Februar-März 2023

01. 2023 | Februar/März|wohninsider.at 23 BRANCHENTALK Wie lösen Sie das Problem? Also generell muss ich sagen, dass Wetscher immer sehr werbefreudig war. In unserem Umkreis wohnen ja nur ein paar tausend Leute. Wir machen Zeitungswerbung in einschlägigen Magazinen österreichweit und auch international im deutschsprachigen Raum. Im Handel muss man immer was tun. Wir organisieren Events zu verschiedensten Anlässen, haben berühmte Leute aus der Möbel- und Designszene hier bei uns und setzen natürlich auch auf eine sehr starke Website. Eine starke Website ist heute fast wichtiger als die Ausstellung selbst. Was uns aber entscheidend zugutekommt ist, dass es uns seit 100 Jahren gibt. Das gehobene Wohnen machen wir seit den 1960er Jahren. Es hat immer die Wetscher Innenarchitekten gegeben, immer das Besondere, Marken von weit her. Wir haben hier in Tirol das kleine Fenster zur weiten Welt gezeigt. Aus dem heraus haben wir uns entwickelt und uns einen Namen auch international gemacht. Als die Großfläche über Österreich gezogen ist, waren wir einer der ganz wenigen, die übrig geblieben sind. Wir haben damals von unseren rund 600 Lieferanten den Großteil aussortiert und haben uns auf 50 Lieferanten konzentriert. Auf solche, die es nicht in der Großfläche gibt. Die Kunden haben das sehr gut angenommen und von den Firmen, die einen anderen Weg gegangen sind, sind viele übernommen worden oder untergegangen. Sie haben eine eigene Marke geschaffen? Ja. Mit Werbung hat aber unser Werdegang eigentlich nichts zu tun, sondern damit, dass wir jahrzehntelang das Gleiche tun. Wir haben uns keine „Spompanadeln“ erlaubt. In der Kommunkation sagen wir immer dasselbe. Wetscher ist konsequent und konstant und das spricht sich herum und positioniert unseren Namen. Wir sind auch eine große Familie, die immer das Gleiche gemacht hat und wir konnten uns immer geordnet weiterentwickeln. Es ist ein riesen Glück, wenn immer eine Nachfolge Gewehr bei Fuß steht und alles weitergeht. www.wetscher.com Martin Wetscher: „Der Möbelhandel kommt schlussendlich aus dem Handwerk.“ Unten: Martin Wetscher mit seinem Team und Alessandro Minotti. Zukunft: Im KMUEinrichtungsbereich haben wir nur die Chance Qualität und eine besondere Leistung zu liefern.

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