22 wohninsider.at | Juni/Juli | 03. 2024 BRANCHENTALK ein solches Beispiel. Umgekehrt haben viele Mode-Labels mittlerweile Interieur-Linien. Eine designaffine Zielgruppe interessiert sich vermutlich für ästhetische Möbel, aber hat auch Interesse an designten Hotels oder Autos – das meine ich mit Synergien. Und das alles wächst zusammen unter dem großen Schirm „Leidenschaft Design“. Design verbindet. Wenn etwas verbindet in Zeiten wie diesen, finde ich das schön. Wie bringen Sie das mit Ihrer Geschäftspartnerin Sabine Jäger in der gemeinsamen Firma alles unter einem Hut? Zwischen meiner Geschäftspartnerin Sabine Jäger und mir gibt’s eine super Symbiose. Sabine ist Event-Expertin und ich bin der Kommunikationsmann. Das ergibt das, was ich am Anfang beschrieben habe: eine Gesamtmobilisierungs-Kommunikationskampagne. Aus unseren Ideen und Fähigkeiten heraus ist alles entstanden. Wir sehen uns, und das betrifft auch die Design Days in Grafenegg, als Plattform – als Bühne. Die Stars sind die Marken und Aussteller. Vergleichen kann man das in der Kultur mit einem Konzertsaal oder im Sport mit einem Fußballstadion. Die Leute kommen nicht wegen den Plattformen sondern wegen der guten Musiker:innen oder Fußballspieler:innen. Die stehen, umgelegt in die Designszene auch bei unseren Mobilisierungskampagnen im Vordergrund. Schlussendlich geht es darum, dass der Besucher in der Hofburg vor einem Stand steht und „WOW“ sagt. Für diese WOW-Effekte kämpfen wir, darum geht es. Die Stars schaffen das durch tolle Inszenierungen. Ein Praxisbeispiel: In Grafenegg war Polestar ein Aussteller. In unserer Digital-Kampagne stand die Marke Polestar im Vordergrund und nicht die Design Days Grafenegg. Ziel war es, dass im Vorfeld alle Testfahrten ausgebucht sind. Dafür haben wir ein eigenes Tool gebaut. So etwas bringt mit sich, dass man sehr gezielt interessierte Besucher anspricht und motiviert zur Veranstaltung zu kommen. Und es bringt Messbarkeit und Sichtbarkeit. Image und Sehen werden in Einklang gebracht. Der Design District ist unser Herzstück. Unsere Kampagnen starten einen Monat davor und beginnen mit dem Schulstart. Auch hier pushen wir die Marken, was ganz deutlich sichtbar sein wird. Wie sieht die heurige Kampagne zum Design District konkret aus? Im Wesentlichen werden wir auf einen multifunktionalen Mix setzen. Von TV, Hörfunk, Out of Home, Print und vieles im Digitalbereich – mit Virtual Reality und natürlich Social Media. Es wird eine sehr vielfältige Kampagne, um möglichst alle Zielgruppen, die den gemeinsamen Nenner Designaffinität haben, anzusprechen. Je nach Marke kann das ein bisschen unterschiedlich gelagert sein. Auch das Alter der Zielgruppe macht einen Unterschied in der Ansprache: Für den einen ist Print interessant, für den anderen ist Social Media besser. Was werden die Highlights sein? 80 % der Austeller stammen aus dem Möbeldesign-Bereich. In unserer Kampagne werden wir die teilnehmenden Stores mit dem bekannten gelben Rahmen in den Vordergrund stellen, um in einer Zeit, in der Retail und Frequenz keine einfachen Themen sind, für Frequenzsteigerungen zu sorgen. Als AbPeter Syrch kümmert sich um die Kommunikation, Sabine Jäger dirigiert die Events. „80 % der Austeller stammen aus dem MöbeldesignBereich.“
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