wohninsider Februar/März 2017

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RAUM : OBJEKT
getauscht werden, in Kürze sollen die Möbel
zudem auch gedreht und verschoben werden
können.
Speziell für Studios
Ist diese Entwicklung im Endspurt, hat 3 mo-
tion virtual insbesondere für Einrichtungsstu-
dios ein Ass im Ärmel „Wir haben auch ein
virtuelles Studio mit Büro und Schauraum er-
stellt“, so Friesenegger. Der besondere Clou:
Es kann alles dargestellt werden – vom Büro
über Besprechungssituationen über Möbel
bis hin zur Möglichkeit, Videos einzuspielen,
die dann im Zuge der virtuellen Raumbesich-
tigung abgespielt werden können – und das
natürlich mit dem entsprechenden Ton dazu.
„Wir können also zum Beispiel ein Küchen-
studio 1:1 nachbauen und dann Nebenräume
gestalten, in denen jeweils eine andere Kü-
che präsentiert wird.“ Das stationäre Geschäft
wird so virtuell Realität. Eine coole Sache, die
„pro Raum mit Küche, wenn es detailliert ge-
staltet wird, in einem Preisbereich von 2.000
bis 4.000 Euro“ liegt, wie Friesenegger erklärt.
Damit lässt sich nicht nur der Schauraum mit-
samt den Produkten in die virtuelle Welt trans-
ferieren, sondern dem Kunden noch viel mehr
als in einem traditionellen stationären Ge-
schäft präsentieren. Und: „Es geht grundsätz-
lich sowohl lokal als auch über das Internet“,
das heißt, die virtuellen Rundgänge können
den Kunden auch via Web bereit gestellt und
so entdeckt werden, auch auf mobilen Anwen-
dungen. Darüber hinaus kann die Funktion
auch in den Webauftritt inkludiert werden und
das virtuelle Einrichtungskonzept ähnlich ei-
nem Screenshot fest gehalten werden – insbe-
sondere für Printprodukte wie Kataloge ein
weiteres „Zuckerl“.
Revolution
Ganz klar ist das Programm mit seinen viel-
fältigen Möglichkeiten für Händler wie In-
nenarchitekten interessant, für Endkonsu-
menten sowieso. „Meiner Meinung nach wird
das Thema die Wohnwelt komplett revoluti-
onieren“, ist Friesenegger überzeugt. „Wenn
wir es schaffen, den Grundriss zu bekommen
und der Kunde erhält dann ein virtuell einge-
richtetes Zuhause, kann die Möbel auswäh-
len, umstellen und kaufen, und bekommt die
Einrichtung geliefert, dann bedeutet dies eine
Zeit- und Kostenersparnis und einen ganz an-
deren Ablauf“, so der Profi.
Viel Potenzial
Die Vorteile von 3 motion virtual seien vor
allem „die Qualität und Interaktivität“, un-
terstreicht Friesenegger. Den Kinderschuhen
entwachsend, ist das Potenzial von Virtual Re-
ality längst nicht erschöpft und riesig. Immer
stärker bahnt sich das Thema seinen Weg in
die Köpfe der Endkonsumenten, befeuert vom
Gaming-Bereich wie auch den Medien, die
selbst die neuen Möglichkeiten ausschöpfen.
„Ich gehe davon aus, dass es weiterhin auf die-
sem Niveau bleiben und die Thematik Schritt
für Schritt noch bekannter wird. Aber auch
die Brillen werden besser und mit mehr Funk-
tionen ausgestattet, gleichzeitig preislich einen
Sprung nach unten machen“, blickt Friesen-
egger in die nahe Zukunft und auch 3 motion
virtual feilt an immer neuen Optionen.
„Sehr viel vor“
Besonderer Wert wird dabei nicht nur auf die
noch bessere Detailgenauigkeit gelegt. „Licht
ist ein Hauptthema, also dass der Tagesverlauf
simuliert werden kann“, beschreibt Friesen-
egger, immerhin ist Licht architektonisch ein
ganz wesentlicher Punkt. Mit einem anderen
Label wird daran gearbeitet, dass es lediglich
einen leeren Raum braucht, in dem das Ver-
kaufsstudio virtuell real wird. „Unser Fokus
liegt jetzt aber erst einmal darauf, das Hoch-
rechnen und das Interface so weiter zu entwi-
ckeln, dass es Enduser-freundlich wird, sowie
auf dem Aufbau der Möbel-Datenbank und
der Neupositionierung der Möbel im Raum.“
Und noch ein Special hat man im Talon: „Im
ersten Halbjahr sollte es auch schon möglich
sein, dass man verschiedene Einrichtungssti-
le wählen kann und dann mit einem Maus-
klick der Wohnraum entsprechend eingerich-
tet ist.“ Kurz und knapp: „Wir haben sehr viel
vor“, so Christian Friesenegger und man darf
gespannt sein, mit welchen weiteren Specials
3 motion virtual in Zukunft auftrumpfen wird.
Die aktuellen Funktionen können jedenfalls
aktuell im Büro des Labels in der Gentzgasse
9/Tür 15 in 1180 Wien erlebt werden.
Links: Von Küchen über Schlafzimmer und Terrasse, von der Wohnung bis zu Schauräumen – alles wird zum Greifen nahe dargestellt
und präsentiert. Rechts: Im Bau befindliche und bereits bestehende Wohnungen und Häuser können mit dem Programm gestaltet und
erlebbar gemacht werden.
„Licht ist ein
Hauptthema.“
„Meiner Meinung nach
wird das Thema die
Wohnwelt komplett
revolutionieren.“