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KÜCHE

nen wir einen Skitag mit Rainer Schönfelder

in Hinterglemm. Der große Vorteil dabei ist,

dass natürlich unsere regionalen Medien dar-

über berichten und so Wohnpoint immer auf

den „Promi-Seiten“ und in den „Promi-Sen-

dungen“ dabei ist. Es ist nicht die direkte Ab-

sicht, mit den Events unmittelbar neue Kunden

zu generieren, sondern dass wir den Gästen in

Erinnerung bleiben und sie dann, wenn Bedarf

ist, bei uns vorbeischauen. Wenn sie das ma-

chen, liegt es in meinem Geschick ihnen eine

Küche zu verkaufen. Sie kommen aber aus ei-

ner ganz anderen Motivation als den Rabatt-

versprechen aus der Werbung und deshalb hab

ich eine ganz andere Gesprächsbasis.

Wenn man sich den Küchenverkauf an-

schaut, dann klagt die Industrie oft, dass

die Küchenverkäufer nur die Möbel sehen

und vielleicht noch die Elektrogeräte. An-

dere, oft wichtige Mehrwertbringer, wie Ar-

beitsplatten, Abfallsysteme, Spülen usw.

laufen halt so mit. Man nimmt sich dabei für

die Beratung zu wenig Zeit. Sehen Sie das

auch so?

Wenn ich für Wohnpoint spreche, dann kann

ich ganz klar sagen, dass wir diese Produkte

nicht unterschätzen und dass wir zum Beispiel

mit einer Spüle echten Mehrwert erzielen. Die

Arbeitsplatte und die Spüle sind für mich ganz

entscheidende Dinge in einer Küche. Spezi-

ell bei der Spüle muss man dem Kunden ganz

genau Vor- und Nachteile zeigen, dann erzielt

man den gewünschten Erfolg sprich mehr Um-

satz.

Ich persönlich bevorzuge und argumentiere im-

mer für Edelstahl- oder, wenn farbiger Bereich,

keramische Spülen, und erkläre die Vorteile

qualitativ hochwertiger Produkte. Ich arbeite

in diesem Bereich am liebsten mit BLANCO

und mein zumeist verwendeter Hinweis ist,

dass BLANCO ein deutscher Edelstahlherstel-

ler ist, der auch den Kühlergrill für Rolls Royce

produziert. Das ist mit einem Satz eine Qua-

litätsbenchmark, die beim Kunden ankommt.

Im Regelfall verkaufe ich dann Spülen mit ei-

nem Grundpreis von 700 bis 800 Euro bei ei-

ner klassischen 1-Becken-Tropftassensituation

und das nehmen Kunden dann auch gerne an.

Sie setzen auch in vielen anderen Berei-

chen auf wenige Top Marken, warum?

Ich habe das immer schon so gehandhabt. Zu

einer Marke gehört ja nicht nur das eigentli-

che Produkt sondern das gesamte Umfeld.

Bleiben wir beim Beispiel BLANCO: Das Un-

ternehmen hat ein Kompaktverkaufsbuch, das

wir seit gut vier Jahren vorrangig verwenden.

Es ist eine konsumige Präsentation, die im Ver-

kauf einfach toll einsetzbar ist, und wir haben

eine Reklamationsquote von fast null. Absolu-

te Lieferverlässlichkeit, hohe Qualität, einfach

zu handhabende Verkaufsunterlagen, eine ver-

nünftige Kalkulation im Hintergrund und ein

Außendienstmitarbeiter, der prompt reagiert,

wenn etwas sein sollte. Egal ob außerhalb der

Geschäftszeit oder am Wochenende. Es ist fast

ein Selbstläufer, auch mit dem Portfolio an

Spülen. BLANCO bietet ja beim Material von

Edelstahl über Kunststoffverbundspülen bis

hin zu Keramik alles, dann sind immer auch

die Mischbatterie und das Abfallsystem mit da-

bei, das ist toll und ich decke mit den Elektro-

geräteherstellern und DAN als Hauptlieferant

das ganze Spektrum ab.

Was will der Kunde, wenn es um das Thema

Spüle geht?

Ein Mindesterfordernis ist die Backblechgrö-

ße. Jeder will problemlos ein Backblech in das

Becken reinbringen. Das definiert die Größe.

Ich tendiere bei meinen Planungen dahin, ein

60 cm Unterschrankelement zu planen, damit

ist das Becken vernünftig groß. Mehr gewor-

den sind die Einzelspülen, die nur flächenbün-

dig oder von unten aufgesetzt eingebaut wer-

den. Es werden nur noch wenige Spülen mit

Tropftassen, Restebecken oder dergleichen ver-

kauft. Der Trend geht zu singulären Lösungen,

Einzelbecken, die im Regelfall von unten auf-

gesetzt werden, und vorrangig ist es rostfreier

Edelstahl. Kunden schätzen dieses Material,

dessen Unverwüstlichkeit und dass es über die

Gebrauchszeit der Küche hinweg bis zu 30 Jah-

re tauglich ist und sich nicht verändert.

Wie sehen Sie das kommende Jahr?

2017 läuft bei uns massiv gut an, der Jänner

war ein Rekordjänner. Bei den Trends warten

wir jetzt darauf, dass DAN Neuheiten präsen-

tiert, wenn keine ganze Küchenserie, dann zu-

mindest in puncto Arbeitsplatte etwas Neues,

neue Farben und so weiter. Eine Hausmesse ist

in Vorbereitung, größere Projekte stehen aber

nicht an. Wir haben ein normales Jahr vor uns

und machen uns schon Gedanken für das Jahr

2018 mit dem 30-Jahr-Jubiläum. Bis dahin ge-

hen wird ganz normal durch das Tagesgeschäft

im Jahr 2017 und sind immer positiv denkend.

www.wohnpoint.at

"Zu einer Marke gehört ja

nicht nur das eigentliche

Produkt sondern das

gesamte Umfeld."

Küchen und Einrichtungen, von der Planung bis zur Montage

alles aus einer Hand sind die Spezialität von Wohnpoint. Das

bekannte Linzer Studio veranstaltet Kochevents mit Promis wie

u.a. Karl Merkatz.

Foto: © Richard Haidinger/cityfoto