauseigene Service ist dabei sicherlich eine unserer Stärken. Wie geht es mit Schulungen weiter? Derzeit haben wir der Situation geschuldet Online-Trainings. Das wird auch intensiv vom Headquarter unterstützt. Damit unsere Partner, unsere Geräte und deren Nutzen wirklich gut kennenlernen und nicht nur eine Produktnummer sehen. Abschließend: Wie schätzen Sie das kommende Jahr ein? Für die Marke und für die Branche? Wir denken, dass die Warenverfügbarkeit weiterhin angespannt bleibt. Auch wenn wir durch eine breite europäische Produktion nicht so stark betroffen davon sind. – Ausgenommen ist hier natürlich immer die ChipThematik, die betrifft alle gleichermaßen. Wenn sich die Situation mit den Rohstoffen und Zulieferern etwas normalisiert, dann können wir uns heuer gemeinsam sehr gut entwickeln. Wir gehen davon aus, dass sich die ganze Situation in der zweiten Jahreshälfte beruhigen sollte. Und wir glauben auch, dass die Endkunden durch die Energiekostenerhöhungen noch vorsichtiger sein werden, welche Geräte sie kaufen. Hinsichtlich Energieeffizienz, Nachhaltigkeit usw. Und genau das ist auch für uns ein wesentlicher Faktor – in Zukunft noch mehr. Das endet nicht beim Stromverbrauch des Gerätes, sondern reicht von der Entwicklung über die Fertigung und geht bis zur Lieferung zum Endkunden, welche effizient sein sollte. In jedem Fall – und damit komme ich zum Anfang zurück – ohne super Mannschaft kann ich alleine nichts erreichen. Und ich bin dankbar dafür, so ein tolles Team um mich zu haben. www.gorenje.at Der schönste Moment in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn war... Als das nordische Team, für das ich damals verantwortlich war, zum besten Team in der Gorenje-Gruppe gekürt wurde. Mit dieser Person würde ich gerne einen Kaffee trinken... Am entspanntesten ist es mit meinem Ehemann einen Kaffee zu trinken. Er wäre also meine erste Wahl. Ein perfektes Team bedeutet für mich... ...positive, teamorientierte, kompetente Kollegen, die gemeinsam für das gleiche Ziel kämpfen. Meinen Arbeitstag beginne ich mit... Kaffee Ich kann nicht leben ohne... ...die Wärme geliebter Menschen. Cesars Salad oder großes Steak? Cesars Salad Dieser Film hat mich am meisten bewegt... Tschernobyl-Serie Mein erster Eindruck von Wien war… Perfekte geografische Lage, extrem reiches kulturelles Erbe. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich… ...die Pandemie beenden und Covid-19 für immer „löschen“. WORDRAP MIT IRENA PECNIK

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==