April-Mai 2022

» H i e r s p r i c h t d i e B r a n c h e Ausgabe 2/2022 April/Mai www.wohninsider.at wohninsider.at OZONOS Gute Luft – sofort lieferbar! MAG. ANDREAS KREUTZER „Macht euch endlich unvergleichbar“ HAUSMESSEN Furniture on tour 2022 P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M

S CHN E L L AU F HÖCH S T L E I S T U NG . S CHN E L L KON T RO L L I E R T. D a s n e u e M i e l e Tw o I n O n e i s t u n s e r e l e i s t u n g s s t ä r k s t e K o mb i n a t i o n a u s I n d u k t i o n s k o c h f e l d u n d D u n s t a b z u g . D a s i s t Q u a l i t ä t , d i e i h r e r Z e i t v o r a u s i s t . ME H R E N T D E C K E N AU F M I E L E . AT

02. 2022 | April/Mai |wohninsider.at 3 EDITORIAL IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at | Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Es geht wieder los Der Kalender im Mai und Juni ist wieder voll mit Terminen. Und auch der kommende Herbst ist gut gefüllt (siehe online den wohninsider Messekalender www.wohninsider.at/branchenkontakte/ messekalender.html ). Messen und Events der Einrichtungsbranche stehen wieder an der Tagesordnung, nach einer gefühlten Ewigkeit an Stillstand, Absagen und Verschiebungen. Hybridmessen und Onlinemeetings sind state of the art geworden, jetzt scheint es und hoffentlich bleibt es so, dass es wieder „live“ los geht. In Österreich startet mit „Furniture on tour“ ein neues Format. Hersteller aus der Branche in Österreich und dem angrenzenden deutschen Raum haben sich auf den Termin 20. Juni bis 1. Juli geeinigt und präsentieren in ihren Schauräumen die Neuheiten. In Form einer Hausmesse. Dabei sein werden auch Unternehmen, die man selten oder kaum auf anderen Messen sieht. Erinnert mich ein bisschen an die Küchenmeile in Ostwestfalen oder an die ehemalige „Orientierung“ hier bei uns. Ausgegangen ist „Furniture on tour“ von der österreichischen Möbelindustrie (siehe www.moebel.at bzw. unser Interview mit dem Vorsitzenden der Österreichischen Möbelindustrie Dr. Georg Emprechtinger auf den Seiten 36 und 37 in diesem wohninsider). Was sagt die Branche dazu? In der Branche sieht man „Furniture on tour“ durchaus positiv. Die großen internationalen Fachmessen wurden in letzter Zeit abgesagt oder verschoben und für dieses Jahr wäre speziell in Österreich ohnehin keine „Fachmesse“ geplant gewesen. Also passt es vom Zeitpunkt her. Man konkurrenziert sich nicht mit der möbel austria und küchenwohntrends in Salzburg, die für 2023 wieder geplant ist. Könnte also durchaus sein, dass „Furniture on tour“ zu einem regelmäßigen Event wird. So alle zwei Jahre, wenn möbel austria und küchenwohntrends Pause machen. Der große Vorteil, den ein Hausmessenkonzept gegenüber einer herkömmlichen großen Messeveranstaltung hat, hat mit Corona zu tun. Auch hier kann man sich ein Beispiel an der Küchenmeile in Ostwestfalen nehmen. Die einzelnen Hausmessen dort haben während der Pandemie sehr gut funktioniert und waren handelbar, während große, besucherstarke Events abgesagt werden mussten. Ob das neue Format Ende Juni bestehen bleibt, hängt natürlich vom Erfolg der Veranstaltung ab. Aber das ist ja bei allem so. wohninsider wird berichten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Gerhard Habliczek Die Menschheit besteht aus einigen wenigen Vorläufern, sehr vielen Mitläufern und einer unübersehbaren Zahl von Nachläufern. Jean Cocteau, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler

4 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 INHALT 3 3 6 8 12 114 114 34 36 38 39 40 42 44 46 22 24 26 28 30 90 92 94 96 98 99 102 104 105 108 110 110 111 111 112 112 19 106 113 48 50 51 52 53 54 55 56 57 58 60 20 Editorial Impressum Gesprächspartner Topstorys Leute Mr. Profit Vorschau Planbar: Die jungen Wilden Furnitoure: Interview Dr. Emprechtinger Furniture on tour MZE: Trend zum Komplett-Einrichter DER KREIS: Küchenmagazin 2022 GfMTrend: Gute Stimmung bei der Hausmesse MHK: Das neue Küchenmagazin ist da Europamöbel Handelspartner Jowi Möbel Es braucht nachhaltige Stühle Platzhirsch: Stil sei Dank Kreative Design-Newcomer Verbindendes Design SieMatic: eurocucina Endspurt Leitner Leinen: Interview mit Jakob Leitner Marktplatz: Textile Kollektionen Marktplatz: Accessoires für drinnen & draußen Extremis: „Wir passen in keine Schublade“ markilux: Pergola-Klassiker in eckiger Form Marktplatz: Outdoor Living & Cooking WEISHÄUPL: Außergewöhnliches Sommerfeeling OFYR: Feuriger Star-Auftritt FIANDRE: Gesundes Wohlgefühl WOHNEN & INTERIEUR: Interview Sleep Cologne Münchner Stoff Frühling Salone del Mobile spoga+gafa Heimtextil MZE Jahrestagung in Mondsee Gabriel Schandl: Thema Ukraine Sven Schöpker: 5 Tipps zur Kundengewinnung Walter Kandut: Das ungelöste Personalproblem FW Traumküchen: Weg vom Mainstream Häcker Küchen legt um 12,5 % zu Rotpunkt Küchen reüssiert positiv Ballerina Küchen über 100 Millionen Sachsenküchen steigert um 14,7 % nobilia: Neue Höhen und neue Wege Schüller meldet 11,8 % Plus im Umsatz ewe mit massiven Martkanteilgewinnen Die Lackküche: Das Zugpferd im Küchengeschäft next125: Frischer Wind mit einem „New Look“ Michael Mehnert: „Die besten Jahre meines Lebens!“ Mag. Andreas Kreutzer IN JEDER AUSGABE TRAINING : WISSEN BRANCHENTALK NETZWERKE DESIGN : TRENDS KÜCHE FORTSETZUNG KÜCHE RAUM : OBJEKT MESSEN : EVENTS 79 80 82 84 86 88 sedda: NOVA – das individuelle Multifunktionstalent Kirchmair: Zu Hause im Schauraum sedda: 60 + 1 Jahre österreichische Möbelgeschichte JOKA: Geniale Ruheoasen dormiente: Verwandlungskünstler in rein Natur ADA: Think Green WOHNEN » H i e r s p r i c h t d i e B r a n c h e Ausgabe 2/2022 April/Mai www.wohninsider.at wohninsider.at OZONOS Gute Luft – sofort lieferbar! MAG. ANDREAS KREUTZER „Macht euch endlich unvergleichbar“ HAUSMESSEN Furniture on tour 2022 P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M Foto: OZONOS www.ozonos.com BSH: Rekordumsatz Kühlgeräte: Von der Wichtigkeit der Richtigkeit Franz Schneider: Tischlermeister mit Quooker TEKA: Umsatzquantensprung OZONOS: Sofort lieferbar CARAT: Schnelle und einfache Steuerung BLANCO: Prickelnde Freude am Wasserplatz systemceram: Armaturen Vielfalt EVOline: Perfekt „schubladiert“ 62 64 68 70 72 74 75 76 78

WOHNSINN TAGE | Karrik by Jean-Baptiste Morizot+Lucas Le Bihan, Solide Mirage by By Jérémy Landes+ Walid Bouchouchi (Velvetyne Type Foundry) 15. –19. März 2023 Messe Wien Wohntrends, Möbel, Garten & Design wohnen-interieur.at

6 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 DIE GESPRÄCHSPARTNER DIESER AUSGABE 19 Mag. Gabriel Schandl wohninsider sprach mit Mag. Gabriel Schandl zum aktuellen Thema Ukraine und wie wir im Job damit umgehen sollen. 36 Dr. Georg Emprechtinger Als Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie spricht Dr. Georg Emprechtinger zum neuen Messe- format „Furniture on tour“, das vom 20. Juni bis 1. Juli über die Bühne geht. 90 Jakob Leitner Leitner Leinen hat am österreichischen Markt kräftig zugelegt, erzählt der Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, bleibt seiner Spezialität treu, setzt auch auf internationale Designer:innen und will das Projektgeschäft stärken. 22 Jens Martin Skibsted „Es braucht Stühle, die nachhaltig sind“, so der preisgekrönte dänische Designer und Gestalter der aus recyceltem Material gefertigten Stuhlserie „Marée“ von Montana, der auch hier (s)einen rationalen Ansatz verfolgt und Nachhaltigkeit als wichtigen Faktor sieht. 70 Hannes Kolb Teka Österreich mit den Marken Teka und Küppersbusch zeigt fortan deutlich stärker auf. Der Zentraleuropa- und ÖsterreichGeschäftsführer Hannes Kolb erläutert im wohninsiderGespräch wie es weitergeht. 60 Michael Mehnert Nach acht Jahren kehrt der langjährige BSH-Österreich-GF in seine Wahlheimat Bayern zurück, um die Nachfolge von Roland Hagenbucher anzutreten. Mit wohninsider sprach er über die Sorgsamkeit für Mitarbeiter und den wohl besten Wein von Wien. 108 Edi Seliger und Gabriele Riegler Unter dem Motto „5 Tage Wohnsinn“ treffen im März 2023 Wohntrends, Immobilien und Reiseinspirationen in der Messe Wien aufeinander. wohninsider befragte die beiden zum kombinierten Event. 34 Philipp Baumgartner Der Geschäftsführer und Gründer der Planbar denkt Prozesse neu und steht für Innovationen. Sein Ziel war es eine digitale Plattform für Kunden und Möbelhersteller zu etablieren. 20 Mag. Andreas Kreutzer BRANCHENRADAR-GF Mag. Andreas Kreutzer spricht in seiner Marktanalyse zum Thema Küchen einmal mehr Tacheles: „Alle, die in den österreichischen Markt drängen, müssen sich der immensen Marktmacht der hier etablierten Marken bewusst sein.“ 48 Franz Windhagauer Der Geschäftsführer von FW Traumküchen in Hallein bewegt sich nicht im Mainstream-Markt. Er geht erfolgreich eigene Wege. 96 Dirk Wynants Der Designer, Gründer und „big boss“ von Extremis plaudert über die zentrale Rolle des „Warum?“ bei der Produktentwicklung, „slow design“, die Bedeutung des Outdoorbereichs und die Grenzauflösung zwischen in- und outdoor. Folgen Sie uns: /wohninsider /Gerhard Habliczek

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DIE TOPSTORYS DIESER AUSGABE Aus Liebe zur Tradition weishaeupl.de Feuriger Star-Auftritt: Designstar trifft Kochstar. OFYR begeistert bei „Kitchen Impossible“ mit Tim Mälzer …Seite 104 Zu Hause im Schauraum: Die FIRMA KIRCHMAIR, die Wohntraumversteher, haben einen neuen Schauraum …Seite 80 sedda 60 + 1: Das oberösterreichische Familienunternehmen wurde am 1. April 1961 von Hans und Edith Thalermaier gegründet …Seite 82 JOKA: Bekannt für Sofas mit bestem Sitzkomfort und Betten mit höchstem Schlafkomfort, vereint JOKA beide Kompetenzen gekonnt in Modelle „mit Mehrwert“ …Seite 84 dormiente: Die Naturmanufaktur dormiente ist einer der wenigen Hersteller konsequent nachhaltiger Naturpolstermöbel …Seite 86 ADA: Think Green! Für ADA Chefsache und mehr als nur ein Slogan …Seite 88 Textile Kollektionen und Kreationen mit dem besonderen Extra, von stark bis für outdoor gedacht – wir präsentieren aktuelle Highlights …Seite 92 Outdoor Living & Cooking: Für „summer vibes“ sorgen stylische Outdoormöbel, heiße BBQ- und Outdoorküchenlösungen sowie coole Schattenspender …Seite 99

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12 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 LEUTE Patrick Hardy ist seit Jänner 2022 neuer CEO und President der Bauwerk Group mit ihren Labels Bauwerk Parkett und Boen. Der schweizerisch-niederländischer Doppelbürger hat per Ende des letzten Jahres die Aufgaben von Klaus Brammertz übernommen, der die Gruppe von 2009 bis 2021 leitete und nun in den Verwaltungsrat wechselte. Ist die angepasste Unternehmensstrategie aktuell in den finalen Züge, wird Hardy die klare Vision, „Innovationsleader bei nachhaltigen und natürlichen Holzböden“ zu sein, gezielt weiterentwickeln. Der berufliche Werdegang des gebürtigen Niederländers ist geprägt von den Premiummarken Victorinox, Bally und Swarovski, in denen er Vertriebs-, Marketing- und Geschäftsführerpositionen verantwortete. Sein Wechsel zur Bauwerk Group vollzieht sich in einer Zeit des Umbruchs und globaler Herausforderungen, dies sieht Patrick Hardy als Chance und plant, die Digitalisierung stärker in den Fokus zu nehmen. www.bauwerk-parkett.com Die österreichische Werbeagentur Springer & Jacoby Österreich hat sich beim bereits im Vorjahr gestarteten Strategie-Pitch durchgesetzt und wird fortan die Marke elektrabregenz werbetechnisch begleiten. Der Entscheidung zugrunde liegt eine nachgelagerte Marktforschung mit dem Institut Kantar, welche die Strategie bestätigte. Auch die internationale Konzernmutter Arçelik A.Ş. mit Sitz in Istanbul konnte so überzeugt werden. Mag. Wolfgang Lutzky, Sales und Marketing Direktor von Beko Grundig Österreich AG: „elektrabregenz bleibt auch nach unserer vor kurzem erfolgten Namensumbenennung in Beko Grundig Österreich AG als eigenständige Marke unser lokales Juwel und wird weiterhin exklusiv in Österreich vertrieben. Es gilt nun die Positionierung und das Image der Marke elektrabregenz auf die neuen Umstände anzupassen und die Markenpersönlichkeit zu optimieren. Für das Rebranding konnten wir mit Springer & Jacoby einen erfahrenen Partner gewinnen. Wir freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit.“ Fast zeitgleich hat das Unternehmen Beko Grundig Austria AG ein neues Logo präsentiert, das einerseits die Corporate Identity widerspiegelt und ebenso die Eigenständigkeit der österreichischen Niederlassung unterstreicht. www.elektrabregenz.at Fotos: Bauwerk Group Schweiz AG, Beko Grundig Österreich AG, NDU, Voglauer © Sabine Klimpt Bauwerk Group unter neuer Leitung Springer & Jacoby wirbt fortan für elektrabregenz V.l.: Harald Heindl/Kontakt, Ralf Kober/ GF Beratung, Wolfgang Lutzky/MD Beko Grundig Österreich AG, Paul Holcmann/ GF Kreation, Christian Spindler/AD. Anfang April fand in der New Design University in St. Pölten die feierliche Übergabe des Starterstipendiums statt. Die Firma gemdat, der größte kommunale EDV-Dienstleister in Niederösterreich, stiftete zwei Stipendien im Wert von je € 1.500 an Studienanfänger:innen des Bachelorstudiengangs Grafik- & Informationsdesign der NDU. Leopold Kitir (Geschäftsführer gemdat Niederösterreich), NDU-Prorektor Mag. Johannes Zederbauer und NDU-Rektor Dr. Herbert Grüner gratulierten den beiden Stipendiatinnen Anna Luger und Naomi Hinkelmann, die mit ihren kreativen Einreichungen die Jury überzeugen konnten und auf die nach intensiver Sichtung der Bewerbungen um ein gemdat-Starterstipendium die Wahl fiel, zum Erhalt des Starterstipendiums, das darauf abzielt, kreative Talente zu fördern und den finanziellen Einstieg in das Studium zu erleichtern. www.ndu.ac.at Feierliche Stipendenübergabe V.l.: NDU-Prorektor Herbert Grüner, Naomi Hinkelmann, Anna Luger, gemdat-GF Leopold Kitir und NDU-Prorektor Johannes Zederbauer. Eine große Auszeichnung konnte VOGLAUER bei den ersten Austrian Sustainability Summits des Klimaschutzministeriums (BMK) Ende März in Wien für sich gewinnen. Die Klimaschutzinitiative klimaaktiv holte damit Industrie- und Gewerbebetriebe aus ganz Österreich vor den Vorhang, die den Ausstieg aus fossilen Energien vorantreiben und Energie bestmöglich nutzen. Konkret erhielt VOGLAUER die Auszeichnung für die Optimierung der Drucklufterzeugung sowie des Heizhauses. In Summe werden dadurch jährlich rund 2 Millionen kWh an Strom und Biomasse und somit über 600 Tonnen CO2 eingespart. VOGLAUER unterstreicht damit die Bedeutung des Green Management für die Unternehmensphilosophie. www.voglauer.com VOGLAUER: Auszeichnung im Sinne des Klimaschutzes V.l.: David Zwilling (VOGLAUER Prokurist, Leitung Beschaffung/Logistik), Bettina Bergauer (BMK) und Martin Schrittwieser (VOGLAUER Prokurist, Produktionsleiter).

LEUTE Fotos: 2020, Haier, OZONOS Rochaden in der Führung bei 2020: Jörg Witthus wechselt in die Position Strategic Advisor Factory Products, Kai Disselkamp wird neuer Geschäftsführer. Karl Fuchs übernimmt auch den internationalen Vertrieb. Jörg Witthus war mehr als 30 Jahre Geschäftsführer der 2020 Technologies GmbH in Osnabrück und Wiener Neustadt. Mit März wechselte er vom operativen Geschäft in die neu geschaffene strategische Position Strategic Advisor Factory Products. Dort verantwortet Witthus die Ausrichtung und das Wachstum des Geschäftsfelds ERP in der Compusoft/2020 Gruppe. Zum neuen Geschäftsführer beider Gesellschaften wird Kai Disselkamp bestellt, der zudem seine bisherige Position als Senior Director Professional Service Factory Products International bekleidet und seit zwölf Jahren bei 2020 beschäftigt ist. Durch den Wechsel des Aufgabenfelds von Jörg Witthus, der neben der Geschäftsführung als Vice President Factory Products auch den weltweiten Vertrieb/Implementierung aller Factory Produkte verantwortete, ergeben sich zudem Änderungen im Vertrieb bei 2020. 2020 Senior Sales Director Karl Fuchs übernimmt ab dem 1. März zu seiner bisherigen Vertriebsregion DACH auch die Verantwortung für den internationalen Vertrieb der Factory Produkte. www.2020spaces.de 2020: Kai Disselkamp übernimmt Bernd Ulrich Key Account Tel.: +49 (0) 175 / 93 17 125 bulrich@gfm-trend.at www.gfm-trend.at ÜBERZEU EN SIE SICH SELBST GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT. • TOP-RÜCKVERGÜTUNG • HÖHERE RENDITE • UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT (KEINE ZUTEILUNG) • MEHR MITBESTIMMUNG • EXKLUSIVMODELLE • NULL RISIKO • KOSTENLOSE 5-JAHRES-GARANTIE AUF ELEKTROGERÄTE • UMFANGREICHES MARKETINGPAKET Funktionalität trifft Wohlfühlambiente Der Branchenbekannte Mario Reitmayer ist seit Februar als Vertriebsleiter bei OZONOS Österreich tätig. Seine Karriere begann Reitmayer bereits mit einer einschlägigen Lehre. Seit jeher ist er in diesem Bereich tätig und konnte in einer Führungsposition zusammen mit namhaften Firmen, wie etwa Whirlpool, ewe oder Alno, einiges bewirken. Mario Reitmayer tritt im Jubiläumsjahr von OZONOS, das vor nunmehr fünf Jahren gegründet wurde, den Posten von Maximilian Holler an, der zum Jahreswechsel das Familienunternehmen übernommen hat. CEO Fredy Scheucher: “Wir wünschen Herrn Holler alles Gute auf seinem neuen Weg und freuen uns mit Herrn Reitmayer einen neuen und sehr kompetenten Kollegen gewonnen zu haben.“ www.ozonos.com Kontakt: Mario Reitmayer T: +43 662 238288-80 M: +43 664 2043393 mr@ozonos.com Mario Reitmayer startet als Vertriebsleiter bei OZONOS Haier stellt sich in Europa neu auf. Bei der Neuaufstellung des Haier Europe Commercial Teams sind zwei Personalien für die DACH-Region zentral. Thomas Wittling verantwortet seit 1. März 2022 die gesamte DACH-Region als CEO. Er stieß 2018 zum Unternehmen Haier und verantwortete seitdem als Geschäftsführer den deutschen und österreichischen Markt. Der Marketingexperte ist seit mehr als dreißig Jahren im Bereich der Hausgeräte beheimatet und im DACH-Markt verhaftet. In der Schweiz bekommt er dabei Unterstützung von Thomas Meier. Der 45-Jährige war zuletzt zehn Jahre bei Samsung tätig, zuletzt als Head of Sales Channel und Storage Division. Meier berichtet ab sofort als Country Manager Schweiz an Thomas Wittling. www.haier.de Haier mit neuem CEO DACH Thomas Wittling, Thomas Meier

14 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 LEUTE Internationale Designmarken vertritt Klaus Flachberger seit über 20 Jahren und betreut den österreichischen Möbelhandel, Interior-Designer, Objektausstatter und Architekten als Handelsagent mit deren exklusiven Möbel- und Gartenmöbelkollektionen. Seit 1. März vertritt die Designagentur Flachberger nun auch Modularte. Das Unternehmen produziert in Modena (Italien) maßgefertigte Pflanzgefäße, Trennwände, Outdoormöbel, Feuerstellen, Gartenküchen sowie Terrassenfußbödensysteme und patentierte Balkonpflanzeinfassungen als Absturzsicherung in Stahl, Aluminium und Corten. Klaus Flachberger freut sich über den Zuwachs durch das italienische Designlabel, welches das Portfolio der Designagentur Flachberger mit einzigartigen Designkreationen für den Outdoorbereich bereichert. www.design-agentur.at www.modularte.it Thomas Weingärtner unterstützt ab sofort das Gorenje-AD-Team im Möbelfachhandel. Auch im EFH gibt es Zuwachs. Zwei erfahrene Branchenprofis sind seit Ende Februar für Gorenje mit an Bord. Thomas Weingärtner verstärkt nach zehn Jahren bei Samsung das Team im Küchenfachhandel für Ober- und Niederösterreich. Mit Mario Koller unterstützt zudem ein branchenerfahrener Kollege das Team Elektrofachhandel in der Steiermark, Kärnten und im südlichen Burgenland. Koller war zuvor zehn Jahre bei Whirlpool-Indesit tätig. www.gorenje.at Designagentur Flachberger übernimmt Modularte-Vertretung Gorenje verstärkt sich Fotos: Flachberger © DDr. Helmut Raffelsberger, Josef Halter © Chris Kneissl, Gorenje, KüchenTreff Thomas Weingärtner, Mario Koller KommR Ing. Josef Halter gestorben Der Elektro- und Einrichtungsfachhandel trauert um KommR Ing. Josef Halter. Der ehemalige Landes- sowie Bundesobmann des Möbelhandels ist am 5. April im 78. Lebensjahr verstorben. KommR Halter war seit Kindheitstagen dem Tischler-Handwerk sowie dem Möbelhandel eng verbunden. Nach erfolgreicher HTL-Ausbildung übernahm er den elterlichen Tischlereibetrieb inkl. Möbelhandel in seiner Heimatstadt Bruck an der Leitha. Durch unternehmerischen Fleiß und kaufmännisches Geschick baute er gemeinsam mit seiner Gattin Vera den Familienbetrieb kontinuierlich zu einem der führenden Möbelhäuser im Bezirk aus. Ab 1985 arbeitete KommR Halter als Bezirksvertrauensperson in der Wirtschaftskammer NÖmit. In den folgenden Jahren setzte er sich als Gremialobmann des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie auf Bundesebene als Obmann des Möbelhandels mit voller Kraft für die Anliegen der Händler ein. Er engagierte sich insbesondere für eine moderne Lehrausbildung, zeitgemäße Mitgliederschulungen sowie branchenübergreifende Werbemaßnahmen für den niederösterreichischen Fachhandel. Besonders herausfordernd gestalteten sich die Verhandlungen vor dem Jahr 2010 rund um die geforderten Gremialfusionen. Diese konnte er durch seine ausgleichende Art zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Seine unternehmerische Schaffenskraft, sein unermüdliches Engagement und seine herzliche Persönlichkeit bleiben unvergessen. Mit Anfang April trat eine neue Strukturierung des Außendienstes bei KüchenTreff in Kraft: Bislang wurden die Mitglieder von KüchenTreff von vier Regionalleitern betreut und in die Bereiche Nord, Süd, Ost und West aufgeteilt. Diese klassische Struktur krempelt der Verband nun um und stellt sich neu auf. Bereits seit Sommer letzten Jahres hat Marko Klokow, zuvor Ansprechpartner für die Regionen Nord und Süd, die neu eingeführte Position der Vertriebsleitung inne. In dieser Funktion bildet er die Schnittstelle zwischen dem Außendienst, den KüchenTreff-Mitgliedern bundesweit und der KüchenTreff-Geschäftsführung. Innerhalb des Teams von Marko Klokow ergeben sich ebenfalls Änderungen: Ralf Henning hat bisher die Region Ost betreut. Im Zuge der Neustrukturierung übernimmt er zusätzlich Bayern und stellt so die Betreuung eines umfangreichen Teils des Bundesgebiets sicher. Sein Kollege Hartmut Greszik war bislang Ansprechpartner für die Region West. Sein Aufgabenbereich erweitert sich ab April auf Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und das Saarland. Jüngstes Mitglied im Vertriebsteam ist Daniel Bezikofer, der zuvor Teile der Gebiete Süd und West betreut hat. Darüber hinaus ist er als Leiter der KüchenTreff Objekt GmbH Ansprechpartner für Fertighausanbieter. Daniel Bezikofer wird innerhalb der neuen Struktur eine veränderte Rolle erhalten und einen neu geschaffenen Kompetenzbereich betreuen: Der Leiter der KüchenTreff Objekt GmbH wird bundesweit verstärkt als Experte für den Bereich Fertighäuser eingesetzt. Darüber hinaus wird er in einem weiteren Kompetenzbereich die Gewinnung neuer Mitglieder vorantreiben. www.kuechentreff.at Küchentreff strukturiert Außendienst neu Das Vertriebsteam, v.l.: Ralf Henning, Daniel Bezikofer, Hartmut Greszik und Marko Klokow.

LEUTE Andreas Jung, Sylvia Rasek Seit 1. März ist Frank Lückenotto bei GfMTrend mit an Bord. Der Branchenerfahrene startet als Key Account Manager für die Region Süd und tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Walczak an. Walczak verabschiedet sich mit Ende des Monats in den Ruhestand. Die GfMTrend-Geschäftsführung: “Wir bedanken uns auf diesem Wege bei Herrn Walczak für die langjährige, engagierte und ausgezeichnete Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit.” Frank Lückenotto kann auf langjährige Erfahrung zurückblicken, war zunächst Einkäufer bei Finke Paderborn, dann Gebietsverkaufsleiter bei der 3C Gruppe (Schwerpunkt Sitzmöbel/Polstermöbel) und schließlich in der Hüls Unternehmensgruppe sowie bei Machalke und Frommholz. Seine Zuständigkeit umfasst neben der Betreuung der GfMTrendHändler auch die Akquise neuer Partner. www.gfm-trend.de GfMTrend: Lückenotto folgt Walczak FN Neuhofer ist Austria‘s Leading Company in OÖ Das Familienunternehmen FN Neuhofer wird als „Austria‘s Leading Company in OÖ“ in der Kategorie International ausgezeichnet. Am 30. März durfte Franz Neuhofer im festlichen Rahmen des Lentos Museum in Linz die Trophäe und die Urkunde für den ersten Platz der „Austria´s Leading Companies“ in der Kategorie International in Oberösterreich entgegennehmen. Anwesend bei der Preisverleihung waren unter anderen Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer und Industriellen-Vereinigungs-Präsident Axel Greiner, die dem Unternehmen mit Sitz in Zell am Moos herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung gratulierten. Dieser renommierte Wirtschaftspreis bestätigt das international erfolgreiche Engagement des dynamisch wachsenden Unternehmens mit Sitz in Zell am Moos, das darüber hinaus die Realisierung seiner baulichen Vision abschließen und die neuen Gebäude beziehen wird. www.fnprofile.com KSV1970-Standortleiterin Petra Wögerbauer, die Neuhofer-Unternehmerfamilie Helga und Franz Neuhofer sowie Caroline Schön, mit IV Oberösterreich-Präsident Acel Greiner. Andreas Jung wird fortan bei Messeveranstalter trendfairs ausgewählte Kundenbeziehungen pflegen, zudem soll er operative Bereiche optimieren. Mit dem Zugang von Andreas Jung unterstreicht trendfairs den eingeschlagenen Weg des Personalwachstums. Er gilt als ausgewiesener Experte im Bereich Küche mit Erfahrungen aus Handel und Industrie sowie im Online-Marketing der Küchen- und Einrichtungsbranche. Jung soll ausgewählte Kundenbeziehungen pflegen und verschiedene operative Bereiche optimieren. Gemeinsam mit dem Gesellschafterkreis mit Michael Rambach, Ulrike Rohde und Marc Röder werden so die einzelnen Geschäftsfelder des Unternehmens weiterentwickelt. Bereits im Vorjahr stieß Sylvia Rasek zum Team. Sie leitet den Bereich Marketing. Die Botschaft von trendfairs ist klar. Es sollen nicht nur die Geschäftsaktivitäten sondern auch der Personalstand erweitert werden. www.trendfairs.de trendfairs: Andreas Jung ergänzt das Team Frank Lückenotto, Wolfgang Walczak Fotos: FN Neuhofer © Günther Peroutka, GfMTrend, trendfairs

16 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 LEUTE Anfang April übernahmen die Prokuristen Hilmar Fröhlich und Christian Reupke die Geschäftsführung der RWK & Kuhlmann Küchen GmbH. Ralf Marohn wird mit Ende März als Geschäftsführer ausscheiden, bleibt aber weiterhin Geschäftsführer der Muttergesellschaft, der Kuhlmann GmbH mit Sitz in Löhne. In dieser Funktion ist Ralf Marohn Vertreter aller Gesellschafter – einschl. seiner eigenen Geschäftsanteile – der RWK & Kuhlmann Küchen GmbH. Ralf Marohn führt das Unternehmen seit der Übernahme durch die BOLONI-Gruppe/Gründung. Als Gesellschafter und Geschäftsführer der Kuhlmann GmbH wird Ralf Marohn dem Unternehmen weiter sehr eng verbunden bleiben. Hilmar Fröhlich und Christian Reupke sind langjährige Mitarbeiter, die als Prokuristen seit dem Umzug von Enger nach Löhne im Sommer 2019 das operative Geschäft der RWK & Kuhlmann Küchen GmbH führen. Hilmar Fröhlich verantwortet dabei den Bereich Technik/Einkauf/Verwaltung und Christian Reupke ist für Vertrieb/ Marketing/Sortimentsentwicklung verantwortlich. www.kuhlmannkueche.de Die Führungsriege von rational wird ausgebaut. General Manager Dogan Yalin setzt zu diesem Behufe auf erfahrene Profis aus eigenen Reihen gebündelt mit neuen Performancetreibern und den Ressourcen der Holding. Im Zuge dessen wird Thomas Pfeiffer in die Geschäftsleitung berufen und mit Prokura ausgestattet. Er verantwortet als Sales Director den nationalen und internationalen Gesamtvertrieb. Die langjährige Mitarbeiterin Elke Pfeiffer verantwortet weiterhin die Bereiche Marketing und Produktentwicklung und sorgt auch zukünftig für Kontinuität in der rational Markenführung. Jörg Krüger, bereits seit August an Board bei rational, ist ab sofort für das komplette technische Ressort zuständig. Sein Verantwortungsbereich umfasst die Abteilungen Materialwirtschaft, Qualitätsmanagement, Arbeitsvorbereitung/ Fertigungssteuerung und Konstruktion. Zur Unterstützung des Führungsteams wurde in den vergangenen Monaten in den unterschiedlichsten Bereichen zusätzliches Personal aufgebaut (u.a. in der Kundenbetreuung, IT und im Qualitätsmanagement) und bereits Investitionen in verbesserte interne Abläufe auf den Weg gebracht. www.rational.de Fotos: Interface, Molto Luce, rational, RWK & Kuhlmann Küchen GmbH Kuhlmann Küchen: Fröhlich und Reupke übernehmen rational – Rochaden auf Führungsebene Die Molto Luce GmbH kann sich über die erneute Zertifizierung zum österreichischen Leitbetrieb freuen. Die Auszeichnung steht für klare Werte. Werte, die Lichttechnikspezialist Molto Luce auch heuer qualifizierte und die Zertifizierung zum österreichischer Leitbetrieb einbrachte. Als Leitbetriebe werden nach einem umfassenden Qualifikationsverfahren jene vorbildhaften Unternehmen ausgezeichnet, die sich zu nachhaltigem Unternehmenserfolg, Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung bekennen. Die Auszeichnung wurde von Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher im Rahmen eines Unternehmensbesuchs an Geschäftsführer Fritz Eiber übergeben. Dabei setzt man im Unternehmen Molto Luce auf stete Maßnahmen in Sachen Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt dient die Auszeichnung zum Leitbetrieb Austria als eine einzigartige Plattform, um den Knowhow-Austausch über Branchen- und Bundesländergrenzen hinweg zu intensivieren. www.moltoluce.at Erneut: Molto Luce ist österreichischer Leitbetrieb Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher überreicht das Zertifikat an Molto Luce-GF Fritz Eibner. Zum 18. April übernahm Laurel Hurd die Geschäftsführung bei Interface. Sie folgt damit auf Daniel T. Hendrix, der als Chairman of the Board weiter für das Unternehmen aktiv bleibt. Die neue CEO soll Interface in der nächsten Wachstumsphase leiten und dabei an dem Ziel arbeiten, bis 2040 CO2-negativ zu werden. Hendrix bleibt dem Unternehmen weiterhin als Chairman of the Board erhalten. Neue Verantwortlichkeiten gibt es auch in Sachen Nachhaltigkeit. Ruth Prinzmeier übernimmt die Verantwortung als neue Ansprechpartnerin für den Bereich Nachhaltigkeit in der DACH-Region. Zu den Aufgaben von Prinzmeier gehört die interne und externe Kommunikation des Nachhaltigkeitsfortschritts von Interface. Sie wird Bauherren, Architekten und Planer in nachhaltigen Bauvorhaben unterstützen. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Mitarbeitern steht dabei ebenso im Fokus wie der Austausch zu relevanten Netzwerken und NGOs. www.interface.com Interface: Hurd ist CEO, Prinzmeier verantwortet Nachhaltigkeit Laurel Hurd, Ruth Prinzmeier

LEUTE Das Market Institut hat JOKA zum Gesamtsieger der österreichischen Möbelbranche gekürt. Dem zugrunde liegen eine Vielzahl an relevanten inhaltlichen Kriterien, aus Bevölkerungs- und Kundensicht bewertet. Bei der JOKA Kapsamer GmbH freut man sich über den Sieg und die Tatsache, sich unter allen Möbelherstellern als „Gesamtsieger Markenstärke 2021“behaupten zu können. Analysiert werden die drei Hauptkategorien Key Performance (u.a. Markenbekanntheit), Brand Drive (Sympathie, Innovation, Weiterempfehlung) und Corporate Social Responsibility (gesellschaftliche Verantwortung) einer Marke in einer für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren repräsentativen Stichprobe. Die beste Marke der Branche wird mit dem „Market Quality Award“ ausgezeichnet. Anna Kapsamer-Fellner, JOKA Geschäftsführerin: „Wir freuen uns sehr über das sensationelle Ergebnis in Hinblick auf die Wahrnehmung unseres Unternehmens. Für uns liegen die Produktion in Österreich, sowie der Einsatz von besten Materialien für hervorragende Qualität, kombiniert mit zeitlosem Design im Fokus. Es ist eine wirklich schöne Bestätigung, wenn unser Unternehmen so positiv aufgenommen und widergespiegelt wird, das haben wir dem gesamten JOKA-Team und unseren Handelspartnern zu verdanken”. Johannes Kapsamer, JOKA Geschäftsführer: „Wir sind sehr stolz darauf diese Auszeichnung erhalten zu haben, eine solch positive Rückmeldung von der österreichischen Bevölkerung lässt natürlich das MöbelmacherHerz höherschlagen. Es passt auch der in Österreich gerade stattfindende Wandel wieder hin in Richtung nachhaltige Produkte sehr gut zu uns. Nachhaltigkeit garantieren wir nicht nur durch eine anspruchsvolle Auswahl von möglichst lokalen Materiallieferanten, österreichische Produktion und eine umweltschonende Verarbeitung, sondern auch durch Langlebigkeit, das leben wir seit der Firmengründung”. www.joka.at Gesamtsieg der heimischen Möbelbranche für JOKA V.l.: Johannes Kapsamer, Anna Kapsamer-Fellner, Prof. Dr. Werner Beutelmeyer Fotos: Joka, Stein Reinisch © Marija Kanizai Küchenarbeitsplatten-Spezialist Reinisch hat ein neues Testimonial. Die bekannte Fernsehköchin und Konditorweltmeisterin Eveline Wild kocht ab sofort für das Unternehmen aus dem Schwarzautal auf. Siegfried Wurzinger, Eigentümer und Geschäftsführer von Steintechnik Reinisch: „Nachdem der Boom nach unseren hochwertigen Arbeitsplatten aus Stein und Keramik seit Jahren anhält, war es naheliegend ein Testimonial für unsere Küchenarbeitsplatten zu finden, das mit der gleichen Professionalität und Leidenschaft seiner Arbeit nachgeht wie wir. Dass wir Eveline Wild für unser Produkt und Unternehmen begeistern konnten, da sie ja mit Kochen und Backen zu tun hat und darüber hinaus auch noch Patissière-Weltmeisterin ist, ist natürlich ein Traum!“ Die vielfach ausgezeichnete Patissière und Konditorin Eveline Wild ist auch Konditor-Weltmeisterin und die erste Frau, die mit dem Titel „Köchin der Köche“ ausgezeichnet wurde. Wild: „Ein so authentisches Produkt, wie Naturstein, auf dem wir tatsächlich täglich in unserer Backstube unsere süßen Köstlichkeiten zaubern, verarbeitet von Steintechnik Reinisch, das inzwischen zur österreichischen Elite in diesem Bereich zählt, ist natürlich auch für mich eine perfekte Kooperation, für die ich gerne zur Verfügung stehe.” www.steinreinisch.at Stein Reinisch: Eine sehr geschmackvolle Kooperation LEBENS RAUM Für jeden die richtige Küche gibt´s, ganz klar, bei den Küchenspezialisten von MHK! Wir, die MHK Group, sind der führende Einkaufs- und Dienstleistungsverband für mittelständische Küchenfachhändler. 3.400 x in Europa, 176 x in Österreich. Was uns auszeichnet: das rote Dreieck . Als MHK Partner profitieren Sie von: gebündelter Power für langfristige Wettbewerbsfähigkeit einem starken Netzwerk zwischen Industrie und Handel Sicherheit durch eine Zentralregulierung einem 100% sicheren Bonus attraktiven Eigenmarkenkonzepten MHK Österreich GmbH & Co. KG Oberndorfer Straße 35/19 | 5020 Salzburg +43 (0) 662 276 265 -0 office@mhk.at www.mhk-oesterreich.at MHK. MEIN KÜCHENSPEZIALIST

LEUTE Mit Anfang März übernahm Harald Bauer die Sales Direktion der EMEARegion bei Fissler. Zusätzlich gehört er fortan dem Group Leadership Team an. Fissler heißt den aus Österreich stammenden Harald Bauer in der Position des Sales Directors der EMEA-Region willkommen. Bauer kann auf Branchenerfahrung u.a. bei Kindermöbelhersteller Stokke verweisen. Davor war Bauer einige Jahre als Verkaufsmanager und später als Verkaufsdirektor auf globaler Ebene bei BHD International, beschäftigt. Die Neubesetzung ist Teil der neuen Unternehmensstrategie, welche eine Fokussierung auf zentrale Produktkategorien, Kernmärkte, Innovationen und Marketing beinhaltet. Klares Ziel ist es, die Position als einer der weltweit führenden Hersteller von hochwertigem Kochgeschirr zu stärken. Dies umfasst auch signifikante Veränderungen sowohl des Managementteams in der in Idar-Oberstein ansässigen Unternehmenszentrale als auch im Management der internationalen Tochtergesellschaften. Ein neues Büro in Frankfurt am Main soll darüber hinaus die Talentakquise zur Umsetzung der neuen Strategie begründen. www.fissler.at Fissler: Harald Bauer startet als Sales Director EMEA Seit Anfang März ist Florian Glaser in der Position des Regionalleiters bei DER KREIS in Österreich tätig. Glaser ist bereits seit seiner Berufsausbildung erfolgreich in verschiedenen Positionen in der Küchenbranche sowie im Vertrieb tätig. Gemeinsam mit Geschäftsführer Martin Oberwallner wird er den Ausbau und den Erfolg des Unternehmens in Österreich weiter fortsetzen. Martin Oberwallner, DER KREIS-GF: „Wir freuen uns, mit Florian Glaser einen Branchenprofi mit langjähriger Erfahrung für das Team von DER KREIS gewonnen zu haben und wünschen ihm einen guten Start in der neuen Position.“ www.derkreis.at DER KREIS: Florian Glaser startet durch Mit September gibt es einen Geschäftsführerwechsel bei Novy International. Carlos Wanzeele verlässt Novy um sich neuen Herausforderungen zu widmen, ihm folgt ab September 2022 Francis Gistelinck. Insgesamt acht Jahre hat Carlos Wanzeele die belgische Premiummarke in Kuurne zu starkem Wachstum und beeindruckendem Erfolg geführt. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Der konsolidierte Umsatz stieg von 45 Mio. Euro im Jahr 2014 auf mehr als 100 Mio. Euro 2021. Zum Erfolg des belgischen DunsthaubenSpezialisten hat Francis Gistelinck sehr deutlich beigetragen, der Novy seit 2016 als internationaler Vertriebsleiter unterstützt. Ab September wird der erfahrene Manager dann als CEO die weitere Entwicklung von Novy verantworten. www.novy.com Novy: Francis Gistelinck übernimmt Wechsel bei Novy: Francis Gistelinck (vorne rechts) übernimmt die Geschäftsführung von Carlos Wanzeele (vorne links). Alle Branchen-News topaktuell auf www.wohninsider.at Fotos: DER KREIS, Fissler, Novy Bis 31. Oktober 2022 erhalten Sie -30 % auf ausgewählte Markisen! Solange der Vorrat reicht. MARKI SENAKTION. FUNNY SUMMER AKTION -30% AUF AUSGEWÄHLTE MARKISEN QUALITÄT AUS ÖSTERREICH SEIT 1960 WWW.VA L E T TA . AT VALETTA Sonnenschutztechnik GmbH Salzburger Straße 199 I 4030 Linz T. +43 732/38 80- 0 I office@valetta.at LUNA KASSETTENMARKISE LIDO TRAGROHRMARKISE LIDO-HALBKASSETTE

02. 2022 | April/Mai |wohninsider.at 19 TRAINING : WISSEN wohninsider: Wie kann man im Job die erwartete Performance bringen und sich trotz der beklemmenden Nachrichten aus der Ukraine dafür motivieren? Mag. Gabriel Schandl: Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, wird größer. Es ist gut informiert zu sein, aber es macht wenig bis keinen Sinn, sich nur noch mit den Nachrichten zu konfrontieren, die uns zurecht traurig machen und ängstlich werden lassen. Der Fokus sollte stattdessen darauf sein, was wir selbst in der Hand haben. Den eigenen Gestaltungsbereich zu fokussieren und darin zu wirken, kann schon im kleinen etwas bewirken. Sich vorher die richtigen Fragen zu stellen ist hilfreich und abseits des Positiv-denkens eine realistischere Version der Handlungsorientierung. Konkret: Ì Was kann ich (heute Gutes) tun? Ì Wie kann ich aktuell meinen Job bestmöglich machen? Ì Wem kann ich unmittelbar helfen, auch Kollegen oder Kunden? Ì Wie kann ich dazulernen, um noch besser zu werden? Wie gelingt es, die eigenen Karriereziele dennoch im Auge zu behalten? Fokus, Fokus, Fokus. Wie eine Handykamera aktiv vom Besitzer gelenkt wird, genauso verhält es sich mit unserer Aufmerksamkeit: Womit „füttern“ wir sie? Was zeigen wir ihr? Sich kurzfristige Ziele zu setzen und in deren Richtung aktiv zu werden macht weiterhin Sinn und erhöht den Grad an Selbstbestimmung. Warum sollten wir diese komplett aufgeben und durchs Jammertal torkeln nur weil sich ein Wahnsinniger erdreistet, in ein friedliches Land einzumarschieren und gleichzeitig dem Westen zu drohen. Wir alle sind gerade jetzt gefordert, unser Bestes weiterhin zu geben. Jede andere Alternative hätte nur zusätzliche negative Auswirkungen auf unseren schon heftig gebeutelten Alltag, vor allem auch nach zwei Jahren Pandemie. Inwiefern sollten Führungskräfte den Ukraine-Krieg thematisieren, auch wenn das Unternehmen nicht von wirtschaftlichen Auswirkungen betroffen ist? Einerseits macht es Sinn, mit dem Team ins Gespräch zu gehen und über mögliche Ängste oder Sorgen zu sprechen. Andererseits sollte dabei immer beachtet werden, dass die Denkrichtung eine konstruktive bleiben sollte. Über mögliche Hilfen zu reden, wie z.B. Airbnb Wohnungen zu buchen in der Ukraine, sie zu bezahlen, aber nicht hinzufahren, kann durchaus Sinn machen. Ein realistischer Optimismus ist gefragt, den die Führungskräfte zuerst für sich selbst umsetzen sollten und gleich danach für und mit ihren Mitarbeitern. Wie können Führungskräfte ihren Mitarbeitern besonders vor dem Hintergrund der belastenden Ereignisse Orientierung geben? Es sind die Klassiker der zwischenmenschlichen Kommunikation, die gerade jetzt wieder neu gefragt sind: Empathie, Fragen, aktiv zuhören, lösungsorientierte Denkrichtung. Handlungsorientierte Kommunikation, die deeskaliert anstatt weiter aufzuputschen. Auch wenn die Wenigsten von uns gelernt haben, mit Konflikten und Emotionen sinnvoll umzugehen, ist jetzt genau dafür die richtige Zeit. Gemeinsam reflektieren, die Richtung vorgeben und den Weg dorthin gemeinsam erarbeiten: Das ist es, was aktuell dringend notwendig ist. Die Flüchtlingsbewegung könnte zu Kontroversen unter Kollegen führen: Welche kommunikativen Wege gibt es, um Meinungsverschiedenheiten zu begegnen? Man kann sich einigen, unterschiedlicher Meinung zu sein. Und gleichzeitig das Verbindende und Gemeinsame suchen. Das braucht mentale Flexibilität. Heute früh hatte ich eine Diskussion mit einer Bürokollegin und wir waren unterschiedlicher Meinung. Der Satz, der allerdings am meisten geholfen hat, war: „Ich verstehe dich.“ Das bedeutet noch nicht, dass ich dem Gesagten zustimme. Aber es signalisiert Bereitschaft, in die Gedankenwelt des Anderen einzutauchen und sie zu respektieren, anstatt nur die eigene Wahrheit zu formulieren. Schwierig wird es mit Kollegen und generell Menschen zu diskutieren, deren Meinung so aussieht: „Es gibt zwei Wahrheiten, meine und die falsche.“ UKRAINE-KRIEG: WIE GEHEN WIR DAMIT UM? Interview mit Mag. Gabriel Schandl zum aktuellen Thema Ukraine Gabriel Schandl ist Wirtschaftswissenschafter (Linz, Siena) und Leistungsforscher. Als leidenschaftlicher Keynote-Speaker und engagierter Coach unterstützt er Menschen, Unternehmen und Teams, ihr Bestes zu geben. Der Constantinus Kategorie Sieger ist Buchautor und wurde von der National Speakers Association mit dem CSP geehrt, dem „Certified Speaking Professional“, der höchsten Auszeichnung in der Redner-Branche. Das Magazin „Erfolg“ zählt ihn zu den Top 100 Erfolgstrainern im deutschsprachigen Raum. Von ihm stammt der Begriff und das Konzept des „Leistungsglücks“, welches er in seinen Vorträgen weltweit eindrucksvoll darstellt. Kontakt: Mag. Gabriel Schandl e.U. General-Keyes-Straße 19/7 A-5020 Salzburg www.gabrielschandl.com Foto: © Gabriel Schandl Gabriel Schandl

20 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2022 BRANCHENTALK Das vergangene Jahr war in mehrfacher Hinsicht beispielgebend und richtungsweisend, wie Andreas Kreutzer, Inhaber und Geschäftsführer von BRANCHENRADAR im Gespräch mit wohninsider Mitte April unterstreicht. So gab es einerseits eine Absatzsteigerung bei Küchenmöbeln von 7,9 % gegenüber Vorjahr, der Umsatz ist sogar um 11 % gewachsen. Viel bedeutsamer ist für Kreutzer jedoch eines: „So deutlich wie nie hat sich 2021 am österreichischen Markt gezeigt: es geht in eine klare Teilung des Marktes markenseitig. In den Küchenstudios haben mittlerweile ewe/ fm und DAN knapp 75% Marktanteil. In der Großfläche haben die vier stärksten Produzenten (Schüller, nobilia, Ikea und Nolte) 88 % Marktanteil!“ Heißt im Klartext, so Kreutzer: „Am heimischen Markt sind die Claims abgesteckt. Jeder, der da rein will, muss sich dieser immensen Marktmacht bewusst sein und braucht einen guten Plan oder wirklich unverwechselbare Produkte!“ USPs und intelligente Konzepte seien daher mehr denn je gefragt: „Es wird einfach nicht reichen, das Design der Küche über die Griffe, die in der Regel sogar zugekauft werden, zu definieren.“ Vielmehr brauche es ein sehr gezieltes Vorgehen. „Die deutschen Hersteller, die in den österreichischen Markt drängen, müssen sich daher vorher die Frage stellen: ‘Was kann ich bieten, was ein ewe/fm oder ein DAN nicht bieten können.‘“ Warum werden Laden noch als Laden verkauft? Überlegungen, die laut Kreutzer jedoch auch die heimischen oder hier schon etablierten Küchenmöbelhersteller anstrengen sollten. Denn, „wir gehen in den kommenden Jahren von einer stagnierenden Entwicklung aus. So haben die Pandemie-Jahre einen relativ starken Anteil an Austausch- und Ersatzgeschäft gebracht, was zu einem Gutteil auch Vorziehkäufen geschuldet sein dürfte. Nun gebe es 2022 und 2023 zudem auch eine Delle bei der Zahl der Neubauten, steigende Rohstoffpreise und die unsichere Situation in der Ukraine tun ein Übriges. Für die Möbelindustrie kann das nur heißen, daran zu arbeiten, wie man die Wertigkeit der eigenen Produkte erhöhen könne. Kreutzer wird einmal mehr deutlich: „Ich verstehe einfach nicht, warum gibt es überhaupt noch Küchen ohne Ordnungssysteme? Warum werden noch Laden als Laden verkauft? – Diese Laden sollen ja einen Zweck erfüllen, daher sollte man sich als Küchenmöbelhersteller mit diesen Dingen auseinandersetzen und entsprechende Konzepte entwickeln. Und zwar Konzepte BRANCHENRADAR „MACHT EUCH ENDLICH UNVERGLEICHBAR“ Der Küchenmöbelmarkt im Vorjahr lief exzellent, zeigen die Analysen von BRANCHENRADAR. Damit sich Hersteller und Händler auch in den kommenden Jahren auf ertragreiche Zeiten einstellen können, bedürfe es jedoch eines Umdenkens und wohlüberlegten Handelns, analysiert GF Mag. Andreas Kreutzer. Von Gerhard Habliczek und Lilly Unterrader „Alle, die in den österreichischen Markt drängen, müssen sich der immensen Marktmacht der hier etablierten Marken bewusst sein. Um in Österreich Fuß zu fassen, braucht es eine echte Unverwechselbarkeit!“

BRANCHENTALK und Lösungen, die selbst entwickelt und damit nicht für alle zugänglich sind, um sich von den anderen abzuheben!“ Sein Aufruf ist klar: „Hier braucht es Visionen. Bei der Digitalisierung und Motorisierung der Innenleben ist die Beschlagsindustrie ein williger Verbündeter. Kreiert neue Ordnungssysteme, entwickelt exklusive Mechaniken. Um es kurz zu machen: Denkt mehr aus der Sicht der Konsumenten!“ Blick auf die aktuelle Entwicklung Zugegebenermaßen hat das Jahr 2021 die meisten Hersteller erfolgsverwöhnt. Mit einem Plus von 11,6 % konnten 577,3 Mio Euro Umsatz erwirtschaftet werden. (Bei den Zahlen handelt es sich jeweils um Herstellerpreise.) Nach einer notwendigen Anpassung bei BRANCHENRADAR bei der Modellrechnung von Küche/Schränke (eine Küche entspricht nun durchschnittlich 8,74 Einzelmöbeln) heißt das in etwa 210.000 verkaufte Küchen in 2021. In jedem Fall handelt es sich dabei um einen Rekordwert, so Andreas Kreutzer. Davon entfielen mehr als 50 % auf Lackküchen, die nach wie vor stärker wachsen als andere Fronten. Massivholz-Küchen und furnierte Oberflächen machen aktuell insgesamt einen Umsatzanteil von etwa 11 % aus, überraschenderweise wieder etwas im Kommen, (nicht zuletzt durch deutsche Hersteller in der Großfläche, so Kreutzer) sei die Folie (bei einem trotz allem geringen Gesamtanteil von rund 5 %). Wie schon in den Jahren davor verfestige sich auch hier ein klarer Trend: Der Wert einer Küche misst sich immer weniger an den Möbeln, sondern immer mehr an den Komponenten. Immer mehr Küchen würden mit exklusiven Platten ausgestattet, wobei hier vor allem Natursteinplatten hoch im Kurs sind. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei hochwertigen, bündigen Spülen und Accessoires sowie entsprechenden Armaturen. Kreutzer: „Was die Möbelhersteller scheinbar nicht verstehen, dass jene Komponenten einer Küche, die man früher ‘mitgeliefert’ hat, ihnen nun den Rang ablaufen.“ Bei diesen Herstellern sei bereits sehr viel passiert, sie konnten die Gunst der Konsumenten bereits gewinnen, so Kreutzer. Und wie geht es mit den Preisen weiter? Im vergangenen Jahr gab es eine durchschnittliche Preiserhöhung um 3 %. Für heuer gehen Kreutzer und sein Team von einer weiteren Verteuerung von etwa 5 % und nächstes Jahr von 3 % aus. Aus heutiger Sicht freilich, weil die aktuelle Situation sehr unberechenbar sei. Trotz allem glaubt Kreutzer nicht an eine von manchen kolportierte Preissteigerung von bis zu 20 %. Und selbst wenn es dazu kommen sollte, würde sich der Marktpreis nicht entsprechend erhöhen, weil die Konsumenten dann wieder zu günstigeren Produkten greifen würden. Und so warnt er: „Die Hersteller müssen aufpassen, um wie viel sie die Preise erhöhen, denn sonst könnte es passieren, dass wieder mehr Kunden zu den günstigeren Filialisten abwandern...“ www.branchenradar.com Andreas Kreutzer appelliert an die Küchenmöbelindustrie: „Warum gibt es überhaupt noch Küchen ohne Ordnungssysteme? Warum werden noch Laden als Laden verkauft? – Denkt mehr aus der Sicht der Konsumenten!“ Foto: Lilly Unterrader/wohninsider „ www.mze.at „Digitalisierung ist in aller Munde und doch zögern viele Unternehmen noch. Als MZE sehen wir unsere Aufgabe darin, unseren Mitgliedsbetrieben Digitalisierungsbausteine bereitzustellen, die unmittelbare Effekte zeigen. Kostensensibel und einfach in der Implementierung. Niemand muss zum DigitalExperten werden – dafür gibt es das Team bei MZE.“ MZE - Möbel-Zentral-Einkauf GmbH Geschäftsleiter Österreich · Südtirol MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG.

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