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wohninsider.atRAUM : OBJEKT
wohninsider: Was haben Sie von Ihrer da-
maligen Fact Finding Mission mit Christian
Mikunda für sich und die Gestaltung Ihres
eigenen BIZ „mitgenommen“?
Gabriele Blaha:
Die gesamte Reise mit den
zahlreichen Besuchen von exklusiven Show-
rooms in Amerika wurde zur Inspirations-
quelle. Die Gespräche, die Eindrücke und die
eigenen Ideen wurden zur Grundlage für die
eigene Gestaltung. Die erstmalige Umsetzung
des BIZ entstand aus der Interpretation und
Übersetzung der Konzepte Mikundas für die
individuellen Ansprüche eines Office-Show-
rooms.
Wer nützt denn das BIZ? Interessenten,
Käufer, Besucher?
Das Besondere am BIZ ist, dass man Ensemb-
les erfahren und Anordnungen erleben kann,
anders als in kleinflächigeren Einzelhandels-
situationen. Das Raumgefühl ist ein ganz an-
deres. Man kann selbstverständlich vor Ort
Aufträge aufgeben. Blaha zeichnet sich ja au-
ßerdem durch eine konkurrenzlos schnelle
Fertigungszeit aus, Stichwort „ Just in time“.
Kunden aus dem näheren oder weiteren Um-
kreis, aus Wien und den Bundesländern, nut-
zen das BIZ gerne, um sich einen konkreten
Eindruck der Office-Situationen zu verschaf-
fen. Kunden aus den weiter entfernten Bun-
desländern, Deutschland oder der Schweiz
werden durch den Handel vertreten.
Wer nützt die Lounge? Besucher oder auch
Blaha-Mitarbeiter?
Die Lounge wird von den Besuchern, aber
auch von allen Mitarbeitern genützt. Das an-
genehme Ambiente macht die Lounge zu ei-
BÜRO IDEEN ZENTRUM VON BLAHA
Mehr Drama im Showroom!
Im Jahr 1999 unternahm die
Familie Blaha zusammen mit
dem Marketing-Dramaturgen
Christian Mikunda eine Trend-
scouting-Reise indieVereinigten
Staaten. Man sah sich renom-
mierte Design Stores an und
ließ sich von deren Showroom-
Dramaturgie anregen, denn
man hatte vor, am Blaha-
Firmensitz in Korneuburg ein
eigenes Innovationszentrum zu
errichten. Zwei Jahre später war
dann das Büro Ideen Zentrum
(BIZ) fertig, das Showroom,
Lounge und Wissensplattform
(FORUM 21) vereint. Die
Showroom-Gestaltung
folgt
den von Christian Mikunda
proklamierten sieben Gesetzen
der
Showroom-Dramaturgie
(siehe Infokasten), ist jedoch mit
Blaha-eigenem Know-how auf
die Bedingungen und Bedürf-
nisse vor Ort zugeschnitten.
Wie hat sich das BIZ bewährt?
Ein Gespräch mit der Marke-
tingleiterin Gabriele Blaha.
V
on
H
arald
S
ager
Marketingleiterin
Gabriele Blaha
1_Lösungen für unterschiedliche Szenarien, wie hier ein multifunktionaler Arbeitsplatz. Pro-
dukte: SPIRIT-Tischsystem, EGO Stauraumsystem, SILENT PATTERN
®
Akustikkassetten. 2_Seg-
mente aus einem Open Space-Grundriss werden gezeigt, z.B. eine Co-Working Aufstel-
lung. Produkte: BEND Tischsystem Plattenform Hexagon
®
, SPACER, FRAME Stauraumsystem.
Das BIZ, Blahas Außen-Landmark in Korneuburg.
„Es geht darum, einem
fiktiven Office-Benutzer
die Möglichkeit zu bieten,
Situationen und kreative
Konzepte zu erleben.“