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wohninsider.at

RAUM : OBJEKT

wohninsider: Auf der imm cologne und der

BAU haben Sie mit einer Neuheit aufgezeigt.

Hermann Hörndler:

Neben unserer Tä-

tigkeit als Fußbodenhersteller, haben wir letz-

tes Jahr schon Tische und heuer erstmals ein

Wandsystem präsentiert und damit gibt es jetzt

alles in Abstimmung – Boden, Wände, Mö-

bel, Tische. Dieses neue Wandsystem ist bo-

dengleich, in gleicher Optik und hat zusätzlich

eine Funktion. Ob Wohnwände, ganze Hotel-

zimmer, Weinkeller, Garderoben, im Prinzip

kann alles bis hin zu Küchen mit diesen flexib-

len Rahmenmöbeln ausgestattet werden. Diese

Rahmenmöbel werden nur eingehängt, es sind

also im Prinzip verwandelbare Wände, vom

Schreibtisch über Sideboards, Hängeschrän-

ke und Garderoben bis zu ganzen Bibliotheken

kann alles damit geschaffen werden und man ist

dabei immer flexibel.

Und das Design?

Es gibt die Möbel in vielen verschiedenen Va-

rianten. Grundsätzlich kann es im Gleichklang

mit Wand und Boden sein oder im Kontrast

dazu stehen. Bei den Rückwänden haben wir

zehn verschiedene Dekors. Die Vielfalt reicht

bis hin zu gespachtelten Metallfronten oder

Rückwänden. Das ist auf den Messen auch ext-

rem gut angekommen, wobei wir bei edlen De-

kors wie Platin, Kupfer und Gold bleiben.

Sie sind also zufrieden mit den Messeauftrit-

ten und dem Zuspruch?

Sehr sogar. Interessanterweise war in München

jeder an diesem Wandsystem interessiert, ob

Architekt, Bodenleger oder Holzhändler, ob-

wohl wir mit dem Holzhandel an sich ja nichts

machen. Aber auch diese haben in diesem Sys-

tem eine Möglichkeit gesehen, tiefer in den In-

nenraum des Hauses reinzukommen. In Köln

waren vor allem Innenarchitekten, die Projekte

planen, und die Schweizer angetan, die ja schon

immer mit Gesamtlösungen in der Planung ar-

beiten.

Sehen Sie eine Entwicklung in der Bran-

che, dass sich Tischler, Möbelhändler oder

Raumausstatter immer mehr mit dem ge-

samten Raum befassen?

Ja. Gesamtlösungen sind das Thema der Zu-

kunft, weil ja der Konsument die Problematik

hat, drei bis fünf Gewerke zu brauchen und

dann nichts wirklich zusammen passt. Wir wol-

len Gesamtanbieter im Innenraum sein, überall

dort, wo es um Massivholz und hohe Qualität

geht. Wir arbeiten ja auch schon mit der Fir-

ma Josko zusammen, so dass wir Fenster, Türen

und Boden komplett abstimmen können. Un-

ser Bereich geht also weiter. Die Abstimmung

Boden, Fenster und Türen mit der Firma Josko

vertiefen wir noch mit unserer Wandlösung und

den Massivholzmöbeln. Die Wand ist ein gro-

ßes Thema der Zukunft, es wird im Innenraum

wieder heimeliger, wohnlicher.

Gleichzeitig wird sie nicht mehr so stark ver-

baut wie früher, oder?

Genau. Locker, offen, man hat Stauraum und

ist flexibel. Das können unsere Rahmenmöbel,

die wir so nennen, weil das Möbel vom Design

her immer einen Rahmen hat. Dies haben wir

von Bildern entnommen, weil ja alles Edle in ei-

nem Rahmen präsentiert wird. Das Einzigarti-

ge ist aber auch, dass man dieses Rahmenmöbel

TRAPA

„Gesamtlösungen sind das Thema der Zukunft“

Mit einer „Trilogie“ sorgt

TRAPA für Furore. Auf den

Frühjahresmessen stellte der

innovative, eigentümergeführte

Familienbetrieb neue, modulare

Wandsystemevorundbietetdamit

nun vom Boden über Möbel bis

zur Wand alles aus einem Guss.

„Wir wollen Gesamtanbieter im

Innenraum sein“, so Hermann

Hörndler, Geschäftsführer der

TRAPA GmbH.

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Hermann Hörndler

, Geschäftsführer der

TRAPA GmbH.

Ein Special: Mittels eigens entwickeltem Beschlag können die Möbel unsichtbar an jedes Mauerwerk bzw. an jede Holzwand

angebracht werden und scheinen zu schweben. Boden, Wände, Möbel, Tische – TRAPA bietet nun alles in Abstimmung.