Dezember 2022 - Jänner 20223

» H i e r s p r i c h t d i e B r a n c h e Ausgabe 6/2022 Dezember/Jänner www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M ARBEITSPLATZ KÜCHE Rund um Spüle & Co. WOHNEN 2023 Preview für das neue Möbeljahr BODEN Mehr als ein Liebling

www.schoesswender.com ARBON Lust am Wohnen.

06. 2022 |Dezember/Jänner |wohninsider.at 3 EDITORIAL IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at | Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Tipps zum Energie sparen in der Küche Angesichts der stark gestiegenen Strom- und Gaspreise sind viele Verbraucher bemüht, in ihrem Haushalt weniger Energie zu verbrauchen. Nicht nur bei Themen wie Duschen oder Heizen gibt es Einsparpotenziale. Auch in der Küche bestehen Möglichkeiten, den Energiebedarf zu reduzieren. Die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) gibt wertvolle Tipps, die ich hier den Fachverkäufern für den Point of Sale nicht vorenthalten möchte: „Schon mit einfachen Handgriffen lässt sich einiges bewirken“, sagt AMK-Geschäftsführer Volker Irle. So sollte beim Kochen ein Deckel auf den Kochtopf gesetzt werden. Da kein Wasserdampf entweichen kann, erwärmt sich das Wasser in einem Topf mit Deckel schneller. Auch sollte nicht mehr Wasser verwendet werden als nötig. Für das Kochen von Eiern beispielsweise reicht es, den Topf zwei Finger hoch mit Wasser zu füllen. – KÜHLEN: Energiesparende Kühlgeräte mit hocheffizienten Frischetechnologien unterstützen und fördern einen nachhaltigen und bewussten Lebensstil, ganz unabhängig davon, welche Ernährungsweisen bevorzugt werden. Für jeden Haushalt gibt es das passende Modell mit der idealen Größe und Ausstattung. Bei den Kühlgeräten sollte die Tür nur möglichst kurz geöffnet werden. Gekochte Speisen sollten erst hineingestellt werden, wenn sie abgekühlt sind. – INDUKTION: Keine unnötige Energie wird mit Flächeninduktionsfeldern verbraucht. Die Technik erkennt Größe und Form des Kochgeschirrs und erhitzt es genau an dieser Stelle. Gegen Essensgerüche, die während des Kochens entstehen, helfen effiziente Dunstabzüge. Welche Art von Lüftungssystem ob mit Umluft- oder Abluftbetrieb – sich besser eignet, hängt unter anderem vom Nutzerverhalten und den architektonischen Gegebenheiten ab. Kochend heißes Wasser liefern neben dem Wasserkocher auch die modernen Kochend-Armaturen. Auf Anhieb kann damit Tee- oder Nudelwasser gezapft werden. – BACKOFEN: Bei der Nutzung des Backofens ist es ratsam, alle nicht genutzten Backbleche herauszunehmen. Andernfalls braucht es mehr Energie, um den Backofen auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Darüber hinaus verbraucht die Umluft-Einstellung weniger Energie als das Ober-/UnterhitzeProgramm, da das Back- oder Grillgut bei niedrigeren Temperaturen gegart wird. – GESCHIRRSPÜLER: Auch durch eine optimale Nutzung des Geschirrspülers lässt sich Strom sparen. Das Gerät sollte so eingeräumt werden, dass die Fläche bestmöglich ausgenutzt wird. Am wenigsten Energie verbraucht die Spülmaschine im Eco-Programm. Trotz der längeren Laufzeit werden dabei Strom und Wasser gespart. Zudem sollte lediglich grober Schmutz, wie Essenreste entfernt werden, bevor Geschirr und Töpfe in die Maschine geräumt werden. Ein vorheriges Abspülen ist nicht notwendig, dies verursacht nur unnötigen Wasserverbrauch. „Darüber hinaus empfiehlt es sich grundsätzlich, einen genaueren Blick auf die Elektrogeräte in der Küche zu werfen“, sagt AMKGeschäftsführer Irle. „Je nach Alter und Energieeffizienzklasse lohnt sich in vielen Fällen ein Austausch durch neue, energieeffizientere Modelle.“ – LICHT: Bei der Beleuchtung der Küche sind moderne LED-Leuchten ratsam, da sie hinsichtlich des Stromverbrauchs besonders sparsam sind und eine hohe Lebensdauer aufweisen. Mit Hilfe von LED lassen sich nicht nur Kücheninseln oder Arbeitsflächen in Szene setzen, sondern auch Griffleisten, Küchensockel und das Innenleben von Auszügen und Schubkästen beleuchten. Viel Spaß beim Lesen dieser wohninsider Ausgabe wünscht Ihr Gerhard Habliczek

4 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 INHALT 3 3 6 8 12 114 114 30 32 34 36 38 40 26 28 29 92 94 96 97 98 99 100 101 102 104 106 108 110 110 111 111 112 113 42 44 46 50 52 54 56 57 58 59 60 61 18 22 24 Editorial Impressum Gesprächspartner:innen Topstorys Leute Mr. Profit Vorschau Schösswender Möbel ausgezeichnet DER KREIS: Designküche des Jahres MHK: Gute Zahlen und gute Stimmung Europa Möbel: Schlafstudio im neuen Look SERVICE&MORE: Digitalisierung im Handel MZE: Mehr Kundenfrequenz generieren LEICHT: Global Kitchen Design Awards 2022 Ballerina: Smartbeton genussvoll inszeniert De Sede: Noch Home oder schon Office? Kommentar: Willkommen im „New Normal“ Marktplatz: Office | New Work Hettich: Mit dem richtigen Dreh Neudoerfler: Außergewöhnliche neue Möbelserie Hali: Nachhaltiges Leichtgewicht für Workspace Boden: Mehr als ein Liebling Windmöller: Authentisches Glanzstück Interface: Bodenlösung für offene Räume FEB: Elastische Bodenbeläge für die Vertikale Marktplatz: Bodenbelag Peckal Agency: Kompetenz von Licht bis Küche möbel austria & küchenwohntrends: B2B Startschuss belétage Ambiente Euroshop ISH Marvin Flenche: Verkauf im Hochpreissegment Walter Kandut: Am Point of Sale Küche&Co: Wachstum im Jubiläumsjahr olina: Ganzheitliches Design ewe: Am Puls des Küchendesigns NOODLES: Neu für den österreichischen Markt Arbeitsplatz Küche: Rund um Spüle & Co. Sachsenküchen: Das Herzstück – der Korpus Franke: Ein Blickfang für die Küche Ballerina: Mehr Komfort zum Wirtschaften BLANCO: Komplettsystem für den Spülenschrank Naber: Ganzheitliche Lösungen systemceram: Schritte in Richtung Zukunft Villeroy & Boch: Komfort und Design im Tiny-Format Dr. Barbara Leithner Helge Oberleithner Ulrike Pesta IN JEDER AUSGABE TRAINING : WISSEN BRANCHENTALK NETZWERKE DESIGN : TRENDS KÜCHE FORTSETZUNG KÜCHE RAUM : OBJEKT MESSEN : EVENTS 76 78 80 82 84 86 87 88 90 Wohnen 2023: Echte Werte liegen im Trend Möbelnetzwerk: Erfolgreiche Expansion Extraform: Aita und Fluffy lassen grüßen dormiente: Starke grüne Marke MIAA: Inspiration trifft Handwerk JOKA: Österreichisches Umweltzeichen Flachberger eröffnet Schauraum sedda: „Wir werden neue Bereiche bespielen“ B&B Design: Keine halben G’schichten WOHNEN » H i e r s p r i c h t d i e B r a n c h e Ausgabe 6/2022 Dezember/Jänner www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M ARBEITSPLATZ KÜCHE Rund um Spüle & Co. WOHNEN 2023 Preview für das neue Möbeljahr BODEN Mehr als ein Liebling Foto: New Africa/ Shutterstock.com STRASSER Steine prägt die Zukunft im Küchenhandel Rotpunkt Küchen: Vorzeigeprojekt Electrolux: Ungenutzte Zusatzverkäufe Dunstabzug: Der Geruch in der Küche berbel: Beste Luft in der Küche HKT: Manche mögen’s stylisch TEKA: „Wir wollen rausschreien!“ 62 64 66 68 70 72 74

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6 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 DIE GESPRÄCHSPARTNER:INNEN DIESER AUSGABE 106 Manfred Peckal und Katrin Schiller Peckal Agency erweitert sich mit der exklusiven Vertretung einer dritten italienischen Marke in Österreich im Wohn- und Designküchenbereich. Der Agentur-Chef und seine Partnerin sowie Verantwortliche für Retail im Gespräch über den Neuzugang, Potenziale, Synergien und noch mehr. 22 Helge Oberleithner Quooker startete 2019 auf den küchenwohntrends in Österreich. Heute ist der Wasserhahn, der alles kann, in Studios und Haushalten angekommen. Trotzdem gäbe es noch genug Luft nach oben und viel Umsatz wird von den Fachberatern liegen gelassen, sagt Helge Oberleithner, Country Manager Österreich, im Gespräch mit wohninsider. 46 Robert Deixler Der Leiter des ewe Produktmanagements plaudert mit wohninsider, wie Küchendesigns entstehen, über wegweisende Trends und welche Küche werden. Die Fusion zwischen Küchen-, Ess- und Wohnraummöbel ist die neue Chance für die Design-Szene. 74 Andreas Beyerle Er ist in der Branche nicht neu und trotzdem hierzulande nahezu unbekannt. Nach dem persönlich motivierten Ausscheiden von Hannes Kolb Ende August übernahm Beyerle die Geschicke bei Teka/Küppersbusch. Im Interview mit wohninsider berichtet er, welche Ambitionen man mit den beiden Marken hegt und worauf er sich besonders freut. 88 Johannes Ragailler sedda startet mit Schwung ins neue Jahr, will sich u.a. im Schlafbereich stärker positionieren und wird neue Felder bespielen, verrät der sedda-Marketingleiter. Das Highlight 2023 sind die möbel austria & küchenwohntrends in Salzburg. 18 Dr. Barbara Leithner RX Austria & Germany: Messeveranstalter waren wahrscheinlich die größten Leidtragenden der Corona-Pandemie sowie ihrer Folgen und Einschränkungen. wohninsider traf aus diesem Anlass die COO von RX Austria & Germany, Dr. Barbara Leithner, um mit ihr über das kommende Messejahr, Perspektiven und Werte sowie den wohl schwersten Tag in ihrem beruflichen Leben zu sprechen. 24 Ulrike Pesta Die neue Geschäftsführerin der BSH Österreich durfte in ihren ersten Monaten nicht nur einige Produkt-Innovationen, sondern sogar eine neue Marke in den Markt implementieren. Im Antrittsgespräch mit wohninsider plaudert die sympathische Oberösterreicherin über gutes Essen, Bauchgefühl und die Notwendigkeit des Näher-Zusammenrückens. 66 Alfred Janovsky und Martin Bekerle Geschäftsführer Alfred Janovsky und Marketingleiter Martin Bekerle erläutern im Gespräch mit wohninsider, wie man auch in volatilen Zeiten wie diesen das Schiff so ruhig wie möglich hält.

DER EINZ IGE BACKOFEN MI T VOLL V ER SENK BAR ER TÜR SL IDE & HIDE® Seit 2002 so offen wie kein anderer: Bei NEFF steht Kreativität nichts im Weg – auch keine Backofentür. Mit Slide&Hide® haben wir völlig neu gedacht und bieten bis heute den einzigen Backofen, der mehr Raum für Inspiration und Vielfalt schafft. Erlebe mehr Freiheit, um das Kochen, Braten und Backen in allen Facetten mit uns zu feiern. KEIN ANDERER OFFEN WIE Weitere Infos unter neff-home.com/at

DIE TOPSTORYS LIVING sets the scene Die Ambiente ist die kreative Bühne für Wohnen, Einrichten und Dekorieren: Bei Living setzen wir Geschäftserfolge in Szene, von trendigen bis hin zu klassischen Interiors, von einzigartigen Objekten bis hin zu inspirierenden Wohnkonzepten und Ideen rund ums Homeoffice. Entdecken Sie die Ambiente der Zukunft: ambiente.messefrankfurt.com office@messe-frankfurt.at Tel. +43 1 867 36 60 60 the show 3.–7. 2. 2023 FRANKFURT / MAIN 73987-004_AM_AZ_Living_Wohninsider_120x310 • FOGRA 39 • CMYK • js | DU: 07.10.2022 AT CARAT: Matthias Schaufler übergibt Staffelstab an Christoph Holper … Seite 17 LEICHT zeigt die Sieger des Global Kitchen Design Awards 2022 … Seite 26 Home wird zu Office oder Office wird zu Home. Bei de SEDE ist beides möglich … Seite 29 Schösswender Möbel wurde mit dem JULIUSAward ausgezeichnet … Seite 30 Unter 22 Modellen suchte DER KREIS die Designküche des Jahres 2023. Der Sieger wird beim Kongress des Verbandes vor der möbel austria & küchenwohntrends prämiert … Seite 32 Die MHK Jahreshauptversammlung Mitte Oktober in Linz brachte gute Zahlen und gute Stimmung … Seite 34 Der Europa Möbel Handels Partner Dunkl hat sein Schlafstudio neu auf Vordermann gebracht … Seite 36 Die Digitalisierung für den Einrichtungsfachhandel streicht SERVICE&MORE für seine Partner besonders heraus … Seite 38 MZE pusht seine Partner in Richtung höherer Kundenfrequenz … Seite 40 Franchising im Küchenfach- handel wird immer beliebter. Küche&Co verweist auf gute Geschäftszahlen im Jubiläumsjahr … Seite 42 Ein Best-Practice Beispiel zeigt olina mit seinem Partnerstudio in Meran, betrieben von Alexander Prossliner … Seite 44

DIE TOPSTORYS „Die KundenFrequenz aktuell zu stabilisieren ist keine Unmöglichkeit, denn die Zielgruppe des Einrichtungsfachhandels ist von der Energiekrise nicht so stark betroffen, wie jene der Diskonter und der Großflächenanbieter.“ „ MZE - Möbel-Zentral-Einkauf GmbH Geschäftsleiter Österreich · Südtirol www.mze.at MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG. „NOODLES AUTHENTIC KITCHEN“ – eine Küche, um sich wirklich zu differenzieren. Kommt jetzt nach Österreich – zu sehen unter anderem auch auf den küchenwohntrends in Salzburg … Seite 50 Bei Spüle & Co lässt der Fachhandel enorm viel Umsatz liegen … Seite 52 Das wohl wichtigste Element einer jeden Küchenplanung ist der Korpus, sagt man bei Sachsenküchen … Seite 54 Franke bringt einen Blickfang für die Küche. Die Mythos Masterpiece Becken verleihen jeder Küche einen künstlerischen Look … Seite 56 Mit ERGOPLUS bietet BALLERINA mehr Komfort bei der Küchenarbeit. Alle „körperlichen“ Voraussetzungen und Ansprüche können berücksichtigt werden … Seite 57 Mit dem BLANCO Multi Frame wird die Planung und Montage der Komponenten für den Spülen Unterschrank nochmals deutlich vereinfacht … Seite 58 Schritte in die Zukunft bei systemceram: Praktisches Zubehör und ein Spatenstich … Seite 60 STRASSER Steine prägt die Zukunft mit recycelten Natursteinarbeitsplatten. Eine Weltneuheit im Küchen- und Möbelfachhandel … Seite 62 Dunstabzug in der Küche – viele Systeme für gute Luft … Seite 68 Preview Wohnen 2023: echte Werte liegen im Trend … Seite 76 Seit nunmehr zwölf Jahren ist Stefan Oberkanins erfolgreich mit seiner Agentur Möbelnetzwerk präsent. Nun meldet er sich mit Neuheiten bei Marken und Produkten und einer großen Chance für Interessierte zurück … Seite 78 Aita und Fluffy lassen grüßen. Extraform gibt rechtzeitig zum fünfjährigen Jubiläum in Österreich auch 2023 wieder richtig Laut … Seite 80 Dort wo Standard aufhört, fängt MIAA an … Seite 84 Im Office bewegt sich einiges. Wir präsentieren Neuheiten und coole Highlights … Seite 92 Ohne Bodenbelag geht‘s nicht. Starke Innovationen und lässige Kreationen ab … Seite 99

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12 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 LEUTE Mit Anfang November hat Wolfgang Tscherner bei Gorenje Österreich im Außendienst für den Elektrofachhandel begonnen. Tscherner war davor einige Jahre bei Neckermann Versand im Einkauf (Technik) und bei Saturn im Verkauf (Haushaltsabteilung) tätig. Nun ist der Branchenkenner für die Gebiete Steiermark, Kärnten und Süd-Burgenland zuständig. Sein Vorgänger in dieser Position, Mario Koller, hat das Unternehmen verlassen. www.gorenje.at Mit Marc Huber, geb.1979, hat der Verwaltungsrat von horgenglarus nach intensiver Suche einen neuen Geschäftsführer gefunden, der ab 1. Februar 2023 in Glarus die älteste Stuhl- und Tischmanufaktur der Schweiz gemeinsam mit dem eingespielten Team mit neuen Ideen und neuem Schwung nachhaltig weiterentwickeln und in eine erfolgreiche Zukunft führen wird. Er hat an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Finanzen und Controlling studiert. Bei der Werbeagentur Jung v. Matt sowie den traditionsreichen Schweizer Marken Mammut, Calida und Jelmoli eignete er sich profunde Kenntnisse in Kommunikation, Marketing und Vertrieb an. An der IMD Business School in Lausanne folgte eine Weiterbildung in verschiedenen Bereichen der Digitalisierung. Noch bis Ende Januar 2023 ist er als CEO bei der modissa AG in Zürich für die Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie verantwortlich. Marc Huber bringt nebst einer breiten Ausbildung und langen Erfahrung im Management auch eine hohe Affinität zum Holzhandwerk und eine große Hochachtung vor gelebter Handwerkstradition mit. Er tritt die Nachfolge von Urs Tschopp an. Markus von Nordeck, Verwaltungsratspräsident der ag möbelfabrik horgenglarus, übernimmt interimsmässig die Geschäftsführung bis zum Start von Marc Huber. www.horgenglarus.ch Wolfgang Tscherner ergänzt das Gorenje-AD-Team Marc Huber wird neuer horgenglarus-GF Fotos: FN Neuhofer, Gorenje, horgenglarus, Lechner Bei Lechner kommt es zu Veränderungen in der Vertriebsmannschaft: Vertriebsleiter Christian Eichenberg zieht sich nach vielen Jahren aus dem Unternehmen zurück. Er verlässt Lechner zum Jahresende aus persönlichen Gründen. Die Spitze der Vertriebsmannschaft wird fortan aus Peter Fürst, Vertriebsleiter Süd und Österreich, Stefan Trentmann, Vertriebsleiter Nord, und Nicolas Jecker, der für die Märkte Frankreich, Schweiz und Belgien verantwortlich ist, gebildet. Christian Eichenberg: „Nach fünf Jahren bei Lechner fühle ich mich dem Unternehmen weiterhin persönlich sehr verbunden. Ich konnte vieles gestalten. Ich weiß, dass der Bereich Nord mit Stefan Trentmann in besten Händen ist und er sicherlich in der aktuellen Umbruchphase für neue Impulse sorgen wird.“ Worte des Dankes begleiten ihn. So etwa von Florian Mitzscherlich, Geschäftsführer bei Lechner. Mitzscherlich: „Christian Eichenberg hat seinen Abschied bei uns frühzeitig angekündigt und wird seine Aufgaben bis Jahresende Schritt für Schritt übergeben, so dass kein Know-how verloren gehen wird. Wir wissen seine langjährige Loyalität und sein Engagement für Lechner sehr zu schätzen und wünschen ihm alles Gute für seine private und berufliche Zukunft.“ www.mylechner.de Lechner: Veränderung im Vertrieb Christian Eichenberg (li.) verlässt Lechner. Unten v.l.: GF Florian Mitzscherlich und die Vertriebsleiter Stefan Trentmann, Peter Fürst, Nicolas Jecker. Der JULIUS-Award, ein Preis des Wirtschaftsbundes OÖ für Nachhaltigkeit, stete Beschäftigung und Weiterbildung, wurde am 12. Oktober 2022 an FN Neuhofer verliehen. Die Übergabe erfolgte durch den Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Ing. Stefan Mayer und Wirtschaftsbund-Ortsgruppenobmann David Pöllmann. Die Kriterien des Wirtschaftsbundes Oberösterreich für die Verleihung dieses Awards sind das nachhaltige Wachstum, die stetige Beschäftigung und die Weiterbildung von Fachkräften sowie Investitionen in die Zukunft. Das Familienunternehmen beschäftigt sich seit 372 Jahren mit der Verarbeitung von Holz. Heute zählt es als anerkannter Leisten- und Zubehörlieferant für Boden, Wand und Decke zur internationalen Branchenspitze und betreut Kunden in 70 Ländern der Welt (Exportrate 96 %). Bei FN Neuhofer weiß man, bodenständige Werte wie Zuverlässigkeit und Qualität mit modernen und intelligenten Lösungen zu vereinen. Dies gewährleistet das dynamische Wachstum und sichert den Erfolg des Unternehmens sowie Arbeitsplätze in der Region. www.fnprofile.com JULIUS-Award für FN Neuhofer V.l.: WB-Ortsgruppenobman David Pöllman, Franz Neuhofer sen., Caroline Schön, Franz Neuhofer, Helga Neuhofer, Stefan Mayer.

LEUTE Bernd Ulrich Key Account Tel.: +49 (0) 175 / 93 17 125 bulrich@gfm-trend.at www.gfm-trend.at ÜBERZEU EN SIE SICH SELBST GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT. • TOP-RÜCKVERGÜTUNG • HÖHERE RENDITE • UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT (KEINE ZUTEILUNG) • MEHR MITBESTIMMUNG • EXKLUSIVMODELLE • NULL RISIKO • UMFANGREICHES MARKETINGPAKET Modernes Design kombiniert mit Gemütlichkeit Die Leitung des AEG Showrooms in Brunn am Gebirge steht unter neuer Ägide. Der 58-jährige Walter Bömberger verantwortet bereits seit Anfang September den Schauraum. Der Branchenkenner ist bereits seit mehr als 20 Jahren für diverse Hausgerätehersteller tätig. Walter Bömberger über seine neue Verantwortung: „Ich freue mich sehr, dass ich mit Electrolux einen Top-Arbeitgeber gefunden habe, wo mir nicht nur das Tätigkeitsfeld große Freude bereitet sondern auch das Team traumhaft ist.“ www.aeg.at AEG: Der Schauraum hat eine neue Leitung Parador baut seine Geschäftsleitung aus und beruft zur weiteren Verstärkung Pier Vincenzo Marozzi zum neuen Chief Technology Officer (CTO). Seit 1. Dezember 2022 zeichnet er in dieser Funktion für die Themenbereiche Produktion, Produktentwicklung sowie Qualitäts- und Umweltmanagement verantwortlich. Marozzi war zuletzt als Head of Production & Technology Management für die Roto Frank FFT GmbH tätig, zuvor hat er in langjährigen Führungspositionen in verschiedenen produzierenden Branchen umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Die Geschäftsleitung wird komplettiert durch Ulrich Ketteler als Chief Financial Officer (CFO) sowie Lutz Michaelsen in der Funktion des Chief Supply Chain Officer (CSCO). Die Gesamtverantwortung bei Parador übernimmt weiterhin Stefan Kükenhöhner als Geschäftsführer und Chief Sales Officer (CSO). www.parador.de Parador verstärkt sich Nach 27-jähriger Unternehmenszugehörigkeit hat Georg Kruse auf eigenen Wunsch das ostwestfälische Familienunternehmen Windmöller mit Wirkung zum 1. Dezember 2022 verlassen. Er war seit 1995 für die Windmöller Unternehmensgruppe tätig und maßgeblich für den Auf- und Ausbau des Unternehmensstandortes Detmold sowie die erfolgreiche Entwicklung und Produktion biobasierter Polyole zur Herstellung von Bodenbelägen und Akustiksystemen auf Polyurethanbasis verantwortlich. Seit 2018 zeichnete der 54-jährige als Geschäftsführer CTO für die Forschung und Entwicklung der Windmöller GmbH verantwortlich und hat sich in dieser Funktion maßgeblich um die Weiterentwicklung der innovativen ecuran-Technologie sowie der Produktentwicklung verdient gemacht – ein Entwicklungsbereich, der für Windmöller von großer Bedeutung ist und die Basis zukünftiger Innovationskraft darstellt. www.windmoeller.de Georg Kruse verlässt Windmöller Unternehmensgruppe Mit November ist Christian Hehenberger bei berbel Ablufttechnik als Vertriebsmitarbeiter gestartet. Er vervollständigt das Team von berbel Gesamtvertriebsleiter Markus Wegmann für den österreichischen Markt – mit den Kollegen Ludwig Lindner, PLZ-Gebiet: 01-32/34;35;37/7075/80-86 und Patrick Bortolotti, PLZ-Gebiet: 60-69/90-91. Hehenberger wird den Bereich Bestandskunden sowie das Neukundengeschäft für berbel Dunstabzugshauben und Kochfeldabzüge maßgeblich mit ausbauen. Aktuell unterzieht sich Hehenberger noch einer intensiven Schulung in der firmeneigenen Akademie, in der Produktion und angliedernden Abteilungen. Ab Januar 2023 wird er sein Verkaufsgebiet, die PLZ 33;36;38;39/4049/50-59/87;88 und 89, übernehmen. Der gelernte Tischler und Einrichtungsberater bringt unter anderem AD-Erfahrung von Hali, Svoboda, Neudörfler sowie ewe Küchen mit. www.berbel.de berbel: Hehenberger komplettiert den Vertrieb in Österreich Fotos: berbel, Electrolux, Parador, Windmöller

14 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 LEUTE VERTRIEBLICHES ENGAGEMENT FÜR EINEN DER MARKTFÜHRER! Gesucht wird: Gebietsverkaufsleitung (m/w/d) im Bereich Einbauküchen für den Raum Niederösterreich/ Burgenland/Wien • Ein dynamischer, souverän auftretender, akquisestarker, gut vernetzter und mit der Planung von Einbauküchen vertrauter Küchenprofi (m/w/d) entwickelt die Marktposition im Vertriebsgebiet strategisch weiter. • Es werden erstklassige kommunikative Fähigkeiten im Kontakt mit Einkauf, Inhabern, Verkaufs-/Abteilungsleitung und dem Verkaufspersonal erwartet. • Die Beherrschung von Planungsprogrammen wird vorausgesetzt sowie eine hohe Eigenmotivation und Dienstleistungsbereitschaft. • Die intensive Beobachtung von Trends und Marktstrukturen kommt hinzu, ebenso das zuverlässige Reporting mit zeitgemäßen Tools. • Der Lebensmittelpunkt liegt logistisch günstig im Verkaufsgebiet. Sie haben Interesse? Kontaktieren Sie bitte: Dipl.-Kfm. Rudolf Ostermann Consulting In Kooperation mit Thaddäus Rohrer, Unternehmensberatung Am Rykenberg 5, D-59457 Werl Telefon +49 2922 973012, Mobil +49 171 4151544 ostermann@rohrer.de | www.rohrer.de Mit Dick Spierenburg und Bernd Sanden strebt die Koelnmesse eine Neuausrichtung der imm an. Spierenburg war zuletzt Creative Director der imm cologne, Bernd Sanden, Director der LivingKitchen und Pure Architects. Das Duo löst damit Claire Steinbrück ab, die die imm cologne seit 2018 leitete und nun als Geschäftsbereichsleiterin Ernährungstechnologie im Food-Bereich der Koelnmesse tätig ist. Der niederländische Architekt und Designer Dick Spierenburg, Jahrgang 1953, ist bereits seit 2009 für die imm cologne als Creative Director tätig und wird zukünftig zusätzlich konzeptionelle und strategische Aufgaben bei der geplanten Neuausrichtung übernehmen. Der 43-jährige Diplom-Kaufmann Bernd Sanden blickt bereits auf eine fundierte Koelnmesse-Erfahrung zurück. Seit nunmehr 16 Jahren bei der Koelnmesse, kam Sanden als Vertriebsmanager zur imm cologne und wurde im Jahr 2017 zum Director der LivingKitchen berufen, an deren Entwicklung er maßgeblich beteiligt war. Außerdem war er in zahlreiche internationale Projekte in Russland, China und den USA eingebunden. Im Fokus seiner Aufgaben steht der intensive Dialog mit den Unternehmen, Key-Opinion-Leadern und Verbänden, um so die strategischen Weichenstellungen sowie die kreativen Ideen von Spierenburg mit Leben zu füllen. www.koelnmesse.de imm: Ab in die Zukunft Mit 1. Jänner gehören Esther Jehle und Dr. Peter Domma zum erweiterten Vorstand der Villeroy & Boch AG. Mit dem Ziel, die dynamischen Veränderungen auf den Feldern Arbeitswelt und Digitalisierung künftig noch stärker als Chance für nachhaltig profitables Wachstum zu nutzen, hat der Aufsichtsrat die Erweiterung des Vorstands beschlossen. Esther Jehle ist im Vorstand künftig als Chief HR Officer (CHRO) für die neue Funktion HR/Organisationsentwicklung verantwortlich. Sie wird gleichzeitig zur Arbeitsdirektorin der Villeroy & Boch AG ernannt. Ihre bisherige Rolle als globale Leiterin HR wird sie weiterhin wahrnehmen.Gleichzeitig wird Dr. Peter Domma als Chief Digital Officer (CDO) in den Vorstand berufen. Er verantwortet die neu geschaffene Funktion Digitalisierung/IT. Dazu wird in diesem Ressort die von ihm bisher geleitete Digital Unit mit der Corporate IT zusammengeführt. Jehle (44) ist seit März 2020 Personalleiterin bei Villeroy & Boch. Sie war zuvor in leitenden HR-Funktionen bei dem Pharmakonzern Johnson & Johnson und dem Professional Beauty Unternehmen Wella tätig. Domma (42) kam 2016 als Leiter der damaligen Online Unit zu Villeroy & Boch. Er hat zuletzt übergreifend die Digitalisierung neben der klassischen IT sowie den Bereich E-Commerce maßgeblich vorangetrieben. Er begann seine berufliche Laufbahn beim Versicherer CosmosDirekt in der Generali Deutschland AG, wo er zuletzt für das Online-Marketing verantwortlich war. www.villeroyboch-group.com/de/ V&B: Esther Jehle und Peter Domma ergänzen Vorstand Esther Jehle, Dr. Peter Domma Der Bereich Marketing bei STRASSER Steine steht unter einer neuen Führung. Die 29-jährige Katrin Fritzenwallner hat diese Position von Simone Reischl übernommen. Fritzenwallner bringt internationale Erfahrung in Motorsport, Fashion und Lifestyle mit. Die gebürtige Welserin hat Marketing- und Journalismusausbildungen in Österreich, Deutschland und den USA absolviert und war unter anderem für den Motorsportbereich der PUMA Group und für einige namhafte internationale Unternehmen aus der Fashion- und Lifestylebranche tätig. www.strasser-steine.at Katrin Fritzenwallner übernimmt Marketing bei STRASSER Steine Alle Branchen-News lesen Sie immer topaktuell auf www.wohninsider.at Fotos: Katrin Fritzenwallner, Koelnmesse GmbH/Roland Breitschuh, Villeroy & Boch

LEUTE GENUSS TEMPEL Für jeden die richtige Küche gibt´s, ganz klar, bei den Küchenspezialisten von MHK! Wir, die MHK Group, sind der führende Einkaufs- und Dienstleistungsverband für mittelständische Küchenfachhändler. 3.400 x in Europa, 176 x in Österreich. Was uns auszeichnet: das rote Dreieck . Als MHK Partner profitieren Sie von: gebündelter Power für langfristige Wettbewerbsfähigkeit einem starken Netzwerk zwischen Industrie und Handel Sicherheit durch eine Zentralregulierung einem 100% sicheren Bonus attraktiven Eigenmarkenkonzepten MHK Österreich GmbH & Co. KG Oberndorfer Straße 35/19 | 5020 Salzburg +43 (0) 662 276 265 -0 office@mhk.at www.mhk-oesterreich.at MHK. MEIN KÜCHENSPEZIALIST Der Aufsichtsrat der MHK Group AG unter Federführung von Professor Rainer Kirchdörfer hat weitere Vorstandspositionen neu besetzt. Mit 1. Januar 2023 tritt Thorsten Hallermeier als Chief Digital Officer (CDO) in den MHKVorstand ein. Der Diplom-Ingenieur bekleidet aktuell die Position als Group Chief Information Officer und Chief Digital Officer bei der Vesta Beteiligungs GmbH in Idar-Oberstein. Hier verantwortete er die Digitalisierung und operative Steuerung aller IT-Einheiten der Vesta-Gruppe. Darüber hinaus ist Hallermeier Geschäftsführer der Vesta Technology GmbH und Mitglied der Geschäftsführung bei der AMC International Alfa Metalcraft, einem Tochterunternehmen der Vesta Gruppe. Mit 1. Februar 2023 wird Carolin Kronenberg Chief Financial Officer (CFO). Die Diplom Wirtschaftsjuristin und Steuerberaterin wechselt von der Schwarz Unternehmensgruppe in Neckarsulm, zu der unter anderem die Lidl Stiftung & Co.KG und die Kaufland Stiftung & Co. KG zählen, zur MHK Group. Die ausgewiesene Expertin für die Dienstleistungs- und Handelsbranche ist bis zu ihrem Wechsel als Leiterin Finanzen und Rechnungswesen der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG tätig. Kirk Mangels legt sein Vorstandsmandat nach über vier Jahren auf eigenen Wunsch nieder und verlässt die MHK Group AG. Der Aufsichtsrat dankt ihm für die geleistete Arbeit und sein Engagement für die digitale Transformation und Marketingkommunikation der MHK Group. Die bislang in seinem Ressort hinterlegten Themen Digitalisierung, Marketing und Kommunikation werden in dem neu zusammengesetzten Vorstand unter Leitung von Volker Klodwig, der Anfang 2023 die Nachfolge von Werner Heilos als Vorstandsvorsitzender antreten wird, neu zugeschnitten. www.mhk.de Was wäre MHK Österreich ohne ihn? – Andreas Kummer. Seit nunmehr 15 Jahren ist der Vertriebsaußendienstmitarbeiter heuer mit dabei. Die MHK feierte ihn daher gebührend. An die Anfangszeit erinnert er sich noch sehr genau: „Damals bestand das Vertriebsteam aus genau zwei Personen“, schildert Andreas Kummer, „aus unserem Geschäftsführer Matthäus Unterberger, der Westösterreich betreute, und aus mir. Ich war für die Partner in Ostösterreich zuständig.“ Seitdem hat sich einiges verändert. Die Zahl der Gesellschafter hat sich nahezu verdoppelt, zwei Verbände wurden integriert und auch das Portfolio an Lieferanten hat sich, nicht zuletzt durch die Marktkonzentration, verändert. Mit noch genau demselben Verve und Energie geht er heute täglich in seine Arbeit. Die Leidenschaft für den Job liegt nicht zuletzt im Team und den Kompetenzen begründet. Kummer: „Mich freut es persönlich sehr, wenn ich mit meinen Ratschlägen und meiner Branchenerfahrung zum Erfolg unserer Gesellschafter beitragen kann. Dass die Handelspartner die Arbeit vom Verband sehr wertschätzen, war für mich von Anfang an eine treibende Kraft.“ Kummer ist ein Branchenroutinier: „Davor war ich bei Imperial / Miele tätig und kenne viele Partner, die ich heute betreue, bereits aus meiner damaligen Zeit.“ Für Geschäftsführer Günter Schwarzlmüller ist er eine wichtige Anlaufstelle: „Ich schätze ihn wegen seiner großen Professionalität. Zudem genießt er ein hohes Standing amMarkt, was nicht zuletzt auch auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass er sich stets dafür engagiert, die großen und kleinen Sorgen seiner Kunden zu lösen.“ Auch der Blick in die Zukunft ist sehr positiv: „In den letzten zwei Jahren ist mit Herrn Schwarzlmüller als Geschäftsführer, Frau Rieschl imMarketing, Herrn Oliver Gugerbauer-Schiller von der IHT und Herrn Christian Landry ein komplett neues Team entstanden. Das Umfeld ist sehr angenehm und es macht viel Spaß, gemeinsam neue Aufgaben in Angriff zu nehmen. Und genau darauf freue ich mich!“ www.mhk.at Kronenberg und Hallermeier neu im MHK Vorstand Fotos: MHK Group Andreas Kummer: 15 Jahre bei MHK Carolin Kronenberg, Thorsten Hallermeier

16 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 LEUTE Die Geschäftsleitung von SieMatic erfährt Erweiterung. Xiaoming Bai stieß mit Oktober als CMO in die Führungsriege des Unternehmens, um der internationalen SieMatic Wachstumsstrategie Rechnung zu tragen, wie das Unternehmen verlautbart. Er übernimmt damit die Leitung des Bereichs Global Sales, Branding und Marketing in der Geschäftsleitung und unterstützt die beiden Geschäftsführer Michael Kersting und Axel Maek. Das international tätige Unternehmen investiert aktuell verstärkt in Management- und Mitarbeiterkapazitäten und kündigt weitere Einstellungen für das 4. Quartal an. Xiaoming Bai war zuletzt knapp vier Jahre für den Reinigungs- und Pflegemittelhersteller Werner &Mertz GmbH (z.B. Frosch) in Mainz tätig. Er verfügt über reichlich Marken- und Marketingerfahrung, u.a. war er knapp fünf Jahre als Head of Brand Management & International Trade Marketing für Villeroy & Boch in Mettlach tätig. Er bringt breite Erfahrungen im Business Development für internationale Märkte mit und war in seiner Zeit als Berater für bekannte Premium-Marken wie Leica und Heidelberger Druckmaschinen im Einsatz. www.siematic.com Fotos: MHK, Siematic, Marina Lohrbach/Shutterstock.com Xiaoming Bai wird CMO bei SieMatic Der Nachwuchs war bereits für Hans Strothoff jeher von größter Bedeutung. Auch nach seinem Tod wird dies in der MHK weitergelebt. Zuletzt besuchten 30 duale Student*innen die MHK-Zentrale in Dreieich. Der Nachwuchs erhielt praktische Einblicke und diskutierte mit den Küchenexperten über die aktuellen Herausforderungen der Branche. Dozent Karl Franz über die Bedeutung dieses Ereignisses: „Der Austausch unserer Studenten mit den Kollegen:innen der MHK Group ist ein wichtiges Element im Studium, denn für die Studenten:innen gibt es keinen besseren Einblick in die Küchenbranche.“ Lisanne Urban, Prokuristin Leiterin Marketing, Sortiment und Prozesse REDDY, Alexander Wiesmann, Regionalleiter Vertrieb und Paul Eichhorn, Junior Projektkoordinator MHK stellten dem Branchennachwuchs die Struktur der MHK Group mit ihren Verbänden, Eigenmarkenkonzepten und dem einzigartigen Dienstleistungsangebot vor. „Die Studenten:innen waren wirklich sehr interessiert“, erzählt Lisanne Urban, die selbst an der MöFa studiert hat. „Den aktuellen Herausforderungen der Branche bewusst, haben sie sich vor allem für die strategische Ausrichtung der MHK Group interessiert.“ Überrascht waren die Studenten:innen darüber, wie viele Menschen sich tagtäglich für die Interessen der MHK-Gesellschafter einsetzen. In kleinen Workshops erhielten sie einen tieferen Einblick über die Tätigkeiten und Zielsetzungen des Herstellers für Küchenplanungssoftware CARAT, der Marketingschmiede MIYU und der hauseigenen Bank, der CRONBANK. Besonders spannend waren hierbei auch die Einblicke der MöFa-Absolventen Lisanne Urban und Alexander Wiesmann. „Es ist natürlich toll für die Studenten:innen ganz persönlich zu erfahren, welche Türen einem mit dem MöFa-Abschluss offen stehen“, sagt Karl Franz und freut sich über den Motivationskick für seine Studenten:innen. Was jetzt schon feststeht. Der nächste Austausch kommt bestimmt. www.mhk.de MHK: Im Austausch mit dem Nachwuchs Wir bedanken uns herzlich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023. Ihr wohninsider-Team

06. 2022 |Dezember/Jänner |wohninsider.at 17 LEUTE : SPEZIAL CARAT Auch der KüchenplanungsSoftwarehersteller CARAT ist immer genau dort, wo Kunden und Interessenten sind. Und das weltweit. Für das Vertriebsgebiet Österreich und Südtirol geht mit Christoph Holper jetzt ein neuer Sales Manager an den Start. Holper übernimmt damit den Staffelstab von Matthias Schaufler. Mit diesem Schritt kann sich der passionierte Läufer und Radfahrer nun ausschließlich seinen Zielen als Geschäftsführer in Österreich und Vertriebsleiter international widmen. „Durch den direkten Austausch mit Händlern habe ich viele Ideen für neue Vermarktungsstrategien in meinem Kopf und kann mich jetzt voll und ganz darauf konzentrieren, diese zu entwickeln und gemeinsam mit meinem Team umzusetzen“, zeigt sich Schaufler voller Vorfreude. Seinen endgültigen Abschied aus dem Außendienst kann Schaufler mit gutem Gefühl begehen, denn als Nachfolger übernimmt der erfahrene Christoph Holper das Ruder. Von Sommer bis Anfang November tourte das Duo im Rahmen einer intensiven Einarbeitungsphase gemeinsam quer durchs Land, sodass Holper nun optimal vorbereitet seinen Posten als Sales Manager beim mehrfachen Testsieger startet. Die Leidenschaft für die Vertriebsarbeit und die Küchenbranche teilt der Seekirchner mit seinem Vorgänger und bringt darüber hinaus beste Voraussetzungen für sein neues Amt mit: Holper war bereits 15 Jahre im Außendienst tätig und arbeitete in den vergangenen drei Jahren als stellvertretender Geschäfts- und Bereichsleiter in der Küchenabteilung eines namhaften Einrichtungs- und Möbelhauses. Dementsprechend groß ist die Freude des 51-Jährigen: „Die vergangenen fünf Monate haben mir bestätigt, dass ich mit dem Wechsel zu CARAT die richtige Entscheidung getroffen habe. Das persönliche Miteinander, der enge Kontakt mit Kunden und Interessenten und das Produkt, das mich immer wieder aufs Neue überzeugt, sind eine Topmotivation für mich.“ Eins steht auf jeden Fall schon jetzt fest: Die bereits mehrfach ausgezeichnete Küchenplanungssoftware bietet für jede Phase des Küchenverkaufs digitale und effiziente Lösungen, die Holper dem Küchenfachhandel präsentieren kann. Darunter neben bewährten Dauersellern wie dem CARAT planner oder CARAT meeting auch die erst in diesem Jahr auf den Markt gebrachte Funktion CARAT service, mit der sich Montage- und Servicetermine so einfach und schnell steuern lassen wie noch nie. In Arbeit ist zudem aktuell der erste Meilenstein in der cloudbasierten Planungssoftware: Mit CARAT one bietet das Dreieicher Unternehmen zukünftig einen vollkommen orts-, zeit- und geräteunabhängigen Zugriff auf alle wichtigen Planungsinformationen, ohne die Planungssoftware selbst starten zu müssen. Langeweile kommt da bei Christoph Holper garantiert nicht auf ! www.carat.at NEUER CARAT SALES MANAGER IN ÖSTERREICH Matthias Schaufler übergibt Staffelstab an Christoph Holper Sie sind kommunikativ und netzwerken gerne, verbringen jährlich einige Tausend Kilometer auf der Straße, kennen ihr Gebiet wie die eigene Westentasche und bringen mit viel Begeisterung und Leidenschaft „ihr“ Produkt an den Mann und an die Frau: Die Rede ist, na klar, von Sales Managern. Christoph Holper (links) und Matthias Schaufler. Foto: CARAT „Durch den direkten Austausch mit Händlern habe ich viele Ideen für neue Vermarktungsstrategien in meinem Kopf.“ Matthias Schaufler „Die vergangenen fünf Monate haben mir bestätigt, dass ich mit dem Wechsel zu CARAT die richtige Entscheidung getroffen habe.“ Christoph Holper

18 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 BRANCHENTALK DR. BARBARA LEITHNER STARTKLAR FÜR 2023 Messeveranstalter waren wahrscheinlich die größten Leidtragenden der Corona-Pandemie sowie ihrer Folgen und Einschränkungen. Wohninsider traf aus diesem Anlass die COO von RX Austria & Germany, Dr. Barbara Leithner, um mit ihr über das kommende Messejahr, Perspektiven und Werte sowie den wohl schwersten Tag in ihrem beruflichen Leben zu sprechen. Von Gerhard Habliczek und Lilly Unterrader „Die vergangenen Jahre haben uns deutlich gemacht, dass uns allen Messen gefehlt haben. Denn, man kann Beziehungen über digitale Kanäle halten, aber man kann sie nur im persönlichen Kontakt aufbauen.“ Dr. Barbara Leithner, COO von RX Austria & Germany

06. 2022 |Dezember/Jänner |wohninsider.at 19 BRANCHENTALK wohninsider: Frau Dr. Leithner, wie sehen Sie, wie sieht der Veranstalter RX das kommende Jahr 2023? Dr. Barbara Leithner: Ich blicke tatsächlich sehr zuversichtlich in das kommende Jahr, denn es wird das erste volle Geschäfts- und Messejahr seit 2019 für uns sein. Wir können zwar heuer seit März in Österreich und seit April in Deutschland wieder veranstalten, jedoch wird 2023 aus heutiger Sicht aufgrund der Vorgaben der Bundesregierung und der Stadt Wien wieder ein volles Messejahr ohne Einschränkungen. Das gibt uns Sicherheit, aber vor allem auch unseren Kunden und Ausstellern. Zudem haben wir das laufende Jahr 2022 genutzt, um die gesamte Organisation auf das kommende Jahr vorzubereiten. Die vergangenen Jahre haben uns ja auch deutlich gemacht, dass uns allen Messen gefehlt haben. Das haben unsere Kund:innen vielfach bestätigt. Denn, man kann Beziehungen über digitale Kanäle halten, aber man kann sie nur im persönlichen Kontakt aufbauen. Was hat sich bei RX in der Struktur geändert, beim Personal? Wir haben in 2020 unser gesamtes Portfolio neu organisiert und uns auch strukturell neu aufgestellt. Wir haben etwa die Verkaufsabteilung von der operativen Durchführung getrennt. In Summe bin ich sicher, dass wir die Zeit gut genutzt haben und für 2023 gut aufgestellt sind. Personell hatten wir über einen gewissen Zeitraum weniger Leute, sind aber aktuell als Unternehmen wieder auf Wachstumskurs. Natürlich ist durch die gesamte Situation eine gewisse Unsicherheit bezgl. der Eventbranche entstanden, auch für Arbeitnehmer:innen. Aber ich denke, je länger wir zeigen, dass es wieder Messen gibt und je zielsicherer wir veranstalten können, desto mehr wird das Vertrauen in die Branche wieder wachsen und auch für Personal wieder attraktiver werden. Speziell für unsere Branche – die Einrichtungsbranche – steht ja gleich zu Beginn 2023 (Mitte März) mit der Wohnen & Interieur ein Highlight auf dem Programm. Was darf man sich erwarten? Die W&I ist, was diese Branche betrifft, unser Herzstück. Ich bin seit November 2019 in der Geschäftsführung von RX Österreich & Deutschland und ich werde mein Leben lang nicht vergessen, als ich im März 2020 in die Hallen gehen und den Leuten beim Standaufbau sagen musste, dass wir die Wohnen & Interieur nicht abhalten können … Das war ein unglaublich emotionaler Moment. Aber wir blicken voller Vorfreude in die Zukunft. Alle konzeptionellen Änderungen, die wir bereits für die W&I 2020 angestoßen hatten – wie unter anderem die Verkürzung auf 5 Messetage oder eine neue Hallenaufplanung – werden wir 2023 präsentieren, vor allem aber werden wir den Fokus auf die aktuellen Trends Nachhaltigkeit und Regionalität legen. Zum einen wird die Messe auf fünf Tage gestrafft, zum anderen haben wir auch die Designhalle D in unserer Halle A integriert, die ja komplett neu aufgeplant wurde. Wir schaffen dadurch ein neues Look & Feel, haben zum ersten Mal diagonale Wegführungen, die in der Mitte zusammenlaufen. Dort entsteht dann ein Zentrum, wo wir Sonderschauen, eine Cookingstation und vieles mehr bieten. Zusätzlich gibt es in Halle A noch den Design-Garten-, den Küchenbereich und vieles mehr. In Halle B bieten wir klassischerweise die gesamte Einrichtung, vom Bad über Öfen, Gartenmöbel, die Unikatewelt und die Schlafwelt. Portraits: RX Austria & Germany/Sebastian Datzreiter, weitere Fotos: RX Austria & Germany, Voglauer, V.S. Home Design GmbH „Art de la Table“ – V.S. Home Design unterstützt Kunden bei der Auswahl von Geschirr, Gläsern und Besteck, die zum Design und Ambiente passen, um eine attraktive Tischdekoration zu schaffen. Außerdem hat der Aussteller exklusive Hersteller aus Frankreich und Italien, wie z.B. Moissonnier, im Sortiment. » Die beliebte Halle A wurde für die Wohnen & Interieur komplett neu aufgeplant und bildet durch die diagonale Wegführung neue Blickachsen sowie ein Zentrum.

20 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 BRANCHENTALK Weiters haben wir am Mittwoch, den 15. März einen starken B2B-Fokus. Es findet ein Workshop für Stakeholder der Einrichtungsbrache zum Thema Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Regionalität und Wertschöpfung statt. Hochkarätige Teilnehmer aus der Branche (Verbände, Kammervertreter, CEOs, Hersteller) diskutieren über die Möglichkeiten nachhaltig zu produzieren, zu vertreiben und gleichzeitig große Teile der Wertschöpfungskette in Österreich zu behalten. Inhaltlich stehen bei der diesjährigen Ausgabe der Wohnen&Interieur zwei Punkte im Fokus: Zum einen die Nachhaltigkeit, etwa in Sachen Emissionsreduktion, nachhaltige Produkte, Kreislaufwirtschaft, etc. Zum zweiten ist uns wichtig, als österreichische Leitmesse eine Plattform für die heimische Wirtschaft anzubieten. Die Regionalität soll im Vordergrund stehen, inklusive einer Sonderschau der „Austria Gütezeichen Möbel“. Denn wir sind ein Land der KMUs und der Innovationen und wollen dementsprechend auch die nötige Aufmerksamkeit darauf lenken. Die Wohnen & Interieur wird in Kombination mit anderen Messen abgehalten. Sind solche „Kombimessen“ im Kommen? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Die W&I, die Immobilienmesse und die Ferienmesse sind jedoch prädestiniert dafür. Damit können wir den Besucher:innen eine Vielfalt an Erlebnissen bieten und unseren Ausstellern neue Zielgruppen zugänglich machen. In der Kommunikation treten alle drei Veranstaltungen als eigene Marken, mit eigenen Logos, eigenen Marketingkampagnen usw. auf. In Summe erhöht es aus unserer Sicht die Attraktivität und ist eine Win-Win-Situation. Beim genannten Messetripel gehen wir davon aus, dass es die größte Publikumsmesse 2023 werden wird. Wie viele Besucher erwarten Sie? Wir erwarten für das Messetripel in Summe etwa 60.-70.000 Besucher:innen. Ist der Eindruck richtig, das die Messezeiten – ich meine damit die Ausstellungstage – generell kürzer werden? Wenn ja, woran liegt das? Sind dafür die niedrigeren Kosten oder eventuell auch mangelndes Personal verantwortlich? Wir haben 19 Marken in verschiedenen Segmenten in unserem Portfolio und ich kann diese Tendenz nicht allgemein bestätigen. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass die neun Tage, die wir zuletzt bei der Wohnen & Interieur hatten, nicht mehr zeitgemäß sind. Im Einzelnen kommt es auf die jeweilige Branche an, aber in Summe gibt es sehr wohl eine Tendenz, Messen kürzer zu machen, weil unsere Kund:innen auch den Return on Investment immer stärker hinterfragen. Generell orientieren wir uns an unseren Kund:innen und reagieren flexibel auf deren Wünsche. Einige Messeveranstalter sind in der Krise auf hybride Veranstaltungen ausgewichen, bzw. haben generell hybride Veranstaltungen abgehalten. Was halten Sie davon? Wir hatten unter anderem den day@ home der W&I, müssen aber konstatieren, dass das rein Digitale für Einrichten nur sehr begrenzt funktioniert. Denn das ist eine haptische, sinnliche Branche. Wenn ein Konsument ein Möbelstück oft für Jahrzehnte kauft, dann will er das vorher sehen und fühlen.Dementsprechend ist gerade hier eine reale Messe das einzig richtige Produkt. Bei anderen Branchen sieht das anders aus. Und warum ich trotzdem an hybrid glaube, ist, weil wir damit unseren Besuchern und Ausstellern digitale Zusatzprodukte mit Mehrwert anbieten können. Wie etwa die Ausstellerkataloge, die heute wirklich schon sehr viel können. Da ist es möglich, Videos und Fotos hochzuladen, Interessensgebiete mit Ausstellern zu matchen und vieles mehr. Ein Ausstellerkatalog ist heute eine Art Datenbank, die 365 Tage online ist. Ist dieser nur für Aussteller bespielbar? Ja, denn er soll auch ein Marketinginstrument für die ausstellenden Unternehmen darstellen und eine Erweiterung ihres Messeplatzes. Zudem zeigen unsere Zugriffsstatistiken, dass der Ausstellerkatalog eine der attraktivsten Seiten ist, mit dem Nebeneffekt, dass Besucher:innen vorbereiteter und zielgerichteter auf die „Inhaltlich stehen bei der Wohnen&Interieur zwei Punkte im Fokus: Zum einen die Nachhaltigkeit, etwa in Sachen Emissionsreduktion, nachhaltige Produkte, Kreislaufwirtschaft, etc. Zum zweiten ist uns wichtig, als österreichische Leitmesse eine Plattform für die heimische Wirtschaft anzubieten.“

06. 2022 |Dezember/Jänner |wohninsider.at 21 BRANCHENTALK Der Familienbetrieb Voglauer präsentiert auf der Wohnen & Interieur die neue Kollektion Vrock. Diese besticht mit einer Kombination aus der Alteiche rustiko gebürstet und dem schwarzgrauen schroffen Alpengranit, welcher mit viel handwerklicher Raffinesse bearbeitet wird. Aus dieser Kollektion entstehen Dielen-, Ess- und Wohnzimmermöbel. Messe kommen. Aber hybrid kann noch viel mehr: So haben wir bei den Elektrofachhandelstagen die komplette Messe 360 Grad visualisiert. Wir haben in unsere digitalen Tools schon viel investiert und es ist ein laufender Prozess. Wir können dabei von der Größe unseres Konzerns profitieren. Unter dem Strich wollen wir damit einen Mehrwert zum Liveevent bieten. Zum Thema Ausstellerkatalog: Hier haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ein gut gepflegter, ansprechender Profileintrag enorm in der Besucherführung hilft. Helfen Sie in diesem Punkt kleineren Unternehmen, die vielleicht noch nicht so hybrid-affin sind? Ja, wir bieten für alle unsere Aussteller Beratungsgespräche und haben für unsere digitalen Produkte ein neues Team auf unseren Messen vor Ort, die entsprechende Hilfestellung zu diesen Serviceleistungen anbieten. Mit Ihren Events blicken Sie wahrscheinlich in fast alle Branchen der Märkte, wie beurteilen Sie die allgemeine Stimmung? Grundsätzlich müssen sich alle Branchen den aktuellen Herausforderungen stellen. Ob das jetzt die Elektrofachhandelstage sind oder die Aluminiumbranche, die Tourismusmessen oder die Bauen + Wohnen. Themen, die alle beschäftigen, sind steigende Energiepreise, mangelnde Ressourcen, Nachhaltigkeit, Regionalität und Lieferketten. Was wir hier als Messe bieten können ist: die Möglichkeit auf unseren Plattformen zu diskutieren, durchaus auch kontroversiell zu werden und eventuell in eine Lösungsfindung zu kommen. RX verfügt über ein zweites Standbein: die Kongresse. Wie war in diesem Bereich das auslaufende Jahr und wie sehen Sie hier die Zukunft? Wir hatten 2022 am Standort Wien rund 60 Gastveranstaltungen ( jene Veranstaltungen, die nicht RX selbst veranstaltet). Wien als Veranstaltungs- und Kongressstandort ist eine der Top Destinationen im internationalen Ranking. Vor allem die Rahmenbedingungen wie die gute Infrastruktur, die große Auswahl an Hotellerie und Gastronomie und das Thema Sicherheit zeichnen die Stadt aus. Internationale Verbände achten auf diese Eckpunkte. Das Kongresswesen in Wien ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Ein Kongressgast trägt mit seinen Tagesausgaben wesentlich mehr zur Wertschöpfung bei als jeder andere Gast in Wien. Für das kommende Jahr sind bereits 40 Veranstaltungen fixiert, darunter international führende Kongresse mit bis zu 15.000 Teilnehmer:innen. Es ist auch der erste Großkongress angesetzt, der sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat. Da spielen Faktoren wie das Vermeiden von Plastikflaschen, e-Parkplätze, die Erreichbarkeit usw. eine ausschlaggebende Rolle. Als sich RX dazu bekannt hat, eine CO2 neutrale Organisation zu werden, haben wir uns erst bewusst gemacht, was in diesem Zusammenhang alles beeinflussbar und steuerbar ist. Generell ist das natürlich ein Trend, der auch für die Konsument:innen allgemein immer wichtiger wird. Denn wir alle werden heikler, anspruchsvoller, kritischer, und das Thema wird uns künftig im Kongress- und Messewesen wie auch in unserem täglichen Alltag begleiten. rxglobal.at/ www.wohnen-interieur.at/

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